Seltsame Vorgänge bei Mobilcom im Xetra

Hallo,

am Freitag gab es seltsame Vorgänge bei der Mobilcom im Xetra zu beobachten. Fast den ganzen Tag über erschienen immer wieder auf der Geld-Seite Kaufgesuche, die genau 1 Cent unter dem Brief-Kurs lagen und zwar jedesmal genau 5 Stücke.

Das ganze sieht doch sehr nach einem computergestützten Kaufprogramm aus, das darauf gerichtet ist, den Kurs mit kleinen Stückzahlen nach oben zu treiben.

Nach meinen Informationen gab es diese Vorgänge auch schon zu beobachten, als Wyser-Pratte das erste Mal bei Mobilcom eingestiegen ist, die 5 Stück-Kaufangebote kommen demnach immer von der gleichen Adresse.

Meiner Meinung nach, deutet das darauf hin, daß jemand mit geringer Stückzahl versucht, den Kurs nach oben zu treiben, um dann auf höherem Niveau möglichst viele Stücke loszuwerden.

Wer es nicht glaubt, sollte sich mal bei www.finanztreff.de die Times&Sales Liste für Mobilcom auf Xetra ansehen.

Grüsse,
Tyler Durdan

Das Ganze geht schon Monate lang.







Mfg        Reiny

 

vielleicht dazu mal den artikel in "der zeit" über den streit mobilcom / france telecom lesen.

grüße

Trotz aller Differenzen will Mobilcom dem Bericht zufolge offenbar vorerst an der Partnerschaft mit France Telecom festhalten. "Es ist noch zu früh, über Alternativen zu sprechen", sagte Firmensprecher Matthias Quaritsch dem Blatt. "Aber es gibt sicher Alternativen", fügte er hinzu.

Nach den Worten von Mobilcom-Chef Gerhard Schmid soll die France Telecom bei einem möglichen Verkauf ihrer Anteile an dem Büdelsdorfer Mobilfunkunternehmen nicht von ihren Zahlungsverpflichtungen entbunden werden. Ein Rückzug würde den zweitgrößten Aktionär und UMTS-Partner mindestens 10,9 Milliarden Euro kosten, sagte Schmid der französischen Zeitung "Liberation" (Samstagsausgabe).

"Die France Telecom kann zwar theoretisch ihre Anteile verkaufen. Aber dies wird sie nicht von ihren Verpflichtungen entbinden, die mit der UMTS-Einführung zusammenhängen", sagte Schmid im Interview mit der Tageszeitung. Die Kosten für einen Ausstieg bezifferte Schmid auf mindestens 10,9 Milliarden Euro. Die Summe setze sich zusammen aus Investitionen der France Telecom in MobilCom von 4,2 Milliarden Euro, einem im August fälligen Darlehen von 4,7 Milliarden Euro und einem zwei-Milliarden-Kredit der Zulieferer Nokia und Ericsson.

Die France Telecom sei die ganze Zeit über die UMTS-Investitionskosten informiert gewesen, sagte Schmid der Zeitung weiter. Dabei handele es sich nicht - wie die Franzosen jüngst behauptet hätten - um ein paar Millionen Euro. Im Business-Plan seien 15 Milliarden Euro veranschlagt - inklusive der Lizenz. "Die France Telecom hat sich schriftlich dazu verpflichtet, alles mit uns zu finanzieren. Dieser Vertrag ist in den Händen unserer Banken und unserer Zulieferer. Wir möchten ihn veröffentlichen, aber die France Telecom ist dagegen", sagte Schmid. "Keine Bank hätte uns Geld geliehen, wenn wir nicht einen soliden Business-Plan über mehrere Jahre mit der Garantie der France Telecom vorgelegt hätten", fügte er hinzu.

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09:06:56 14,00 9.552


...und immer reichen die 5 Stücke aus, um den Kurs wieder ein paar Cent hochzutreiben...

Ich bleibe weiter in meinem Put.

Grüsse,
Tyler Durdan

das mit den 5 aktien bei mobilcom geht schon über ein jahr so - weiß zwar nicht was dahinter steckt, aber ein kumpel, der bei ein broker tätig ist, sagte mir, dass die dresdener dahinter steckt - bin aber nicht 100% sicher, ob die info stimmt, da ich es selbst nicht checken kann

bye peet

Hallo,

nach meinen Informationen ist es so, daß die Kaufaufträge immer von der gleichen Adresse kommen. Soweit ich es recherchieren kann, hat das angefangen, als Wyser-Pratte eingestiegen ist...

Wie auch immer: Für mich sieht das danach aus, daß der Kurs durch ein computergestütztes Kaufprogramm künstlich mit kleinen Stücken gestützt/nach oben getrieben wird. Die Frage ist, wann werde die 5er-Pakete wieder verkauft, und wenn, wie groß ist des Gesamtpaket mittlerweile ? Was bezweckt der Käufer damit ? Wieviel Substanz steckt wirklich hinter den Kursen ?

Meiner Meinung nach wird jetzt versucht den Kurs noch ein letztes Mal zu treiben, um dann vielleicht mit einem größeren Paket auf höherem Niveau aussteigen zu können.

Da Schmid schon bei der Landesregierung gesehen wurde, gehe ich davon aus, daß es eng wird für ihn. Ich tippe mal, das Thema dort war nämlich die Rettung der Arbeitsplätze. Seine eigenen Mittel sind ja bereits aufgebraucht (der Bau steht an der Förde steht still), woher hatte dann aber seine Frau die Gelder für den Aktienerwerb ? Vielleicht wartet die jetzt auch ab, bis der Kurs etwas getrieben wurde und wirft dann ihre Anteile auf den Markt um die Bauvorhaben ihres Mannes weiter zu finanzieren....

Alles sehr dubios für mich.

Grüsse,
Tyler Durdan

das blödeste is´ ja, das Der Die oder Das einem die Gebühren aufdrücken.

Hallo,

da sprichst Du auch ein Problem an. Ich weiß z.B., daß die Bank, bei der ich arbeite Probleme bekommen hat, da sie bei Schulungskonten immer mal wieder kleine Stückzahlen ge- und verkauft hat (zur Schulung neuer Mitarbeiter am System). Daraufhin gab es seitens der Börse einen Rüffel und "wir" dürfen nun keine Kleinstorders mehr aufgeben (zu Schulungszwecken). Die Deutsche Börse achtet also eigentlich schon auf soetwas. Ich frage mich nur, warum sich hier niemand echauffiert.... Sehr seltsam das Ganze.

Grüsse,
Tyler Durdan