D er Bundeskanzler hält die Kanzlerkandidatur von Guido Westerwelle für nichts weiter als einen „typischen FDP-Mediengag“. Mehr sei davon nicht zu erwarten, sagte Gerhard Schröder am Montag in Berlin. „Ich fürchte gar nichts, schon gar nicht Herrn Westerwelle“, so der SPD-Chef. Die FDP müsse aufpassen, dass sie ihre Seriosität nicht verliere.
Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Kerstin Müller, bezeichnete die Ankündigung des FDP-Vorsitzenden als albern und unseriöse „Lachnummer“. „Herr Westerwelle hat das selbst vor einem Jahr eine Schnapsidee genannt. Offensichtlich ist die ganze FDP besoffen“, sagte Müller. Es bleibe das Geheimnis der FDP, wie man den Kanzler mit 18 Prozent Stimmenanteil stellen wolle.
SPD-Bundesgeschäftsführer Matthias Machnig warf der FDP mangelnde Erneuerungsfähigkeit vor. Die FDP sei die Partei, die seit einigen Jahren am deutlichsten auf Verpackung setze. Mit der Kanzlerkandidatur von Westerwelle sei nur noch ein Schleifchen hinzugekommen. „Im Inhalt ist sie nach wie vor die alte FDP mit den alten Forderungen für Besserverdienende, nach mehr sozialer Ungleichheit“, sagte er im Inforadio Berlin-Brandenburg.
Absage an Rot-Gelb
Die SPD-Spitze verspürt überdies keine Lust, mit der FDP nach der Bundestagswahl im September ein Bündnis einzugehen. Mit den Beschlüssen auf ihrem Mannheimer Parteitag solle dem „Sozialstaat der Garaus“ gemacht werden, sagte Schröder im ZDF. „Das ist mit mir nicht zu machen.“ Nach seinen Worten bedeuten die FDP-Positionen einen „Rückfall“ in die Zeit, als sich die Liberalen noch als reine Interessenvertretung der Besserverdienenden verstanden hätten.
Nach Ansicht von SPD-Generalsekretär Franz Müntefering hat sich die FDP auf ihrem Parteitag „tief in das konservative Lager“ zurückkatapultiert. Wenn die FDP daran festhalte, sei auf dieser Basis keine Zusammenarbeit möglich, sagte Müntefering weiter.
Westerwelle erklärte dagegen, die Äußerungen aus der SPD seien ein „Beleg dafür, dass die Sozialdemokraten ein Bündnis mit der PDS und Grünen auch auf Bundesebene vorbereiten“. Die SPD wisse, dass Rot-Grün nach dem 22. September keine Mehrheit mehr haben werde. „Deshalb baut sie jetzt an dem Reserverad PDS.“
Die Vorsitzende der Grünen-Bundestagsfraktion, Kerstin Müller, bezeichnete die Ankündigung des FDP-Vorsitzenden als albern und unseriöse „Lachnummer“. „Herr Westerwelle hat das selbst vor einem Jahr eine Schnapsidee genannt. Offensichtlich ist die ganze FDP besoffen“, sagte Müller. Es bleibe das Geheimnis der FDP, wie man den Kanzler mit 18 Prozent Stimmenanteil stellen wolle.
SPD-Bundesgeschäftsführer Matthias Machnig warf der FDP mangelnde Erneuerungsfähigkeit vor. Die FDP sei die Partei, die seit einigen Jahren am deutlichsten auf Verpackung setze. Mit der Kanzlerkandidatur von Westerwelle sei nur noch ein Schleifchen hinzugekommen. „Im Inhalt ist sie nach wie vor die alte FDP mit den alten Forderungen für Besserverdienende, nach mehr sozialer Ungleichheit“, sagte er im Inforadio Berlin-Brandenburg.
Absage an Rot-Gelb
Die SPD-Spitze verspürt überdies keine Lust, mit der FDP nach der Bundestagswahl im September ein Bündnis einzugehen. Mit den Beschlüssen auf ihrem Mannheimer Parteitag solle dem „Sozialstaat der Garaus“ gemacht werden, sagte Schröder im ZDF. „Das ist mit mir nicht zu machen.“ Nach seinen Worten bedeuten die FDP-Positionen einen „Rückfall“ in die Zeit, als sich die Liberalen noch als reine Interessenvertretung der Besserverdienenden verstanden hätten.
Nach Ansicht von SPD-Generalsekretär Franz Müntefering hat sich die FDP auf ihrem Parteitag „tief in das konservative Lager“ zurückkatapultiert. Wenn die FDP daran festhalte, sei auf dieser Basis keine Zusammenarbeit möglich, sagte Müntefering weiter.
Westerwelle erklärte dagegen, die Äußerungen aus der SPD seien ein „Beleg dafür, dass die Sozialdemokraten ein Bündnis mit der PDS und Grünen auch auf Bundesebene vorbereiten“. Die SPD wisse, dass Rot-Grün nach dem 22. September keine Mehrheit mehr haben werde. „Deshalb baut sie jetzt an dem Reserverad PDS.“