„Analysten schaetzen den Geschaeftswert der Reckitt-Abspaltungsgesellschaft Indivior auf 1 bis 4 Milliarden Pfund“, konnte man kurz nach Veroeffentlichung der spin-off-Absicht im Daily Telegraph lesen. Eine weite Spanne, nicht wahr?
Liberium Capital wurde praeziser und meint, dass Indivior 3 Milliarden Pfund wert sein koenne. Aber als boersenmaessig zu erreichenden Wert gehen sie allerdings nur von 2 Milliarden Pfund aus. Wir sehen, Indivior es ist noch schwer einzuschaetzen.
Deshalb noch ein paar Fakten zum spin-off Indivior. Dieser Reckitt-Geschaeftsbereich firmiert bisher unter RB Pharmaceuticals mit Firmensitz in Virginia, USA.
Erwirtschaftet wurde 2013 ein Umsatz von 1,2 Mrd Dollar = 767 Mio Pfund.
Als Vorsteuergewinn wies die „alte“ Indivior 489 Mio Dollar = 312 Mio Pfund.
Und das mit so gut wie nur einem Medikament; naemlich einem Praeparat zur Behandlung von Heroinsucht.
Seit Maerz 2013 gibt es aber Konkurrenzpraeparate zu RB Pharmaceutivals Produkt Suboxone. Liberum Capital schaetzt, dass der Umsatz in diesem Jahr daher weiter auf etwas ueber 600 Mio Pfund zurueckgegangen ist. Und im naechsten Jahr auf knapp unter 600 Mio Pfund liegen wird.
In der Londoner City wurden Geruechte herumgereicht, die nach der Boersennotierung Indiviors einen Aufkauf durch das irische Pharmaunternehmen Shire erwarten. Geld dazu duerfte Shire in der Kasse haben, da sie selbst von Abbvie 1,6 Mrd Dollar erhielten, als es nicht zur Fusion von Abbvie und Shire kam.