Saisonschwankungen [13.07.01, 17:27]
Von Thomas Schumm
So geht die Zeit an der Börse dahin: Erst wird gewarnt, dann gemeldet. Die Erschütterungen der vergangenen Wochen stecken einem als Anleger auch noch ganz gut in den Knochen. Daran denkt man nicht gerne zurück.
Halbleiter, Computer, Software, neue Wirtschaft, alte Wirtschaft, kaum ein Bereich, aus dem es keine Hiobsbotschaften gab.
Die Indizes haben dies deutlich zu spüren bekommen: Der Nasdaq Composite rutschte zeitweise wieder unter die Marke von 2000 Punkten - vom Neuen Markt will man gar nicht sprechen. Dort wurden mehrjährige Tiefstände erreicht.
Aber das Schöne an der Börse ist ja: Sie blickt immer nach vorne. Deshalb: Konzentrieren wir uns auf die bevorstehenden Quartalsergebnisse.
Doch wird es wirklich besser? Die allermeisten Schreckensmeldungen dürften nun schon veröffentlicht und von den Märkten verarbeitet sein. Vielleicht gibt es noch die ein oder andere kleinere negative Überraschung.
Auf was es nun ankommt, sind die Ausblicke der Unternehmen. Die größten Hoffnungen der Börsianer richten sich schließlich zurzeit auf eine wieder besser werdende Wirtschaftsentwicklung im dritten und vierten Quartal.
Bleiben hier die Prognosen trübe, werden darauf die Aktienmärkte empfindlich reagieren. Beispiel Corning: Chef John Loose befürchtet, dass sich die Schwäche noch zwölf bis 18 Monate fortsetzen könnte.
Microsoft scheint dagegen bereits jetzt schon das Tal durchschritten zu haben. Der Softwareriese rechnet für das am 30. Juni beendete Quartal mit steigenden Umsätzen.
In der nächsten Zeit wird es daher besonders wichtig sein, darauf zu achten, was die großen Unternehmen über den weiteren Geschäftsverlauf sagen.
Hier einige wichtige Termine:
16. Juli: Citigroup
17. Juli: Intel
18. Juli: IBM, Siebel, i2, AOL Time Warner, EMC
19. Juli: SAP, Microsoft, Sun Microsystems, Nortel Networks
20. Juli: DaimlerChrysler
In diesem Sinne, lassen Sie sich nicht ausstoppen...
Ach ja, der Euro: 171 Tage vor seiner Einführung erlebt er durch die Währungskrisen in Russland, Ungarn, Polen, der Türkei und in Lateinamerika einen Aufschwung - einen kleinen, aber immerhin. Womöglich wird mehr daraus. Auf jeden Fall dürfte es sich lohnen, die Sache weiter zu verfolgen.
Von Thomas Schumm
So geht die Zeit an der Börse dahin: Erst wird gewarnt, dann gemeldet. Die Erschütterungen der vergangenen Wochen stecken einem als Anleger auch noch ganz gut in den Knochen. Daran denkt man nicht gerne zurück.
Halbleiter, Computer, Software, neue Wirtschaft, alte Wirtschaft, kaum ein Bereich, aus dem es keine Hiobsbotschaften gab.
Die Indizes haben dies deutlich zu spüren bekommen: Der Nasdaq Composite rutschte zeitweise wieder unter die Marke von 2000 Punkten - vom Neuen Markt will man gar nicht sprechen. Dort wurden mehrjährige Tiefstände erreicht.
Aber das Schöne an der Börse ist ja: Sie blickt immer nach vorne. Deshalb: Konzentrieren wir uns auf die bevorstehenden Quartalsergebnisse.
Doch wird es wirklich besser? Die allermeisten Schreckensmeldungen dürften nun schon veröffentlicht und von den Märkten verarbeitet sein. Vielleicht gibt es noch die ein oder andere kleinere negative Überraschung.
Auf was es nun ankommt, sind die Ausblicke der Unternehmen. Die größten Hoffnungen der Börsianer richten sich schließlich zurzeit auf eine wieder besser werdende Wirtschaftsentwicklung im dritten und vierten Quartal.
Bleiben hier die Prognosen trübe, werden darauf die Aktienmärkte empfindlich reagieren. Beispiel Corning: Chef John Loose befürchtet, dass sich die Schwäche noch zwölf bis 18 Monate fortsetzen könnte.
Microsoft scheint dagegen bereits jetzt schon das Tal durchschritten zu haben. Der Softwareriese rechnet für das am 30. Juni beendete Quartal mit steigenden Umsätzen.
In der nächsten Zeit wird es daher besonders wichtig sein, darauf zu achten, was die großen Unternehmen über den weiteren Geschäftsverlauf sagen.
Hier einige wichtige Termine:
16. Juli: Citigroup
17. Juli: Intel
18. Juli: IBM, Siebel, i2, AOL Time Warner, EMC
19. Juli: SAP, Microsoft, Sun Microsystems, Nortel Networks
20. Juli: DaimlerChrysler
In diesem Sinne, lassen Sie sich nicht ausstoppen...
Ach ja, der Euro: 171 Tage vor seiner Einführung erlebt er durch die Währungskrisen in Russland, Ungarn, Polen, der Türkei und in Lateinamerika einen Aufschwung - einen kleinen, aber immerhin. Womöglich wird mehr daraus. Auf jeden Fall dürfte es sich lohnen, die Sache weiter zu verfolgen.