Ölförderung
Russland ist die Nummer 1
Hohe Preise schrecken die Deutschen nicht vom Ölkonsum ab. Der Import ist 2005 um zwei Prozent gestiegen. Hauptlieferant ist mittlerweile Russland.
Mineralöl-Wirtschaftsverband mit 112,2 Millionen Tonnen um zwei Prozent über denen des Vorjahres. Das Schwarze Gold kommt aus insgesamt 27 Ländern nach Deutschland, ganz vorne war erneut Russland. Aus dem östlichen Riesenreich stammten 38,3 Millionen Tonnen und damit 34 Prozent.
Dahinter folgen mit deutlichem Abstand Norwegen (15,4 Prozent), Großbritannien (13 Prozent) und Libyen (11,5 Prozent). Das Nordsee-Öl stemmt insgesamt 30, die Opec 23 Prozent des deutschen Rohölbedarfs.
461 Millionen Tonnen aus Russland
Weltweit hat sich der Zweikampf zwischen Russland und Saudi-Arabien um den Titel „weltgrößter Ölförderer“ verschärft. Beide konnten ihre Produktion nach einer Hochrechnung des Oil & Gas Journals im vergangenen Jahr nochmals steigern und kamen auf 461 Millionen Tonnen (Russland) sowie 458 Millionen (Saudi-Arabien).
In den beiden Staaten sprudelte zusammen mehr als ein Viertel der weltweiten Förderung. Die USA, die mit 256 Millionen Tonnen auf Platz 3 liegen, mussten einen Einbruch von fünf Prozent hinnehmen. Dann kommen der Iran und China.
54 Dollar pro Fass
Die hohen Notierungen an den Welt-Öl-Börsen in New York und London machen sich immer stärker in den gestiegenen Kosten für die Öl-Importe bemerkbar. Der Preis für das Nordseeöl Brent lag im Durchschnitt des vergangenen Jahres bei über 54 Dollar pro Barrel (159 Liter) und damit um mehr als 16 Dollar je Fass über dem Niveau von 2004.
Die Import-Kosten, also das was die Raffinerie-Gesellschaften zahlen müssen, die Rohöl für die Verarbeitung zu Benzin, Diesel oder Heizöl benötigen, lagen 2004 noch bei gut 24 Milliarden Euro. 2005 beliefen sie sich hingegen auf satte 35,3 Milliarden. Das bekam der Autofahrer an der Tankstelle und der Haus-Besitzer oder Mieter bei seiner Heizöl-Abrechnung zu spüren.
„Weg vom Öl“ hat noch wenig gebracht
Trotz der deutlichen Preissteigerungen und aller populistischer Forderungen rund um „Weg vom Öl“ blieb Mineralöl im Übrigen auch im vergangenen Jahr der mit Abstand wichtigste Energieträger Deutschlands. Mit 36 Prozent liegt Öl weiterhin deutlich vor Gas (23 Prozent).
Die regenerativen Energien wie Wasser und Wind schafften knapp fünf Prozent. Nach allen wichtigen Studien wird sich dieses Verhältnis im nächsten Jahrzehnt nicht wesentlich verändern.
Quelle: focus.de
...be invested
Der Einsame Samariter
Russland ist die Nummer 1
Hohe Preise schrecken die Deutschen nicht vom Ölkonsum ab. Der Import ist 2005 um zwei Prozent gestiegen. Hauptlieferant ist mittlerweile Russland.
Mineralöl-Wirtschaftsverband mit 112,2 Millionen Tonnen um zwei Prozent über denen des Vorjahres. Das Schwarze Gold kommt aus insgesamt 27 Ländern nach Deutschland, ganz vorne war erneut Russland. Aus dem östlichen Riesenreich stammten 38,3 Millionen Tonnen und damit 34 Prozent.
Dahinter folgen mit deutlichem Abstand Norwegen (15,4 Prozent), Großbritannien (13 Prozent) und Libyen (11,5 Prozent). Das Nordsee-Öl stemmt insgesamt 30, die Opec 23 Prozent des deutschen Rohölbedarfs.
461 Millionen Tonnen aus Russland
Weltweit hat sich der Zweikampf zwischen Russland und Saudi-Arabien um den Titel „weltgrößter Ölförderer“ verschärft. Beide konnten ihre Produktion nach einer Hochrechnung des Oil & Gas Journals im vergangenen Jahr nochmals steigern und kamen auf 461 Millionen Tonnen (Russland) sowie 458 Millionen (Saudi-Arabien).
In den beiden Staaten sprudelte zusammen mehr als ein Viertel der weltweiten Förderung. Die USA, die mit 256 Millionen Tonnen auf Platz 3 liegen, mussten einen Einbruch von fünf Prozent hinnehmen. Dann kommen der Iran und China.
54 Dollar pro Fass
Die hohen Notierungen an den Welt-Öl-Börsen in New York und London machen sich immer stärker in den gestiegenen Kosten für die Öl-Importe bemerkbar. Der Preis für das Nordseeöl Brent lag im Durchschnitt des vergangenen Jahres bei über 54 Dollar pro Barrel (159 Liter) und damit um mehr als 16 Dollar je Fass über dem Niveau von 2004.
Die Import-Kosten, also das was die Raffinerie-Gesellschaften zahlen müssen, die Rohöl für die Verarbeitung zu Benzin, Diesel oder Heizöl benötigen, lagen 2004 noch bei gut 24 Milliarden Euro. 2005 beliefen sie sich hingegen auf satte 35,3 Milliarden. Das bekam der Autofahrer an der Tankstelle und der Haus-Besitzer oder Mieter bei seiner Heizöl-Abrechnung zu spüren.
„Weg vom Öl“ hat noch wenig gebracht
Trotz der deutlichen Preissteigerungen und aller populistischer Forderungen rund um „Weg vom Öl“ blieb Mineralöl im Übrigen auch im vergangenen Jahr der mit Abstand wichtigste Energieträger Deutschlands. Mit 36 Prozent liegt Öl weiterhin deutlich vor Gas (23 Prozent).
Die regenerativen Energien wie Wasser und Wind schafften knapp fünf Prozent. Nach allen wichtigen Studien wird sich dieses Verhältnis im nächsten Jahrzehnt nicht wesentlich verändern.
Quelle: focus.de
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Der Einsame Samariter