Russland ist die Nummer 1

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EinsamerSam.:

Russland ist die Nummer 1

 
15.02.06 06:40
Ölförderung

Russland ist die Nummer 1

Hohe Preise schrecken die Deutschen nicht vom Ölkonsum ab. Der Import ist 2005 um zwei Prozent gestiegen. Hauptlieferant ist mittlerweile Russland.

Mineralöl-Wirtschaftsverband mit 112,2 Millionen Tonnen um zwei Prozent über denen des Vorjahres. Das Schwarze Gold kommt aus insgesamt 27 Ländern nach Deutschland, ganz vorne war erneut Russland. Aus dem östlichen Riesenreich stammten 38,3 Millionen Tonnen und damit 34 Prozent.

Dahinter folgen mit deutlichem Abstand Norwegen (15,4 Prozent), Großbritannien (13 Prozent) und Libyen (11,5 Prozent). Das Nordsee-Öl stemmt insgesamt 30, die Opec 23 Prozent des deutschen Rohölbedarfs.

461 Millionen Tonnen aus Russland

Weltweit hat sich der Zweikampf zwischen Russland und Saudi-Arabien um den Titel „weltgrößter Ölförderer“ verschärft. Beide konnten ihre Produktion nach einer Hochrechnung des Oil & Gas Journals im vergangenen Jahr nochmals steigern und kamen auf 461 Millionen Tonnen (Russland) sowie 458 Millionen (Saudi-Arabien).

In den beiden Staaten sprudelte zusammen mehr als ein Viertel der weltweiten Förderung. Die USA, die mit 256 Millionen Tonnen auf Platz 3 liegen, mussten einen Einbruch von fünf Prozent hinnehmen. Dann kommen der Iran und China.

54 Dollar pro Fass

Die hohen Notierungen an den Welt-Öl-Börsen in New York und London machen sich immer stärker in den gestiegenen Kosten für die Öl-Importe bemerkbar. Der Preis für das Nordseeöl Brent lag im Durchschnitt des vergangenen Jahres bei über 54 Dollar pro Barrel (159 Liter) und damit um mehr als 16 Dollar je Fass über dem Niveau von 2004.

Die Import-Kosten, also das was die Raffinerie-Gesellschaften zahlen müssen, die Rohöl für die Verarbeitung zu Benzin, Diesel oder Heizöl benötigen, lagen 2004 noch bei gut 24 Milliarden Euro. 2005 beliefen sie sich hingegen auf satte 35,3 Milliarden. Das bekam der Autofahrer an der Tankstelle und der Haus-Besitzer oder Mieter bei seiner Heizöl-Abrechnung zu spüren.

„Weg vom Öl“ hat noch wenig gebracht

Trotz der deutlichen Preissteigerungen und aller populistischer Forderungen rund um „Weg vom Öl“ blieb Mineralöl im Übrigen auch im vergangenen Jahr der mit Abstand wichtigste Energieträger Deutschlands. Mit 36 Prozent liegt Öl weiterhin deutlich vor Gas (23 Prozent).

Die regenerativen Energien wie Wasser und Wind schafften knapp fünf Prozent. Nach allen wichtigen Studien wird sich dieses Verhältnis im nächsten Jahrzehnt nicht wesentlich verändern.

Quelle: focus.de

...be invested
 
Der Einsame Samariter

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zorroc:

Erdöl oder die Verdummung der Menschen

 
15.02.06 07:34
Da steigt der Preis, da werden in großem Umfang Projekte für regenerative Energien aufgelegt und zudem liegt die produzierde Wirtschaft in Deutschland am Boden. Ich meine, wo man sich in Deutschland auch umschaut findet man diese Industrieruinen, wo vor einigen Jahren noch mit dem Hilfsmittel Energie produziert und transportiert wurde. Ja und da ist dann noch das riesige Heer von Arbeitslosen, welches zunehmend deutlich weniger Geld für den Konsum in allen Bereichen zur Verfügung steht.

Man müsste doch meinen, dass nun der Energiebedarf in Deutschland sinken dürfte. Doch das Gegenteil ist der Fall und beim zusätzlich künstlich verteuerten Erdöl sogar mal wieder 2 Prozent Zunahme. Die Abhängigkeit vom Erdöl, die man mit einem Millardenaufwand doch zumindest verringern wollte, nimmt weiter zu. Und dann hat man sich mit dem Kyotoprotokoll ja auch noch selber verdammt hohe Hürden aufgestellt, die man allenfalls wohl nur mit sehr gewagten Tricks in der Statistik erreichen dürfte. Die Experten gehen ja weiterhin von einem Anteil von "nur" 5 Prozent des Anteils am Gesamtenergieverbrauch, der durch regenerativen Energiengedeckt wird, auch in den kommenden Jahren aus. Das war in Deutschland auch schon vor 20 Jahren in etwa so.

Die Bürger Deutschlands sollten sich allmählich fragen, wie lange sie diese Verdummung noch mittragen wollen, denn immerhin zahlen sie für alles direkt die Zeche. Auch wenn man im guten Gewissen und Glauben mal wieder einem ideologischen Schwachsinn aufgesessen ist, muss man diesen ja nicht dauerhaft beibehalten. Ein bißchen mehr wirtschaftlicher Sachverstand in der Breite wäre wohl nicht schlecht. Ich meine dabei garnicht mal primär den eigenen Geldbeutel, der durch solchen politischen Schwachsinn unnötig strapaziert wird, sondern vielmehr die Folgen, die sich für die heimische Wirtschaft ergeben, weil immer größere Summen des Geldkreislaufes in unsinnigen Projekten verpulvert werden. Das Heer der Arbeitslosen kommt nun mal nicht von ungefähr und die Zeit für ideologische Spielchen sollte eigentlich abgelaufen sein.
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