5.555-ster grüner Scheibenlaser von Jenoptik.
08.03.2007 (12:00)
Seit Beginn der Serienproduktion Ende 1999 sind die Absatzzahlen der grünen Scheibenlaser kontinuierlich angestiegen. Inzwischen werden mehr als 1.000 Stück des Lasers pro Jahr in Jena-Göschwitz gefertigt. Einsatz findet das Jenoptik (News/Kurs/Chart/Board) -Erfolgsprodukt vorrangig bei medizinischen Anwendungen.
Der 5.555-ste grüne Scheibenlaser verlässt dieser Tage die Produktion der JENOPTIK Laser, Optik, Systeme GmbH in Jena-Göschwitz. Wie die meisten der grünen Scheibenlaser wird er künftig in einer Arztpraxis für Augenoperationen genutzt. Dort haben Scheibenlaser seit mehreren Jahren aufgrund spezifischer Vorteile und flexibler Einsatzmöglichkeiten die früher eingesetzten ineffizienten und meist auch großvolumigen Laser verdrängt.
Aktuell durchläuft der Jenoptik-Jubiläumslaser die umfangreiche Qualitätskontrolle. Grüne Laserstrahlung wird eingesetzt, um die Netzhaut des Augenhintergrundes wieder "anzuheften". Dies ist ein Vorgang, der bei alters- oder krankheitsbedingter Ablösung eben dieser Netzhaut einer größeren, flächigen Ablösung der Netzhaut entgegen wirken kann und damit das Krankheitsbild erheblich verbessert. Weiterhin kommt der Laser in der Dermatologie bei der Behandlung von Hautveränderungen, beispielsweise zur Verödung oberflächiger Gefäße, zum Einsatz. Auch für die Materialbearbeitung und Showeffekte eignet er sich hervorragend.
Der Erfolg des Scheibenlasers, eine Variante der Festkörperlaser, liegt in der Geometrie des Lasermediums. Statt eines massiven zylinderförmigen Laserkristalls ist eine dünne Scheibe mit wenigen hundert Mikrometern Dicke das laseraktive Material. Eine flächige Kühlung ist möglich, die ohne Wasser auskommt und damit den Installations- und Wartungsaufwand reduziert. Vorteil des Aufbaus: Der Laser ist kompakt, effizient und liefert exzellente, stets gleichbleibende Strahlqualität.
Jenoptik liefert die Scheibenlaser mit einer Ausgangsleistung von 3 bis 8 Watt (JenLas.®D2.x) und hat sowohl den Laseraufbau selbst, als auch die Fertigungstechnologie in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Heute zählt Jenoptik weltweit zu den wenigen Anbietern, die komplexe Laser und Lasersysteme in hohen Stückzahlen in Serie und mit dem hohen, für den medizinischen Einsatz geforderten Qualitäts- und Prozesssicherungsniveau fertigen kann. Weiterentwickelt wird der grüne Scheibenlaser mit höheren Ausgangsleistungen für neue medizinische Anwendungen, zum Beispiel für die Chirurgie und die Urologie, aber auch für die Analyse in der Biotechnologie, hier jedoch mit wesentlich geringeren Ausgangsleistungen.
Zum Jenoptik-Konzern
Der Technologiekonzern Jenoptik ist Spezialist für photonische und mechatronische Technologien. Rund 3.000 Mitarbeiter des Jenoptik-Konzerns erzielten 2006 in den drei Sparten Laser & Optik, Sensorik und Mechatronik und der Holding nach vorläufigen Berechnungen einen Umsatz zwischen 480 und 490 Mio Euro und ein Betriebsergebnis von 36 bis 39 Mio Euro. Jenoptik ist einer der führenden Anbieter von Laser- und Sensoriksystemen. Diese werden in hoher Stückzahl u.a. für die Medizintechnik hergestellt.
(finanznachrichten.de)