Ratgeber TFT-Displays: Worauf es ankommt

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Ratgeber TFT-Displays:  Worauf es ankommt Brummer
Brummer:

Ratgeber TFT-Displays: Worauf es ankommt

 
03.03.02 12:49
#1
TFT-Flachbildschirme (Thin Film Transistor) werden zwar von Monat zu Monat billiger, sind aber im Vergleich zu herkömmlichen CRT-Monitoren (Cathode Ray Tube) noch immer relativ teuer. Das liegt vor allem an der hohen Ausschussrate bei der Produktion. Ein TFT-Bildschirm besteht aus Millionen von Transitoren - ist nur einer davon defekt, wandert das komplette Display in den Ausschuss. Daraus resultiert auch der unverhältnismäßig erscheinende Preis für große TFT-Displays: Je größer die Fläche, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein defekter Transistor einschleicht, der das Display unbrauchbar macht.
Flachbildschirme vs. Röhrenmonitore
CRT-Monitore haben im Vergleich zu TFT-Bildschirmen einige Nachteile. Zum einen sind sie tief und verbrauchen dadurch eine große Stellfläche - zum anderen sind sie schlecht für die Augen, denn sie senden Röntgen- und magnetische Strahlung aus. Auch in Punkto Bildqualität können die meisten CRT-Monitore den TFTs nicht das Wasser reichen, denn durch die bei der Bilderzeugung entstehenden Magnetfelder, werden die Elektronenstrahlen abgelenkt. Das führt zu einem schlechteren Kontrast und schwächeren Farben. Ein weiterer Nachteil: Vor allem billigere CRT-Geräte flimmern bei schlechten Bildwiederholfrequenzen. Daher sollte auf CRT-Monitore verzichtet werden, deren Bildwiederholfrequenz unter 70 Hertz liegt. Optimal für die Augen sind Geräte mit Frequenzen um die 100 Hertz.

TFT-Displays

Bei TFT-Displays gibt es diese Probleme nicht. Jedem einzelnen Bildpunkt ist ein Transistor zugeordnet, der einen winzigen Flüssigkristall im LCD (Liquid Crystal Display) steuert. Da ein solches Display ohne Elektronenstrahlröhre auskommt, ist nicht nur der Platzbedarf deutlich geringer - auch die Strahlung beschränkt sich auf ein Minimum. Das führt zu einem weiteren Vorteil der TFTs: Sie zeichnen sich durch bessere Kontraste und Helligkeit sowie kräftigere Farben aus. Im Gegensatz zu CRT-Monitoren spielt auch die Bildwiederholfrequenz kaum eine Rolle: Die einzelnen Bildpunkte leuchten dauerhaft und ändern bei Bedarf nur ihre Farbe.

Mit den Flachen Strom sparen

Im laufenden Betrieb kann ein Teil der Anschaffungskosten wieder eingespart werden, denn TFT-Bildschirme sind äußerst sparsam im Verbrauch. Die aktuellen 17-Zoll Modelle liegen im Schnitt bei einer Leistungsaufnahme von rund 50 Watt (im Betriebsmodus). Besonders ökonomische Modelle begnügen sich sogar mit nur 35 Watt. Dagegen erscheinen vergleichbare 19-Zoll CRT-Monitore wie gefräßige Dinosaurier: Ihre Leistungsaufnahme liegt im Schnitt bei rund 125 Watt. Doch es gibt auch Ausnahmen: Der Studioworks 900B von LG kommt beispielsweise mit genügsamen 74 Watt aus.
Für Gamer eher ungeeignet
Anhänger rasanter 3D-Games werden auf die Anschaffung eines TFT-Displays wohl eher verzichten, denn für schnelle Bildwechsel sind die Flüssigkristalle zu träge, das Bild wirkt unscharf. Auch in Punkto Farbtiefe und -kalibrierung sind die TFT-Displays nicht so leistungsfähig wie CRT-Monitore. Eine Änderung der Bildschirm-Auflösung ist bei Flachbildschirmen nur eingeschränkt möglich.

Unterschiedliche Bildschirmgrößen
Die Zoll-Maßangabe eines TFT-Bildschirms lässt sich nicht direkt mit der eines CRT-Monitors vergleichen, denn er bietet generell eine größere sichbare Fläche. Das 17-Zoll Display eines TFT-Bildschirms entspricht in etwa der sichtbaren Fläche eines 19-Zoll CRT-Monitors - ein 15-Zoll TFT-Display der eines 17-Zoll-CRT-Geräts.

Auf die ISO-Norm achten

Die neue internationale Norm "ISO 13406-2" gibt unter anderem auch Auskunft über Pixel-Fehler des Displays. Der ersten Klasse gehören nur Geräte an, die überhaupt keine defekten Bildpunkte aufweisen. In der zweiten Klasse finden sich Geräte mit bis zu zwei (Typ 1 - vollständig leuchtende Pixel), in der dritten mit bis zu fünf und in der vierten mit bis zu 50 defekten Bildpunkten. Noch spezifizieren leider nicht alle Hersteller nach der neuen Norm.
Die Features bestimmen den Preis
Nicht nur die Größe des Display bestimmt den Preis - auch zusätzliche Features wie Digital-Eingänge, USB-Hubs, Mikrofon und Lautsprecher, dreh- und schwenkbare Displays kosten Geld.

Anschlussmöglichkeiten
Neben den fast schon obligatorischen USB-Schnittstellen, beispielsweise zum Anschluss einer Maus oder eines Gamepads, verfügen teurere Geräte auch über einen DVI-Eingang zur digitalen Übertragung des Videosignals (bewirkt ein stabileres und klareres Bild) oder einen S-VHS Eingang zum Anschluss eines Videorekorders. Wer einen DVI-Eingang nutzen möchte, sollte zuvor prüfen, ob auch die Grafikkarte DVI-fähig ist.

Mikrofon und Lautsprecher
Um den heimischen Schreibtisch möglichst frei zu halten, haben einige Hersteller in ihren Modellen auch Lautsprecher und Mikrofon integriert. Die Klangqualität ist zwar nicht atemberaubend, aber bei einigen Geräten immerhin passabel.

Bildschirme, die den Dreh raushaben
Je nach Anwendung, kann auch ein drehbares Modell von großem Nutzen sein. Daher bieten einige Bildschirme die Möglichkeit, sich um 90 Grad drehen zu lassen (Pivot-Funktion). Damit lässt sich beispielsweise ein PDF-Dokument wie ein DIN-A4 Blatt betrachten

Die Checkliste

01. Flimmert das Bild?
02. Ist das "On-Screen"-Display einfach zu bedienen?
03. Lassen sich Helligkeit und Kontrast seperat eingestellen?
04. Ist die Helligkeit überall auf dem Display gleich verteilt oder gibt es Auffälligkeiten?
05. Weist das Display einzelne Farbstiche auf?
06. Wie ist der Bild-Kontrast von vorne und von der Seite?
07. Wie deutlich ist die Farbe aus seitlichen Positionen?
08. Ist das Gerät nach "ISO 13406-2" zertifiziert und wenn ja, in welcher Klasse?
09. Liegen fehlerhafte Bildpunkte vor, die immer oder nie an sind?
10. Wie hoch ist die Leuchtdichte in cd/m2 (Minimum: 200)?
11. Wie ist der Kontrast (Minimum: 200:1)?
12. Die lange gewährt der Hersteller Garantie?
13. Wird eine "Vor-Ort"-Garantie geboten?



Quelle: t-online.de
Torsten Könen  
Ratgeber TFT-Displays:  Worauf es ankommt Nowonder
Nowonder:

Wenn man die Checkliste befolgt, hat man bereits

 
03.03.02 13:24
#2
ins Klo gegriffen.

- Response Zeit: Damit man auch DVDs ansehen und spielen kann sollte sie 25 ms betragen.

-Kontrastverhältnis: 200:1 ist zu wenig, mind. 300:1

-Lochabstand: Am besten zw. 0,25 und 0,27.

-Betrachtungswinkel: Im Idealfall 160 Grad vertikal sowie 160 Grad horizontal.

Unter folgendem Link gibt es eine gute Übersicht:

www.tomshardware.de/display/index.html

Nowonder
Ratgeber TFT-Displays:  Worauf es ankommt erzengel

Da freu ich mich doch über meinen SyncMaster171s

 
#3
von Samsung
Erzi


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