denke auch da ist etwas zu machen.
Die an den deutschen Börsen notierten Aktiengesellschaften, die als Holding firmieren, finden durch die Mehrzahl der Anleger nur wenig Beachtung. Dies ist vor allem auf die häufig schwer durchschaubaren Unternehmensstrukturen zurückzuführen, die eine reelle Bewertung der zur Holding gehörenden Unternehmen erschweren. Die Vernachlässigung der Aktie des vormals unter der Bezeichnung Augusta Beteiligungs AG firmierenden Unternehmens ist jedoch nicht gerechtfertigt. Die Augusta Technologie AG beteiligt sich überwiegend an jungen wachstumsstarken Unternehmen der IT-Branche, wobei jedes der zur Holding gehörende Unternehmen eigenverantwortlich handelt. Hierbei bilden die Bereiche Software, Systemtechnik, Sensorik und Kommunikationstechnologie die Hauptbeteiligungsfelder. Hervorzuheben ist, dass die einzelnen Beteiligung hervorragend in die Struktur des Gesamtportfolios passen. Dabei zielt Augusta auf eine größtmögliche Ausnutzung von Synergieeffekten und Handelsbeziehungen ab. Durch diese Diversifikationsstrategie, Aktivitäten auf mehrere Teilmärkte zu verteilen, kann Augusta starke Nachfrageschwankungen, wie wir sie derzeit erleben, ausgleichen. So sind insbesondere die Beteiligungen an Pandatel und DataDisplay sehr vielversprechend. Die Marktkapitalisierung der Tochter Pandatel deckt allein fast die Hälfte des Börsenwertes von Augusta ab. Aber auch die erst kürzlich übernommene ND SatCom Gesellschaft für Satellitenkommunikationssysteme mbH, die im Bereich Satellitendirektempfang von TV, Radio und Multimedia tätig ist, konnte bisher einige erfolgversprechende Kooperationen abschließen.
Dennoch hat auch Augusta auch unter der gegenwärtigen schlechten konjunkturellen Entwicklung zu leiden. So musste das Unternehmen im laufenden Jahr bereits zweimal seine Planzahlen nach unten anpassen. Demnach sind bei Augusta neben einer schwachen Entwicklung im Telekommunikationsmarkt außerdem die Bereiche Maschinenbau, Elektronikindustrie und damit auch die Fertigungsautomatisierung betroffen. Trotz der daraus resultierenden rückläufigen Geschäftsentwicklung schreiben alle Unternehmen der Augusta-Gruppe schwarze Zahlen. In den ersten neun Monaten 2001 konnte Augusta beim Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 33,3 Prozent auf 193 Mio Euro wachsen. Zudem hat das Unternehmen im laufenden zweiten Halbjahr mehr Kaufpreisraten getilgt als in der Zeit davor und deshalb auch höhere Zinsaufwendungen. Der Rückgang verteilt sich gleichmäßig auf alle Beteiligungen von Augusta, die Rohgewinnmargen sind bei den Tochtergesellschaften im Schnitt von zuvor 12 bis 15 Prozent auf nunmehr rund 6 Prozent gesunken. Dennoch wird für das Gesamtjahr 2001 eine Umsatzsteigerung von 204,3 Mio Euro auf rund 285 Mio Euro von Seiten des Unternehmens erwartet. Bisher wurde von 316,0 Mio Euro ausgegangen. Nach einer ursprünglichen Planung von 39,9 Mio Euro beim Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen wird nun von 28,4 Mio Euro ausgegangen. Dafür sind insbesondere Goodwill-Abschreibungen in Höhe von 8,9 Mio Euro verantwortlich. Das EBIT dürfte von 26,7 Mio Euro auf rund 15 Mio Euro zurückgehen.
Die Augusta-Aktie konnte sich zwar von ihren Tiefstkursen im September schon wieder leicht erholen, jedoch wird ist sie immer noch mit einem KGV von 12 auf Basis der 2002er Gewinnerwartung günstig bewertet. Auch die vorhandene Liquidität von rund 80 Mio Euro sollte dem Aktienkurs deutliche Unterstützung geben. Sollte die Konjunktur sich im zweiten Halbjahr 2002 wieder beleben, dürfte Augusta somit zu den Hauptprofiteuren zählen. Für den mittelfristigen Investor empfiehlt sich daher auf der aktuellen Basis ein Anfangsinvestment. [WKN 508 860](dw)
31.10.2001 Redaktion
Die an den deutschen Börsen notierten Aktiengesellschaften, die als Holding firmieren, finden durch die Mehrzahl der Anleger nur wenig Beachtung. Dies ist vor allem auf die häufig schwer durchschaubaren Unternehmensstrukturen zurückzuführen, die eine reelle Bewertung der zur Holding gehörenden Unternehmen erschweren. Die Vernachlässigung der Aktie des vormals unter der Bezeichnung Augusta Beteiligungs AG firmierenden Unternehmens ist jedoch nicht gerechtfertigt. Die Augusta Technologie AG beteiligt sich überwiegend an jungen wachstumsstarken Unternehmen der IT-Branche, wobei jedes der zur Holding gehörende Unternehmen eigenverantwortlich handelt. Hierbei bilden die Bereiche Software, Systemtechnik, Sensorik und Kommunikationstechnologie die Hauptbeteiligungsfelder. Hervorzuheben ist, dass die einzelnen Beteiligung hervorragend in die Struktur des Gesamtportfolios passen. Dabei zielt Augusta auf eine größtmögliche Ausnutzung von Synergieeffekten und Handelsbeziehungen ab. Durch diese Diversifikationsstrategie, Aktivitäten auf mehrere Teilmärkte zu verteilen, kann Augusta starke Nachfrageschwankungen, wie wir sie derzeit erleben, ausgleichen. So sind insbesondere die Beteiligungen an Pandatel und DataDisplay sehr vielversprechend. Die Marktkapitalisierung der Tochter Pandatel deckt allein fast die Hälfte des Börsenwertes von Augusta ab. Aber auch die erst kürzlich übernommene ND SatCom Gesellschaft für Satellitenkommunikationssysteme mbH, die im Bereich Satellitendirektempfang von TV, Radio und Multimedia tätig ist, konnte bisher einige erfolgversprechende Kooperationen abschließen.
Dennoch hat auch Augusta auch unter der gegenwärtigen schlechten konjunkturellen Entwicklung zu leiden. So musste das Unternehmen im laufenden Jahr bereits zweimal seine Planzahlen nach unten anpassen. Demnach sind bei Augusta neben einer schwachen Entwicklung im Telekommunikationsmarkt außerdem die Bereiche Maschinenbau, Elektronikindustrie und damit auch die Fertigungsautomatisierung betroffen. Trotz der daraus resultierenden rückläufigen Geschäftsentwicklung schreiben alle Unternehmen der Augusta-Gruppe schwarze Zahlen. In den ersten neun Monaten 2001 konnte Augusta beim Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 33,3 Prozent auf 193 Mio Euro wachsen. Zudem hat das Unternehmen im laufenden zweiten Halbjahr mehr Kaufpreisraten getilgt als in der Zeit davor und deshalb auch höhere Zinsaufwendungen. Der Rückgang verteilt sich gleichmäßig auf alle Beteiligungen von Augusta, die Rohgewinnmargen sind bei den Tochtergesellschaften im Schnitt von zuvor 12 bis 15 Prozent auf nunmehr rund 6 Prozent gesunken. Dennoch wird für das Gesamtjahr 2001 eine Umsatzsteigerung von 204,3 Mio Euro auf rund 285 Mio Euro von Seiten des Unternehmens erwartet. Bisher wurde von 316,0 Mio Euro ausgegangen. Nach einer ursprünglichen Planung von 39,9 Mio Euro beim Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen wird nun von 28,4 Mio Euro ausgegangen. Dafür sind insbesondere Goodwill-Abschreibungen in Höhe von 8,9 Mio Euro verantwortlich. Das EBIT dürfte von 26,7 Mio Euro auf rund 15 Mio Euro zurückgehen.
Die Augusta-Aktie konnte sich zwar von ihren Tiefstkursen im September schon wieder leicht erholen, jedoch wird ist sie immer noch mit einem KGV von 12 auf Basis der 2002er Gewinnerwartung günstig bewertet. Auch die vorhandene Liquidität von rund 80 Mio Euro sollte dem Aktienkurs deutliche Unterstützung geben. Sollte die Konjunktur sich im zweiten Halbjahr 2002 wieder beleben, dürfte Augusta somit zu den Hauptprofiteuren zählen. Für den mittelfristigen Investor empfiehlt sich daher auf der aktuellen Basis ein Anfangsinvestment. [WKN 508 860](dw)
31.10.2001 Redaktion