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Katharina James
Kritik an Schweiz vor Leitung des Weltsicherheitsrats
Die Schweiz übernimmt erstmals den Vorsitz im Weltsicherheitsrat der Vereinten Nationen. Das Land wolle in dieser Rolle seinem Ruf als Vermittlerin und Brückenbauerin gerecht werden, sagte UN-Botschafterin Pascale Baeriswyl. Aber das Ansehen der traditionell neutralen Schweiz hat seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gelitten.
Der Politikwissenschaftler Christoph Frei von der Universität St. Gallen sagte der Nachrichtenagentur dpa, die Außenpolitik der vergangenen 18 Monate des Landes gäben in diplomatischen Kreisen "Anlass zum Kopfschütteln". Gründe seien etwa das anfängliche Zögern bei der Übernahme der Sanktionen gegen Russland und die anhaltende Weigerung, Verbündeten die Weitergabe von Schweizer Munition an die Ukraine zu erlauben – unter Verweis auf die Neutralität der Schweiz.
Eine Einladung der G7-Staaten, sich an einer Arbeitsgruppe zu beteiligen, die mehr Gelder von Unterstützern des russischen Präsidenten Wladimir Putin aufspüren will, hat die Schweiz ausgeschlagen. "Wir sind auf dem Weg, Freunde zu verlieren", sagte Frei.
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