der japanische/asiatische Aktienmarkt hat zwar - seit seiner historisch einmalig hohen Aussagekraft im März letzten Jahres - deutlicher an Bedeutung für das heimische Börsengeschehen verloren, ist aber auf der Futureseite weiterhin von Bedeutung - besonders in Sachen "gaps", welche ja nicht zuletzt oft aus den Veränderungen auf der japanischen Insel stammen - vdh. nun einmal der Blick auf den Nikkei225 Index: Die politische - teils neuorientierte - Ordnung haben diesem bis Anfang Dezember immer deutlicher zu schaffen gemacht, der Index verlor von seinem Hoch bei 10700 Zählern (am Tag nach der Wahl in Japan) im Tief auf knapp 9000 Punkte, während der Dax um knapp 2 Prozent und der DJI um stolze 3,5 Prozent an Wert gewannen - es koppelte sich also ab. Dabei wirkte besonders die unstriitige Politik ggüb. dem Yen (USD/YEN) trübend für die Volkswirtschaft, da zu den bereits bekannten, größten Teils ja internen Problemen (Staatsverschuldung, Deflation, Binnennachfrage etc.) weitere folgten und zwar aus der Politik, welche sich nun nicht mehr mit der Zentralbank so recht im grünen war... , was den Markt eben deutlich drückte. Nach der Ankündigung den Yen zu stützen ( siehe
http://www.ariva.de/...E4rt%20Yen%20krieg&pnr=6977077#jump6977077 ) und sich vorläufg mit der Reierung zu "einigen" (wenn auch eher als kurzfr. Notlösung um den Markt zu beruhigen) zog der USD ggüb. dem Yen deutlich an Wert an - von rund 85 Yen (Ankündigung JNB zu stützen) auf heute gut 93 Yen - jeder der den japanischen Akktienmarkt etwas näher kennt weiß, welche Bedeutung dahinter für eine Exportnation (die "leere Insel") wie Japan steckt - wenn auch nur mittelfr. von Bedeutung für die Wirtschaft. Zumindest kurz gefasst: Charttechnisch konnte es sich mit dem erneuten überschreiten der 9900 Punkte Marke deutlich aufheitern und stieg seitdem um gut weitere 900 Zähler auf einen neues Jahreshöchststand (15-Monats-Hoch). Das ganze zu wiedeholen führe ich auch an, um den Marktverlauf in Japan fundamental etwas näher zu erläutern, denn dieser konnte kaum bis noch gar nicht von der so bekannten "Liquiditätsblase" in Europa und den USA profitieren - die Aktuere im kurzfr. sind mehr oder weniger isoliert und der Markt damit in der Bewegung seit den 90ern den wirtschaftlichen Rahmenbedigungen in fast jeder Marktphase (außer 95er!) deutlich dichter angenährt als die Amis mit ihrem Stye und Vorstellung von realen Preisen zu unrealen Kursen.
Im Chartverlauf ist zudem deutlich der weit übergeordnete Keil zu sehen - auch wenn dieser noch unbestätigt ist - zwischen der langfr. Ab- und Aufwärtstrendlinie befindet sich der mehr oder weniger "neutrale" Bereich (10800 - 11250 Zähler). Der Trend verläuft derzeit weiterhin bullisch, ebenso das erreichen eines neuen Höchststandes - die Sorge bleibt in Japan der Newsflow, insofern dieser ebenfalls marktstabilisierend angepasst wird (Äußerung JNB - Yen etc.), so könnte sich hieraus mittelfr. Aufwärtspotenzial bis an die 11480 - 11570 Zähler ergeben - Vorteil in diesem Markt ist klar die Abhängigkeit vom Fundamentalen, denn dieses macht es besonders für Leute mit vorhandenem Know-How in Sachen Fundamentaldatenanalyse interessant - auch der Markt in Europa und Amerika sollte daraus - zumindest via Future - Schlüsse ziehen - wie langfr. auch immer... - Gruß und good Trades an die Mannschaft:
:)))))))))
(Verkleinert auf 54%)


Wer der Meinung ist, dass man für Geld alles haben kann, gerät leicht in den Verdacht, dass er für Geld alles zu tun bereit ist.
Benjamin Franklin