PSI - Kaufen
WKN: 696822 PSI AG F.PR.U.SYS.O.N. Bankgesellschaft Berlin 03.04.2000
* Wie wir am 28. März schrieben, waren wir von der Vorgabe enttäuscht, die PSI für das laufende
Geschäftsjahr veröffentlichte. Diese Richtlinie avisiert eine Verminderung des operativen Verlustes im
Produktgeschäft (ERP Lösungen) von DM 35m im Jahr 1999 auf ca. DM 15m in diesem Jahr. Wir hatten
ursprünglich prognostiziert, basiert u.a. auf Gesprächen mit der Firma, dass das Produktgeschäft dieses
Jahr viel näher an die Gewinnzone kommen würde.
* Die neue konservativere Einstellung des Managements, die auf der DVFA Konferenz präsentiert wurde, hat
anscheinend nichts mit den Geschäftsaussichten an sich zu tun, sondern resultiert aus dem Bedürfnis,
nach zwei Gewinnwarnungen im Jahr 1999 die Versprechungen einzuhalten. Das Umfeld für das ERP
Geschäft ist gerade das Gegenteil der Situation im Jahr 1999, das wenigstens in der zweiten Jahreshälfte
von der Jahr 2000 Problematik negativ beeinflusst war. Die Investitionstätigkeit wird sich dieses Jahr
erholen.
* PSIs Probleme im Produktgeschäft haben dem Anschein nach nicht mit der Qualität des Produktes zu
tun. Nach Aussage des Managements zahlt die Kundschaft einen höheren Preis für PSI Produkte als für
vergleichbare Produkte von SAP. Das Problem scheint eher darin zu liegen, dass die Absatzvolumina noch
nicht hoch genug sind. Dies ist eigentlich kein Wunder bei einem Produkt, das erst 1999 richtig fertig
entwickelt wurde. Unseres Erachtens wird sich dieses Problem im Laufe der nächsten zwei Jahre lösen.
Für das Jahr 2001 hat man vor, im Produktgeschäft eine schwarze Null zu schreiben.
* Die Präsentation der Aussichten für das Systemgeschäft (50% Energieversorgungssoftware, 50%
Softwarelösungen für Logistik) war sehr positiv. Wir waren früher davon ausgegangen, daß sich der Wert
des Energieversorgersoftwaremarktes im deutschsprachigen Raum im Laufe der nächsten zwei bis drei
Jahre auf DM 500m verdoppeln würde. Angesichts der DVFA Präsentation sieht diese Annahme jetzt zu
konservativ aus. Zum neuen Stromhandel und Durchleitungsmarkt, die wir schon berücksichtigt hatten,
kommt ein Privatkundenbezogener e-Utility Markt, den wir bisher außer Acht gelassen hatten. Diese Sparte
könnte den Markt um weitere DM 250m jährlich ergänzen.
* Unsere Gewinnreihe basiert auf den folgenden zwei Annahmen: 1. Break-even im Produktgeschäft bis
2001; 2. 25% jährliches Wachstum (letztes Jahr war es 40%) im Systemgeschäft bei sehr leicht
ansteigenden Margen. Das 2001er KGV von 28,7 ist niedrig im Vergleich zum Rest der Softwarebranche.
Unsere Empfehlung lautet kaufen.
WKN: 696822 PSI AG F.PR.U.SYS.O.N. Bankgesellschaft Berlin 03.04.2000
* Wie wir am 28. März schrieben, waren wir von der Vorgabe enttäuscht, die PSI für das laufende
Geschäftsjahr veröffentlichte. Diese Richtlinie avisiert eine Verminderung des operativen Verlustes im
Produktgeschäft (ERP Lösungen) von DM 35m im Jahr 1999 auf ca. DM 15m in diesem Jahr. Wir hatten
ursprünglich prognostiziert, basiert u.a. auf Gesprächen mit der Firma, dass das Produktgeschäft dieses
Jahr viel näher an die Gewinnzone kommen würde.
* Die neue konservativere Einstellung des Managements, die auf der DVFA Konferenz präsentiert wurde, hat
anscheinend nichts mit den Geschäftsaussichten an sich zu tun, sondern resultiert aus dem Bedürfnis,
nach zwei Gewinnwarnungen im Jahr 1999 die Versprechungen einzuhalten. Das Umfeld für das ERP
Geschäft ist gerade das Gegenteil der Situation im Jahr 1999, das wenigstens in der zweiten Jahreshälfte
von der Jahr 2000 Problematik negativ beeinflusst war. Die Investitionstätigkeit wird sich dieses Jahr
erholen.
* PSIs Probleme im Produktgeschäft haben dem Anschein nach nicht mit der Qualität des Produktes zu
tun. Nach Aussage des Managements zahlt die Kundschaft einen höheren Preis für PSI Produkte als für
vergleichbare Produkte von SAP. Das Problem scheint eher darin zu liegen, dass die Absatzvolumina noch
nicht hoch genug sind. Dies ist eigentlich kein Wunder bei einem Produkt, das erst 1999 richtig fertig
entwickelt wurde. Unseres Erachtens wird sich dieses Problem im Laufe der nächsten zwei Jahre lösen.
Für das Jahr 2001 hat man vor, im Produktgeschäft eine schwarze Null zu schreiben.
* Die Präsentation der Aussichten für das Systemgeschäft (50% Energieversorgungssoftware, 50%
Softwarelösungen für Logistik) war sehr positiv. Wir waren früher davon ausgegangen, daß sich der Wert
des Energieversorgersoftwaremarktes im deutschsprachigen Raum im Laufe der nächsten zwei bis drei
Jahre auf DM 500m verdoppeln würde. Angesichts der DVFA Präsentation sieht diese Annahme jetzt zu
konservativ aus. Zum neuen Stromhandel und Durchleitungsmarkt, die wir schon berücksichtigt hatten,
kommt ein Privatkundenbezogener e-Utility Markt, den wir bisher außer Acht gelassen hatten. Diese Sparte
könnte den Markt um weitere DM 250m jährlich ergänzen.
* Unsere Gewinnreihe basiert auf den folgenden zwei Annahmen: 1. Break-even im Produktgeschäft bis
2001; 2. 25% jährliches Wachstum (letztes Jahr war es 40%) im Systemgeschäft bei sehr leicht
ansteigenden Margen. Das 2001er KGV von 28,7 ist niedrig im Vergleich zum Rest der Softwarebranche.
Unsere Empfehlung lautet kaufen.