Autozulieferer Polytec geht Ende April an Wiener Börse
Der oberösterreichische Automobilzulieferer Polytec (Hörsching) wird voraussichtlich ab 28. April im Prime Market an der Wiener Börse notieren. Bei dem Börsegang gibt der Schweizer Finanzinvestor Capvis seinen seit dem Jahr 2000 gehaltenen Zweidrittelanteil an dem Unternehmen ab, zusätzlich findet eine kleinere Kapitalaufstockung statt. Das Preisband der 11,6 Millionen öffentlich angebotenen Aktien bewegt sich zwischen 6,75 und 8,75 Euro, der endgültige Ausgabepreis soll am 27. April bekannt gegeben werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Wien mit.
Polytec ist damit der erste der drei Börsekandidaten, die im ersten Halbjahr 2006 auf den Wiener Kurszettel kommen. Daneben werden in den nächsten Wochen der Vorarlberger Licht-Spezialist Zumtobel sowie die Post AG erwartet.
Polytec, das in den vergangenen Jahren durch eine Reihe von Akquisitionen gewachsen ist, plant in den nächsten drei bis fünf Jahren, seinen Umsatz auf etwa eine Milliarde Euro zu verdoppeln, sagte Kernaktionär und Vorstandsvorsitzender Friedrich Huemer. Huemer wird über seine Holding nach dem Börsegang etwa 32 Prozent, andere österreichische Aktionäre und Management werden acht Prozent halten. Etwa 60 Prozent sollen im Streubesitz verbleiben.
Das Polytec-Wachstum solle weiterhin vor allem durch Zukäufe vorangetrieben werden und schwerpunktmäßig im osteuropäischen und eventuell auch im chinesischen Markt stattfinden, hieß es.
Eine weitere Kapitalerhöhung sei nur bei größeren Zukäufen vonnöten, sagte Huemer. Unternehmen mit einen Enterprise Value von bis zu 70 Mio. könnten mit dem frischen Kapital des Börsegangs und einer Erhöhung der Verschuldung finanziert werden, meinte Huemer.
Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 502 Mio. Euro, ein Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) von 41,9 und ein operatives Ergebnis (Ebit) von 25 Mio. Euro gemacht. Dies entspricht einer Ebitda-Marge von 8,4 und einer Ebit-Marge von etwa 5 Prozent. Spätestens 2007 sollen eine Ebit-Marge von 7 und eine Ebitda-Marge von 9 bis 10 Prozent erreicht werden.
Das Unternehmen erzeugt Kunststoffteile vor allem für die Autoindustrie. Größte Kunden sind BMW mit 28 Prozent und der VW-Konzern mit 16 Prozent Umsatzanteil. Etwa 45 Prozent des Umsatzes werden mit Premium-Marken gemacht. Polytec beschäftigt etwa 3.600 Mitarbeiter, davon nur etwa zehn Prozent an den oberösterreichischen Standorten Marchtrenk und Hörsching.
Die Zeichnungsfrist für die Aktien beginnt heute und läuft bis 26. April. Aus der Kapitalerhöhung kommen bis zu 3 Millionen neue Aktien auf den Markt, zusätzlich gibt Capvis bis zu 8,62 Millionen alte Aktien ab. Es besteht eine Mehrzuteilungsoption aus dem Capvis-Bestand im Umfang von 1,74 Mio. Aktien. Das Volumen des Börsegangs wird - je nach Ausgabepreis - zwischen 90,2 und 116,9 Mio. Euro angegeben. (Forts. mögl.) mer/cs
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sieht auch:
www.polytec.at
Der oberösterreichische Automobilzulieferer Polytec (Hörsching) wird voraussichtlich ab 28. April im Prime Market an der Wiener Börse notieren. Bei dem Börsegang gibt der Schweizer Finanzinvestor Capvis seinen seit dem Jahr 2000 gehaltenen Zweidrittelanteil an dem Unternehmen ab, zusätzlich findet eine kleinere Kapitalaufstockung statt. Das Preisband der 11,6 Millionen öffentlich angebotenen Aktien bewegt sich zwischen 6,75 und 8,75 Euro, der endgültige Ausgabepreis soll am 27. April bekannt gegeben werden, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Wien mit.
Polytec ist damit der erste der drei Börsekandidaten, die im ersten Halbjahr 2006 auf den Wiener Kurszettel kommen. Daneben werden in den nächsten Wochen der Vorarlberger Licht-Spezialist Zumtobel sowie die Post AG erwartet.
Polytec, das in den vergangenen Jahren durch eine Reihe von Akquisitionen gewachsen ist, plant in den nächsten drei bis fünf Jahren, seinen Umsatz auf etwa eine Milliarde Euro zu verdoppeln, sagte Kernaktionär und Vorstandsvorsitzender Friedrich Huemer. Huemer wird über seine Holding nach dem Börsegang etwa 32 Prozent, andere österreichische Aktionäre und Management werden acht Prozent halten. Etwa 60 Prozent sollen im Streubesitz verbleiben.
Das Polytec-Wachstum solle weiterhin vor allem durch Zukäufe vorangetrieben werden und schwerpunktmäßig im osteuropäischen und eventuell auch im chinesischen Markt stattfinden, hieß es.
Eine weitere Kapitalerhöhung sei nur bei größeren Zukäufen vonnöten, sagte Huemer. Unternehmen mit einen Enterprise Value von bis zu 70 Mio. könnten mit dem frischen Kapital des Börsegangs und einer Erhöhung der Verschuldung finanziert werden, meinte Huemer.
Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr einen Umsatz von 502 Mio. Euro, ein Ergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) von 41,9 und ein operatives Ergebnis (Ebit) von 25 Mio. Euro gemacht. Dies entspricht einer Ebitda-Marge von 8,4 und einer Ebit-Marge von etwa 5 Prozent. Spätestens 2007 sollen eine Ebit-Marge von 7 und eine Ebitda-Marge von 9 bis 10 Prozent erreicht werden.
Das Unternehmen erzeugt Kunststoffteile vor allem für die Autoindustrie. Größte Kunden sind BMW mit 28 Prozent und der VW-Konzern mit 16 Prozent Umsatzanteil. Etwa 45 Prozent des Umsatzes werden mit Premium-Marken gemacht. Polytec beschäftigt etwa 3.600 Mitarbeiter, davon nur etwa zehn Prozent an den oberösterreichischen Standorten Marchtrenk und Hörsching.
Die Zeichnungsfrist für die Aktien beginnt heute und läuft bis 26. April. Aus der Kapitalerhöhung kommen bis zu 3 Millionen neue Aktien auf den Markt, zusätzlich gibt Capvis bis zu 8,62 Millionen alte Aktien ab. Es besteht eine Mehrzuteilungsoption aus dem Capvis-Bestand im Umfang von 1,74 Mio. Aktien. Das Volumen des Börsegangs wird - je nach Ausgabepreis - zwischen 90,2 und 116,9 Mio. Euro angegeben. (Forts. mögl.) mer/cs
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www.polytec.at