Marktforscher: Pleitewelle steht bei Chipherstellern kurz vor der Tür
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Marktforscher von Gartner Dataquest gehen davon aus, dass bei den Herstellern von Microchips eine Pleitewelle vor der Tür steht. Erster Kandidat sei der drittgrößte Hersteller, die südkoreanische Hynix , schreibt die "Financial Times Deutschland" (FTD) in ihrer Freitagausgabe. Analysten gehen bei den für Freitag angekündigten Quartalszahlen des Unternehmens von einem Verlust in Höhe von 600 Millionen US-Dollar aus.
Gartner-Chefanalyst Andrew Norwood erwartet den Start der Pleitewelle für das erste Quartal des kommenden Jahres. Erst im zweiten Quartal werde der Tiefpunkt der Preisspirale erreicht werden, fügte der Experte hinzu.
Die Siemens-Tochter Infineon legt derzeit den Angaben zufolge trotz verbesserter Produktionsbedingungen bei jedem verkauften 256-Megabyte-Chip Geld drauf: Nach Angaben der Vorstandsmitglieds Andreas von Zitzewitz habe das Unternehmen die Kosten für die Herstellung des Chip gerade erst um 30 Prozent ge senkt. Die Marktpreise betrügen derzeit etwa 30 Prozent der Produktionskosten, schrieb die "FTD".
Während mit STMicroelectronics der führende europäische Hersteller von einem starken Einbruch des Geschäfts im vergangenen Quartal berichtete, sieht die amerikanische Texas Instruments schon Licht am Horizont: "Bei den Aufträgen sieht es so aus, als sei im dritten Quartal der Boden erreicht", hieß es./ts/ac/jh/
19.10. - 08:03 Uhr
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Marktforscher von Gartner Dataquest gehen davon aus, dass bei den Herstellern von Microchips eine Pleitewelle vor der Tür steht. Erster Kandidat sei der drittgrößte Hersteller, die südkoreanische Hynix , schreibt die "Financial Times Deutschland" (FTD) in ihrer Freitagausgabe. Analysten gehen bei den für Freitag angekündigten Quartalszahlen des Unternehmens von einem Verlust in Höhe von 600 Millionen US-Dollar aus.
Gartner-Chefanalyst Andrew Norwood erwartet den Start der Pleitewelle für das erste Quartal des kommenden Jahres. Erst im zweiten Quartal werde der Tiefpunkt der Preisspirale erreicht werden, fügte der Experte hinzu.
Die Siemens-Tochter Infineon legt derzeit den Angaben zufolge trotz verbesserter Produktionsbedingungen bei jedem verkauften 256-Megabyte-Chip Geld drauf: Nach Angaben der Vorstandsmitglieds Andreas von Zitzewitz habe das Unternehmen die Kosten für die Herstellung des Chip gerade erst um 30 Prozent ge senkt. Die Marktpreise betrügen derzeit etwa 30 Prozent der Produktionskosten, schrieb die "FTD".
Während mit STMicroelectronics der führende europäische Hersteller von einem starken Einbruch des Geschäfts im vergangenen Quartal berichtete, sieht die amerikanische Texas Instruments schon Licht am Horizont: "Bei den Aufträgen sieht es so aus, als sei im dritten Quartal der Boden erreicht", hieß es./ts/ac/jh/
19.10. - 08:03 Uhr