würde mich einfach unwohl bei so einem Unternehmen fühlen, das so viel Macht anhäufen könnte. Wenn schon Facebook, Amazon und Co immer mal wieder im Gespräch sind (und die lassen sich relativ leicht in ein paar Einzelteile zerschlagen, ohne das es wirklich dem Kerngeschäft was anhaben muss), wie soll das dann erst bei Palantir aussehen, wenn sich mal diverse Interessengruppen und mächtige Politiker mit Hilfe der Öffentlichkeit an dieser starken Macht stören?
Wenn man bei Facebokk schon die Datenkrake kritisiert, dann st doch Palantir eigentlich noch ein Schritt weiter, da es dort um sicherheitsrelevante Dinge in einem Netzwerk aus Behörden, Regierungen und Geheimdiensten geht, erst recht wenn die Software über die USA hinaus verkauft wird. Deutsche Behörden, die Daten von vermeintlich kriminellen Personen mit US Geheimdiensten abgleichen? Da muss man halt viel Vertrauen in alle Dienste haben. Kritiken könnten das als "big brother is watching you" sehen, vor allem falls es Fälle von unschgemäßer handhabung und dadurch Schaden bei unschuldigen Menschen angerichtet wurde. Manchmal ist das ja garnicht mutwillig, aber kann bewusst oder unbewusst passieren. Und dann ist die öffentliche Debatte nochmal neu entfacht, erst recht wenn dann unterschiedliche Behörden verschiedener Staaten in einen Konflikt geraten.
Und da ist das Thema der persönlichen Vorteilsnahme und Lobbyismus noch nicht mal thematisiert, wenn Mitarbeiter Thiels dann direkt in die Politik wechseln und dort für Palantir missionieren. Das sieht nicht jeder Mensch kritisch, aber es kann halt zum Thema werden, zumal Peter Thiel als Chairman ja auch bekanntermaßen eine gewisse politische Agenda verfolgt, die das ganze Thema Datenschutz/Bürgerrechte nochmal besonders interessant macht.
the harder we fight the higher the wall