Hugin-News: PAION AG
PAION AG (News/Aktienkurs) berichtet Zahlen für das Geschäftsjahr 2007
Corporate news- Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch Hugin. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich. -------------------------------------------------- -- --------------
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- Jahresergebnis positiv durch Sondereffekte beeinflusst - Desmoteplase-Entwicklung durch erweiterten Lundbeck-Vertrag gesichert - Erfolgreicher Einstieg in klinische Entwicklung mit Solulin - Solide Liquiditätsausstattung von rund 50 Mio. Euro zum Jahresbeginn 2008
Aachen, 3. März 2008 - Das auf die Behandlung von Schlaganfällen und anderen thrombotischen Erkrankungen spezialisierte biopharmazeutische Unternehmen PAION AG (FSE PA8, ISIN DE000A0B65S3) meldet heute das Konzern-Finanzergebnis gemäß den Internationalen Financial Reporting Standards (IFRS) für das Geschäftsjahr 2007, das am 31. Dezember 2007 endete.
Das Geschäftsjahr 2007 wurde mit einem Jahresfehlbetrag von 10,5 Mio. Euro (Vorjahr: 17,4 Mio. Euro) abgeschlossen. Die Ertragslage des Geschäftsjahres 2007 wurde durch verschiedene Sondereffekte, die sich saldiert auf einen Ertrag in Höhe von 4,6 Mio. Euro beliefen, wesentlich beeinflusst. Ohne Berücksichtigung dieser Sondereffekte wäre ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 15,2 Mio. Euro ausgewiesen worden.
Die Sondereffekte resultierten hauptsächlich aus der Beendigung der Kooperation mit Forest Laboratories, Inc. im Nachgang der negativen Ergebnisse der Phase-III-Studie mit Desmoteplase. Durch die Kündigung der Kooperationsvereinbarung seitens Forest ergaben sich für PAION keinerlei Rückzahlungsverpflichtungen hinsichtlich der bisher erhaltenen Zahlungen und Kostenerstattungen. Die in der Vergangenheit als Rückstellung ausgewiesenen potenziellen Rückzahlungsverpflichtungen in Höhe von 10,9 Mio. Euro gegenüber Forest wurden daher im Geschäftsjahr aufgelöst. Ebenfalls wurden die sich unmittelbar auf diese Rückzahlungsverpflichtungen beziehenden Erstattungsansprüche in Höhe von 8,2 Mio. Euro gegenüber unserem Partner H. Lundbeck A/S aufgrund der nun fehlenden Bezugsgröße ausgebucht. Aus den Auflösungen dieser Rückzahlungsverpflichtungen und Erstattungsansprüche resultierte ein einmaliger Ertrag in Höhe von 2,7 Mio. Euro, der mit den Aufwendungen für Forschung und Entwicklung verrechnet wurde. Ferner wurden 1,7 Mio. Euro der von Forest im Geschäftsjahr 2004 erhaltenen und bisher abgegrenzten Vertragsabschlussgebühr ertragswirksam aufgelöst und als Umsatz ausgewiesen.
Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres 2007 beliefen sich auf 4,8 Mio. Euro (Vorjahr: 10,5 Mio. Euro), wovon 3,1 Mio. Euro auf Erstattungen von Entwicklungskosten für Desmoteplase durch Forest und Lundbeck entfielen (Vorjahr: 10,5 Mio. Euro). 1,7 Mio. Euro resultierten aus der bisher abgegrenzten Vertragsabschlussgebühr, welche aufgrund der Beendigung der Kooperation mit Forest nun vorzeitig aufgelöst wurde (siehe Sondereffekte). Der Rückgang der Umsatzerlöse ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen, dass geringere, weiterberechenbare Kosten im Rahmen der praktisch weitgehend abgerechneten DIAS-2-Studie angefallen sind und darüber hinaus Lundbeck seit dem zweiten Quartal 2007 die anteiligen Kosten der Produktionsentwicklung unmittelbar trägt.
Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung im Geschäftsjahr 2007 fielen im Vergleich zum Vorjahr deutlich niedriger aus und beliefen sich auf 9,8 Mio. Euro (Vorjahr: 16,5 Mio. Euro). Der Rückgang ist im Wesentlichen auf deutlich geringere Entwicklungskosten im Zusammenhang mit der Herstellung des Wirkstoffs Desmoteplase zurückzuführen. Die Kosten für die Entwicklung der Wirkstoffe Enecadin und Solulin sind dagegen im Vergleich zum Vorjahr angestiegen und umfassen insbesondere Produktionskosten sowie Kosten für die Durchführung klinischer Studien. Darüber hinaus führten die Auflösung der langfristigen Rückzahlungsverpflichtungen gegenüber Forest und die Ausbuchung der langfristigen Erstattungsansprüche gegenüber Lundbeck mit einem Nettoertrag in Höhe von 2,7 Mio. Euro zu einer weiteren Reduzierung der Aufwendungen für Forschung und Entwicklung (siehe Sondereffekte).
Die Aufwendungen für die allgemeine Verwaltung haben sich im Geschäftsjahr 2007 im Vergleich zum Vorjahr leicht reduziert und beliefen sich auf 4,4 Mio. Euro (Vorjahr: 4,6 Mio. Euro).
Der Finanzmittelbestand zum 31. Dezember 2007 lag bei 42,9 Mio. Euro (Vorjahr: 57,2 Mio. Euro). Zusätzlich erhielt PAION im ersten Quartal 2008 eine Abschlagszahlung von Lundbeck in Höhe von 8,0 Mio. Euro, die mit Inkrafttreten des erweiterten Lizenzvertrags fällig wurde. Somit startet PAION mit einer soliden Liquiditätsausstattung von rund 50 Mio. Euro in das Geschäftsjahr 2008.
Infolge der negativen Ergebnisse der DIAS-2-Studie hatte PAION Mitte 2007 ein Maßnahmenpaket verabschiedet, das auf die Reduzierung der internen und externen Kosten abzielte. Der im Zuge dieser Maßnahmen vorgenommene Personalabbau betraf nahezu sämtliche Unternehmensbereiche und erfolgte unter der Maßgabe, dass die Entwicklungsorganisation in ihrer Funktion erhalten bleibt. Zum 31. Dezember 2007 beschäftige PAION 53 Mitarbeiter (Vorjahr: 81).
Ausblick 2008
Nachdem die Fortführung des Entwicklungsprogramms mit Desmoteplase durch den Abschluss der neuen Kooperationsvereinbarung mit Lundbeck sichergestellt ist, wird PAION die strategische Neuausrichtung der Entwicklungspipeline vorantreiben. PAION ist bestrebt, die mit der Entwicklung von Wirkstoffen verbundenen Risiken im Rahmen von Kooperationen sowie durch eine Ausweitung der Entwicklungspipeline und der Berücksichtigung weiterer Therapiefelder neben dem Schlaganfall zu reduzieren. Hierzu hat PAION bereits in der Vergangenheit eine Vielzahl von Wirkstoffen und Unternehmen evaluiert. PAION wird diesen Prozess in 2008 weiter intensiv verfolgen.
Die weitere Entwicklung von Desmoteplase wird nun federführend durch Lundbeck erfolgen. Lundbeck beabsichtigt, den Zulassungsbehörden Daten zu präsentieren, auf deren Basis die Zustimmung für eine neue Phase-III-Studie mit Desmoteplase eingeholt werden soll. Lundbeck erwartet den Start für diese Studie für das zweite Halbjahr 2008. Über die weitere Entwicklung von Enecadin wird im Rahmen der strategischen Neuausrichtung der Entwicklungspipeline entschieden werden. Nachdem die erstmalige Erprobung von Solulin am Menschen erfolgreich verlaufen ist, wird PAION das klinische Phase-I-Programm fortführen und parallel hierzu eine Phase-II-Studie mit Solulin vorbereiten.
Da Lundbeck nun sämtliche Entwicklungskosten für Desmoteplase tragen wird, werden PAIONs Forschungs- und Entwicklungskosten im Vergleich zum Vorjahr grundsätzlich niedriger ausfallen. Die tatsächliche Höhe der Aufwendungen und des Jahresergebnisses wird jedoch maßgeblich von der neuen Unternehmensstrategie abhängen.
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Bitte beachten Sie auch die verlinkte PDF-Version der Pressemitteilung, die zusätzlich eine Tabelle der Finanzkennzahlen enthält.
Über Desmoteplase Desmoteplase ist die biotechnologisch hergestellte Version eines Blutgerinnsel auflösenden Proteins aus dem Speichel der Vampirfledermaus Desmodus rotundus und der Plasminogen-Aktivator mit der höchsten derzeit bekannten Fibrin-Spezifität. Für die Indikation akuter ischämischer Schlaganfall hat die US-amerikanische Zulassungsbehörde FDA Desmoteplase den Fast-Track-Status erteilt. Im Dezember 2007 gaben PAION und Lundbeck die Erweiterung ihrer bestehende Zusammenarbeit bei der Entwicklung der Desmoteplase bekannt. Im Rahmen der neuen Vereinbarung ist Lundbeck für kommende Studien und den späteren Zulassungsprozess verantwortlich. Entsprechend der neuen Vereinbarung könnte PAION bis zu 71 Mio. Euro an Abschlags- und Meilensteinzahlungen erhalten. Davon sind PAION zu Jahresbeginn 2008 bereits 8 Mio. Euro zugegangen. Im Fall der Zulassung verfügt Lundbeck zukünftig über die weltweiten Vertriebsrechte, während PAION Optionen für eine Co-Vermarktung von Desmoteplase in Deutschland, der Schweiz und Österreich behält.
Über Enecadin Enecadin ist ein Neuroprotektivum, das die Überlebenszeit unterversorgter Nervenzellen verlängern und somit der Behandlung neuronaler Schäden während eines akuten ischämischen Schlaganfalls dienen könnte. PAION hat Enecadin vom japanischen Hersteller Nippon Shinyaku Co., Ltd. im Jahr 2004 exklusiv für alle Märkte außerhalb Japans einlizenziert. Für Japan besteht Co-Exklusivität mit Nippon Shinyaku.
Über Solulin Solulin ist eine verbesserte Variante des humanen Proteins Thrombomodulin, eines wichtigen natürlichen Regulators der Blutgerinnung. In Tiermodellen konnte gezeigt werden, dass Solulin wirkungsvoll venöse und arterielle Thrombosen verhindert. Derzeit führt PAION mit Solulin ein klinisches Phase-I-Programm durch.
Über PAION Die PAION AG ist ein börsennotiertes, biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Aachen (Frankfurter Wertpapierbörse Prime Standard, ISIN DE000A0B65S3), das auf dem Gebiet der Entwicklung und Vermarktung innovativer Arzneimittel zur Behandlung von Schlaganfällen und anderen thrombotischen Erkrankungen, für die es einen erheblichen, nicht gedeckten medizinischen Bedarf gibt, eine führende Position anstrebt.
Die Dokumente zum Jahresfinanzbericht 2007 (Konzern und AG) können unter www.paion.de/reports heruntergeladen werden.
Am Dienstag, dem 4. März 2008, veranstaltet PAION um 14 Uhr MEZ eine öffentliche Telefonkonferenz, bei der PAIONs Vorstand die Finanzergebnisse 2007 vorstellen wird. Die Konferenzsprache ist Englisch. Die Einwahlnummern für die Telefonkonferenz lauten: +49 69 2222 2246 (Deutschland), +44 20 7138 0836 (Großbritannien) und +1 718 354 1172 (USA). Als Zugangscode (Participant Code) geben Sie bitte auf Nachfrage die Nummer 8115409 an. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, empfehlen wir Ihnen, sich bereits 10 Minuten vor Beginn einzuwählen. Die Telefonkonferenz wird aufgezeichnet und kann ab ca. zwei Stunden nach Ende bis einschließlich 7. März 2007 abgerufen werden. Die Einwahlnummern für den Abruf der Aufzeichnung werden nach Ende der Telefonkonferenz auf unserer Website unter www.paion.de/investors.html bekanntgegeben.
Kontakt Dr. Peer Nils Schröder, Investor Relations / Public Relations PAION AG Martinstraße 10-12 52062 Aachen - Germany Tel. +49 (0)241 4453 152 E-Mail pn.schroeder@paion.de www.paion.de
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PAION AG Martinstrasse 10 - 12 Aachen Deutschland
WKN: A0B65S; ISIN: DE000A0B65S3; Index: Prime All Share, CDAX; Notiert: Prime Standard in Frankfurter Wertpapierbörse, Amtlicher Markt in Frankfurter Wertpapierbörse, Freiverkehr in Bayerische Börse München, Freiverkehr in Börse Stuttgart;
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AXC0266 2008-03-03/20:47