Nonsedation or Light Sedation in Critically Ill, Mechanically Ventilated Patients
List of authors.
Hanne T. Olsen, M.D., Helene K. Nedergaard, M.D., Ph.D., Thomas Strøm, M.D., Ph.D., Jakob Oxlund, M.D., Karl-Andre Wian, M.D., Lars M. Ytrebø, M.D., Ph.D., Bjørn A. Kroken, M.D., Michelle Chew, M.D., Ph.D., Serkan Korkmaz, Jørgen T. Lauridsen, M.Sc., and Palle Toft, M.D., D.M.Sc.
www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa1906759
Ergebnisse
Insgesamt wurden 710 Patienten randomisiert, und 700 wurden in die modifizierte Behandlungsabsichtsanalyse einbezogen. Die Charakteristika der Patienten zu Beginn der Studie waren in beiden Studiengruppen ähnlich, mit Ausnahme des Scores bei der APACHE II (Acute Physiology and Chronic Health Evaluation), der in der Gruppe ohne Sedierung um 1 Punkt höher war als in der Gruppe mit Sedierung, was auf eine größere Wahrscheinlichkeit eines stationären Todes hinweist. Der mittlere RASS-Score in der Nonsedationsgruppe stieg von -1,3 am Tag 1 auf -0,8 am Tag 7 und in der Sedierungsgruppe von -2,3 am Tag 1 auf -1,8 am Tag 7. Die Mortalität nach 90 Tagen betrug 42,4% in der Gruppe ohne Sedierung und 37,0% in der Gruppe mit Sedierung (Differenz, 5,4 Prozentpunkte; 95% Konfidenzintervall [CI], -2,2 bis 12,2; P=0,65). Die Anzahl der ICU-freien Tage und der beatmungsfreien Tage unterschied sich zwischen den Studiengruppen nicht signifikant. Die Patienten in der Nonsedationsgruppe hatten einen Median von 27 Tagen frei von Koma oder Delirium, und die in der Sedierungsgruppe hatten einen Median von 26 Tagen frei von Koma oder Delirium. Ein größeres thromboembolisches Ereignis trat bei 1 Patient (0,3%) in der Nonsedationsgruppe und bei 10 Patienten (2,8%) in der Sedierungsgruppe auf (Differenz, -2,5 Prozentpunkte; 95% CI, -4,8 bis -0,7 [unbereinigt für Mehrfachvergleiche]).
Schlussfolgerungen
Bei den mechanisch beatmeten Patienten auf der Intensivstation unterschied sich die Mortalität nach 90 Tagen nicht signifikant zwischen denen, die einem Plan ohne Sedierung und denen, die einem Plan mit leichter Sedierung mit täglicher Unterbrechung zugewiesen wurden. (Finanziert durch den Dänischen Medizinischen Forschungsrat und andere; NONSEDA ClinicalTrials.gov Nummer, NCT01967680
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Anm.
Bei Covid19 kommt meist Ketamin zu Einsatz auf Grund seiner bronchienerweiternden Eigenschaften, Remimazolam wäre aber eine weitere gute Option, siehe Nebenwirkung Ketamin.
Ketamin ist als Allgemeinanästhetikum zur Einleitung und Durchführung einer Vollnarkose, als Ergänzung bei Regionalanästhesien und als Anästhetikum und Analgetikum in der Notfallmedizin zugelassen. In der Allgemeinanästhesie wird es bei Erwachsenen oft in Kombination mit einem Schlafmittel (Hypnotikum), beispielsweise aus der Gruppe der Benzodiazepine, eingesetzt, während in der Kinderchirurgie und in der Notfallmedizin der Einsatz ohne Hypnotika überwiegt.[26]
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Aufwachreaktionen (wie lebhafte Träume und Albträume, Übelkeit und Erbrechen, erhöhter Speichelfluss, Sehstörungen, Schwindel, Unruhe), Blutdruckanstieg, schneller Herzschlag.
Häufige Nebenwirkungen:
Reflexsteigerung, Stimmritzenkrampf, zeitweiliges Herzrasen, Schleimfluss in den Bronchien, Atemfunktionsstörung.
Gelegentliche Nebenwirkungen:
Muskelkrämpfe, Augapfelzittern, Doppeltsehen, Zunahme des Augeninnendrucks, masernartige Hautrötung, Hautausschlag, Schmerzen und Rötung an der Injektionsstelle.
Seltene Nebenwirkungen:
allergische Reaktion, Herzrhythmusstörungen, verlangsamter Herzschlag, niedriger Blutdruck (insbesondere in Verbindung mit Kreislauf-Schock).
Sehr seltene Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeitsreaktionen, weitere Blutdrucksenkung (bei Patienten im Schockzustand).
Besonderheiten:
Zu Reflexsteigerung und Stimmritzenkrampf kommt es bei diagnostischen und therapeutischen Eingriffen im Bereich der oberen Atemwege insbesondere bei Kindern. Bei Eingriffen am Rachen und in den Bronchien können daher muskelerschlaffende Mittel (Muskelrelaxantien) mit entsprechender Beatmung erforderlich sein. Wird nicht richtig beatmet, kommt es häufig zur Zunahme des Hirndrucks und zur Zunahme des Augeninnendrucks und zu erhöhter Muskelspannung.
Ein verstärkter Schleimfluss und Atemfunktionsstörungen bedrohen besonders bei Patienten mit schlechter Durchblutung der Herzkranzgefäße. Dabei kann es auch zu Wasseransammlungen in der Lunge (Lungenödem) kommen