das maximale transaktionsvolumen, dass ein emittent mit seinen optionsscheingeschäften am markt bewegen kann, hängt von seiner fähigkeit ab, die solvabilitätskriterien zu erfüllen.
gibt ein emittent "unendlich" viele optionsscheine aus, so müsste er in der lage sein, auch unendlich viel kapital an den/die besitzer dieser unendlich vielen optionen auszuzahlen.
die auszahlung von unendlich viel kapital ist natürlich unsinn, und somit liefern die solvabilitätskriterien eine obere schranke für die emission. wo die genau liegt, hängt von vielen kriterien ab, und ist von ausen auch für einzelne banken wohl kaum beantwortbar.
man kann also nicht wirklich in beliebiger menge os kaufen. allerdings würde selbst der "unendliche" kauf/verkauf von optionen den preis der option nicht direkt beeinflussen, da die für die optionsscheinpreisfindung nötigen parameter nicht angebot und nachfrage beinhalten, und somit keine rolle spielen.
auch dies ist aber nicht in letzter konsequenz richtig, da banken meines wissens nach ihre os emissionen hedgen. soll heissen, wenn sie z.b. einen put rausgeben, werden aktien leer verkauft und wenn sie einen call rausgeben, werden aktien gekauft. dies geschieht, um einer zahlungsverpflichtung leichter nachkommen zu können. ich lasse mich hier aber gerne eines besseren belehren. somit hätte der kauf eines os durch das hedgegeschäft indirekt einen effekt auf das basisinstrument und damit auch wieder auf den os, den der preis des underlyings ist ein preisparameter für os.
somit würde durch den massiven kauf von z.b. puts sehr starke leerverkäufe durch die bank enstehen, was den kurs nach unten treibt, durch die kursbewegung nach unten und die steigende volatilität würde so dann doch wieder angebot und nachfrage eine auswirkung auf die os haben, aber sehr indirekt.
in diesem sinne