Ein Emittent muss für jeden Optionsschein vor Einführung in das EUWAX-Segment einen maximalen Spread festlegen, den er im Regelfall in seinen fortlaufenden Quotierungen für das fragliche Papier nicht überschreiten darf. Beim maximal homogenisierten Spread erfolgt die Angabe als absoluter Wert in Euro, umgerechnet auf ein Bezugsverhältnis von 1:1. Ein maximal homogenisierter Spread von 5,000 bedeutet also 5 Euro bei einem Schein mit Bezugsverhältnis 1:1, 50 Cent bei einem Schein mit Bezugsverhältnis 10:1, 5 Cent bei einem Schein mit Bezugsverhältnis 100:1 etc. Den vom Emittenten festgelegten maximalen homogenisierten Spread kannst Du für jeden OS der Homepage der Börse Stuttgart
www.boerse-stuttgart.de
entnehmen, er ist in den Stammdaten (rechts unten) für jeden Schein angegeben. Da ich, wie gesagt, mit Scheinen der Deutschen Bank schlechte Erfahrungen mit plötzlich irrwitzig erhöhten Spreads gemacht habe, achte ich inzwischen sehr auf solche Angaben.
Zu Deiner weiteren Frage wegen Stopp Loss bei OS oder Knock Out-Produkten: da kann ich bestätigen, was ecki geschrieben hat. Ich habe mal bei einem Google Knock Out-Call einen SL gesetzt, der mich vor Totalverlust bei Annäherung an die Knock Out-Schwelle bewahren sollte. Genau 7 Sekunden (!!!), bevor der Knock Out bei einem erdrutschartigen Down move der Aktie erreicht war, führte die Börse Stuttgart meine SL-Order aus, obwohl sonst kein Handel in dem Papier stattfand. Es ist also tatsächlich so, dass der SL sich nach Bid und Ask bemisst, nicht nach einem tatsächlich durch einen Handel zustande gekommenen Kurs.