Nabucco-Pipeline
Durchbruch bei Verhandlungen
12. Mai 2009, 06:29EU und Türkei wollen im Juni ein Abkommen unterzeichnen und damit den Weg für Gaslieferungen bis nach Österreich ebnen
Brüssel - Die Europäische Union und die Türkei haben einen Durchbruch bei den Verhandlungen über die Nabucco-Pipeline erziehlt. Damit könne nun eine potenzielle Energie-"Goldgrube" im Kaspischen Raum für Europa erschlossen werden, meldete die britische Zeitung "The Guardian" am Montag unter Berufung auf hochrangige EU-Vertreter. Die unter Federführung der OMV geplante Nabucco-Pipeline soll Erdgas bis nach Österreich bringen.
Das Abkommen soll den Angaben zufolge am 25. Juni in Ankara unterzeichnet werden. Es wird für das lange Zeit weitgehend blockierte Nabucco-Projekt einen wesentlichen Impuls bedeuten. Die Pipeline soll Erdgas aus Zentralasien, dem Kaukasus und dem Nahen Osten über die Türkei nach Europa transportieren. Damit würde Moskaus Vormachtstellung bei den europäischen Gasimporten gebrochen. "Das ist ein völliger Durchbruch", erklärte ein an den zähen Verhandlungen mit der Türkei beteiligter EU-Beamter. "Die Türken haben unsere Bedingungen akzeptiert."
Russische Monopolstellung
Mit dem 9 Mrd. Euro teuren Nabucco-Projekt will die EU bei der Deckung ihres Gasbedarfs die russische Monopolstellung aufweichen. Das Thema bekam durch den Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine im Jänner, der Lieferausfälle in Osteuropa zur Folge hatte, neue Aktualität.
Durchbruch bei Verhandlungen
12. Mai 2009, 06:29EU und Türkei wollen im Juni ein Abkommen unterzeichnen und damit den Weg für Gaslieferungen bis nach Österreich ebnen
Brüssel - Die Europäische Union und die Türkei haben einen Durchbruch bei den Verhandlungen über die Nabucco-Pipeline erziehlt. Damit könne nun eine potenzielle Energie-"Goldgrube" im Kaspischen Raum für Europa erschlossen werden, meldete die britische Zeitung "The Guardian" am Montag unter Berufung auf hochrangige EU-Vertreter. Die unter Federführung der OMV geplante Nabucco-Pipeline soll Erdgas bis nach Österreich bringen.
Das Abkommen soll den Angaben zufolge am 25. Juni in Ankara unterzeichnet werden. Es wird für das lange Zeit weitgehend blockierte Nabucco-Projekt einen wesentlichen Impuls bedeuten. Die Pipeline soll Erdgas aus Zentralasien, dem Kaukasus und dem Nahen Osten über die Türkei nach Europa transportieren. Damit würde Moskaus Vormachtstellung bei den europäischen Gasimporten gebrochen. "Das ist ein völliger Durchbruch", erklärte ein an den zähen Verhandlungen mit der Türkei beteiligter EU-Beamter. "Die Türken haben unsere Bedingungen akzeptiert."
Russische Monopolstellung
Mit dem 9 Mrd. Euro teuren Nabucco-Projekt will die EU bei der Deckung ihres Gasbedarfs die russische Monopolstellung aufweichen. Das Thema bekam durch den Gasstreit zwischen Russland und der Ukraine im Jänner, der Lieferausfälle in Osteuropa zur Folge hatte, neue Aktualität.
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