Die Speedel Holding Ltd. (SWX: SPPN) ist seit der Übernahme einer zusätzlichen Beteiligung von 51,7% am 10. Juli im Mehrheitsbesitz des Konzerns. Im August wird Novartis ein öffentliches Pflichtangebot unterbreiten, um die restlichen Aktien zu übernehmen. Die Gesamtkosten für die Übernahme werden auf CHF 907 Millionen (bzw. USD 880 Millionen) geschätzt. Novartis pflegt eine langjährige Kooperation mit Speedel, deren Forschungs- und Entwicklungspipeline die weltweite Führungsposition von Novartis in der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen hervorragend ergänzt.
Konzernausblick (Vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse) Novartis bekräftigt erneut die Erwartungen eines weiteren Jahres mit Rekordwerten bei Nettoumsatz und Gewinn der fortzuführenden Geschäftsbereiche, die vollständig auf den Gesundheitssektor fokussiert sind. Das Unternehmen rechnet auf Konzernebene mit einem Nettoumsatzwachstum der fortzuführenden Geschäftsbereiche im mittleren einstelligen Prozentbereich und in der Division Pharmaceuticals mit einem Nettoumsatzwachstum im unteren einstelligen Prozentbereich (jeweils in Lokalwährungen). Bei Sandoz wird bezogen auf das Gesamtjahr ein währungsbereinigtes Nettoumsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich erwartet.
GESCHAFTSÜBERSICHT
Erstes Halbjahr
Nettoumsatz
1. Halbjahr 1. Halbjahr Veränderung in % 2008 2007 in lokalen Mio. Mio. in USD USD USD Währungen Pharmaceuticals 13 192 11 988 10 1 Vaccines and Diagnostics 602 482 25 15 Sandoz 3 854 3 415 13 2 Consumer Health - fortzuführende Geschäftsbereiche 2 987 2 643 13 4 Nettoumsatz aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 20 635 18 528 11 2
Pharmaceuticals: +10% (+1% in lokalen Währungen) auf USD 13,2 Milliarden Das dynamische Wachstum der Onkologieprodukte und der führenden Marke Diovan sowie die steigenden Beiträge der jüngst eingeführten Produkte konnten einen Umsatzrückgang von 11% in den USA mehr als wettmachen. Die rückläufige Entwicklung in den USA ist auf die Einführung von Generikakonkurrenz für vier Produkte (Lotrel, Lamisil, Trileptal und Famvir) im Jahr 2007 und auf den Verkaufsstopp für Zelnorm zurückzuführen. Alle übrigen Regionen ausserhalb Nordamerikas expandierten: In Europa wurde ein Nettoumsatz von USD 5,2 Milliarden (+8% in lokalen Währungen), in Japan USD 1,2 Milliarden (+6% in lokalen Währungen), in Lateinamerika USD 0,9 Milliarden (+8% in lokalen Währungen) und in den übrigen Ländern USD 1,4 Milliarden (+19% in lokalen Währungen) erzielt.
Der Onkologiebereich (USD 4,0 Milliarden, +14% in lokalen Währungen) gewann an Dynamik. Vier der fünf meistverkauften Medikamente sind onkologische Präparate. Glivec/Gleevec erzielte einen Umsatz von USD 1,8 Milliarden (+17% in lokalen Währungen), und Zometa, Sandostatin und Femara sind alle auf dem besten Weg, einen Jahresumsatz von über USD 1 Milliarde zu erzielen. Die strategischen Produkte des Herz-Kreislauf-Bereichs (USD 3,3 Milliarden, +3% in lokalen Währungen) profitierten von kontinuierlichen Zuwächsen von Diovan (USD 2,9 Milliarden, +12% in lokalen Währungen) und von steigenden Beiträgen der neuen Blutdrucksenker Exforge und Rasilez/Tekturna.
Nach 15 wichtigen Zulassungen in den USA und der EU 2007 und laufenden Markteinführungen in diesem Jahr steuerten die jüngst eingeführten Produkte im ersten Halbjahr USD 1,3 Milliarden zum Nettoumsatz bei. Zu den erfolgreichsten Produkten zählten das einmal jährlich zu verabreichende Osteoporosemedikament Aclasta/Reclast (USD 103 Millionen), Lucentis (USD 437 Millionen) als Standardbehandlung gegen altersbedingtes Erblinden und das Exelon Pflaster als neue transdermale Verabreichungsform für Patienten mit Alzheimerkrankheit oder mit Demenz im Zusammenhang mit der Parkinsonkrankheit.
Der Nettoumsatz des ersten Halbjahres 2008 beinhaltet einen einmaligen Beitrag von USD 104 Millionen aus der Auflösung einer Rückstellung für Rabatte an staatliche Gesundheitsbehörden in den USA, da aufgrund einer regelmässigen Überprüfung festgestellt wurde, dass diese Rückstellung nicht mehr nötig war.
Vaccines and Diagnostics: +25% (+15% in lokalen Währungen) auf USD 602 Millionen Das kräftige Wachstum beruht auf der Lieferung von Impfstoffen gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), der geografischen Expansion des Diagnostikgeschäfts ausserhalb der USA und den Verkäufen von H5N1-Pandemie-Impfstoffen.
Sandoz: +13% (+2% in lokalen Währungen) auf USD 3,9 Milliarden Das Geschäft in Osteuropa und bessere Positionen in den wichtigsten Märkten trugen dazu bei, die Auswirkungen eines 7%igen Umsatzrückgangs (in lokaler Währung) in den USA zu mildern. Dieser war auf eine geringe Anzahl von Neueinführungen zurückzuführen. Mit einem dynamischen Wachstum von 42% in lokaler Währung konnte Russland seine Position unter den fünf führenden Ländern stärken. Darüber hinaus wurden in Deutschland mit einem Wachstum von 1% in lokaler Währung neue Marktanteile erobert. Polen, Kanada, Brasilien und die Türkei leisteten wichtige Beiträge.
Fortzuführende Geschäftsbereiche von Consumer Health: +13% (+4% in lokalen Währungen) auf USD 3,0 Milliarden Zur Verbesserung der Performance trugen alle Geschäftsbereiche bei. CIBA Vision profitierte von den jüngsten Einführungen neuer Kontaktlinsenprodukte sowie den wieder voll aufgenommenen Lieferungen nach den Engpässen im Jahr 2007 und erzielte die stärksten Zuwächse.
Operatives Ergebnis
1. Halbjahr 2008 1. Halbjahr 2007 Veränderung % des % des Mio. Netto- Mio. Netto- USD umsatzes USD umsatzes % Pharmaceuticals 4 274 32,4 3 620 30,2 18 Vaccines and Diagnostics -128 7 1,5 Sandoz 591 15,3 561 16,4 5 Consumer Health - fortzuführende Geschäftsbereiche 566 18,9 483 18,3 17 Nettoergebnis Corporate -354 -239 Operatives Ergebnis aus fortzu- führenden Geschäftsbereichen 4 949 24,0 4 432 23,9 12
Pharmaceuticals: +18% auf USD 4,3 Milliarden Der zweistellige Zuwachs beruhte auf der organischen Geschäftsexpansion in vielen Regionen, die neben Initiativen zur Produktivitätssteigerung und dem positiven Effekt einmaliger Posten dazu beitrug, die Schwierigkeiten in den USA wettzumachen. Dadurch verbesserte sich die operative Gewinnmarge gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 30,2% um 2,2 Prozentpunkte auf 32,4% des Nettoumsatzes. Andere Erlöse - vor allem Lizenzeinnahmen für Betaseron® - trugen mit 0,7 Prozentpunkten zur Erhöhung der operativen Marge bei. Die Aufwendungen für Marketing und Verkauf machten 30,4% des Nettoumsatzes aus, gegenüber 31,4% im Vorjahreszeitraum. Dies war auf Produktivitätssteigerungen zurückzuführen sowie auf eine effiziente Ressourcenzuweisung für die Einführung neuer Produkte, wie Exforge, Rasilez/Tekturna, Aclasta/Reclast, Lucentis und das Exelon Pflaster. Die Investitionen in Forschung und Entwicklung stiegen etwa im gleichen Mass wie der Nettoumsatz und machten 20,2% des Nettoumsatzes aus. Zu den vorrangigen Bereichen zählten onkologische Wirkstoffe wie Afinitor, die weitere Förderung der Herz-Kreislauf-Produkte und neue Wirkstoffe im Spätstadium der Entwicklung, wie etwa FTY720.
Vaccines and Diagnostics: operativer Verlust von USD 128 Millionen Der operative Verlust im ersten Halbjahr ist durch die saisonalen Schwankungen dieses Geschäftsbereichs bedingt. So erfolgt der Verkauf von Grippeimpfstoffen vor allem in der zweiten Jahreshälfte. Ausserdem wurden beachtliche Investitionen in die Produktion und Produktqualität sowie in klinische Studien der späten Entwicklungsphase und in die Vorbereitung der Markteinführung zweier Meningitis-Impfstoffe getätigt. Darüber hinaus war im Vorjahreszeitraum ein einmaliger Ertrag von USD 83 Millionen aus der Beilegung eines Rechtsstreits angefallen. Ohne ausserordentliche Posten und Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten in beiden Berichtsperioden betrug der bereinigte operative Verlust im ersten Halbjahr 2008 USD 4 Millionen, verglichen mit einem bereinigten operativen Gewinn von USD 77 Millionen im Vorjahreszeitraum.
Sandoz: +5% auf USD 591 Millionen Der niedrigere Umsatz in den USA sowie die höheren Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen gehörten zu den Faktoren, die das Wachstum des operativen Ergebnisses dämpften. Produktivitätssteigerungen trugen zu einer Verbesserung bei den Herstellungskosten bei, die um lediglich 9% anstiegen. Um neue Projekte - insbesondere schwierig herzustellende Generika - zu unterstützen, wurde der Forschungs- und Entwicklungsaufwand um 39% erhöht. Aufgrund von Investitionen in Schwellenländern und in die Erweiterung des Geschäfts mit Folgeversionen von biotechnologisch hergestellten Medikamenten stiegen die Aufwendungen für Marketing und Verkauf. Die operative Marge ging um 1,1 Prozentpunkte auf 15,3% des Nettoumsatzes zurück.
Fortzuführende Geschäftsbereiche von Consumer Health: +17% auf USD 566 Millionen Die allgemeine Geschäftsexpansion sowie Produktivitätssteigerungen in allen Geschäftseinheiten dank der Initiative "Forward" sorgten für eine hervorragende zweistellige Steigerung des operativen Ergebnisses. In Relation zum Nettoumsatz gingen die Verkaufs-, Administrations- und allgemeinen Kosten insgesamt zurück. Dagegen stiegen die Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen rasant, da die Entwicklung neuer Produkte vorangetrieben wurde. Die operative Gewinnmarge stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 18,3% auf 18,9% des Nettoumsatzes.
Nettoergebnis Corporate Der erhöhte Nettoaufwand von Corporate beruht unter anderem auf dem negativen Einfluss von Wechselkursveränderungen sowie zusätzlichen Investitionen in die globale IT-Infrastruktur.
Zweites Quartal
Nettoumsatz
2. Quartal 2. Quartal Veränderung in % 2008 2007 in lokalen Mio. in Mio. USD USD USD Währungen Pharmaceuticals 6 928 6 065 14 5 Vaccines and Diagnostics 322 251 28 19 Sandoz 1 948 1 719 13 2 Consumer Health - fortzuführende Geschäftsbereiche 1 528 1 365 12 3 Nettoumsatz aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 10 726 9 400 14 5
Pharmaceuticals: +14% (+5% in lokalen Währungen) auf USD 6,9 Milliarden Im zweiten Quartal 2008 wurde eine Trendwende erzielt und die Umsätze in lokalen Währungen gesteigert. Dazu trugen die führenden Markenprodukte im Herz-Kreislauf- und Onkologiebereich sowie die jüngst eingeführten Produkte bei. Der 3%ige Umsatzrückgang in den USA - infolge der anhaltenden Auswirkungen der 2007 eingeführten generischen Versionen von vier Produkten und des Verlusts von Zelnorm - konnte somit mehr als wettgemacht werden.
Alle Regionen ausserhalb Nordamerikas verzeichneten eine starke Performance: Europa (USD 2,7 Milliarden, +8% in lokalen Währungen), Japan (USD 644 Millionen, +7% in lokalen Währungen), Lateinamerika (USD 466 Millionen, +11% in lokalen Währungen) und die übrigen Länder (USD 686 Millionen, +18% in lokalen Währungen).
Die besten Ergebnisse erzielte der Onkologiebereich (USD 2,1 Milliarden, +13% in lokalen Währungen), der 30% des gesamten Nettoumsatzes erwirtschaftete. Dafür sorgte das dynamische Wachstum von Glivec/Gleevec, Femara und Exjade. Dank der Führungsposition von Diovan (USD 1,5 Milliarden, +13% in lokalen Währungen) und wachsenden Beiträgen von Rasilez/Tekturna und Exforge legte der Herz-Kreislauf-Bereich in lokalen Währungen um 9% zu.
Die jüngsten Produkte - darunter Rasilez/Tekturna, Exforge, Lucentis, Aclasta/Reclast und das Exelon Pflaster - steuerten im zweiten Quartal USD 700 Millionen zum Nettoumsatz bei, da die Produkte in weiteren wichtigen Märkten eingeführt wurden und neue Entscheidungen zu ihrer Erstattungsfähigkeit den Patienten einen besseren Zugang ermöglichten. Der Nettoumsatz des zweiten Quartals 2008 beinhaltet einen einmaligen Beitrag von USD 104 Millionen aus der Auflösung einer Rückstellung für Rabatte an staatliche Gesundheitsbehörden in den USA, da aufgrund einer regelmässigen Überprüfung festgestellt wurde, dass diese Rückstellung nicht mehr nötig war.
Vaccines and Diagnostics: +28% (+19% in lokalen Währungen) auf USD 322 Millionen Im zweiten Quartal 2008 wurde ein der US-Regierung unterbreiteter Tender für H5N1-Pandemie-Impfstoffe im Umfang von USD 68 Millionen bereitgestellt und erfasst. Vor allem durch grössere Lieferungen von Polio-Impfstoffen und Bluttests konnte ein moderater Rückgang bei den FSME-Impfstoffen wettgemacht werden, deren Verkäufe kapazitätsbedingt begrenzt waren.
Sandoz: +13% (+2% in lokalen Währungen) auf USD 1,9 Milliarden Wichtige Märkte - unter anderem Russland, Polen, die Türkei, Kanada und die Schweiz - erzielten robuste Ergebnisse. Dagegen war das Geschäft in den USA weiterhin durch eine geringe Zahl von Neueinführungen beeinträchtigt und verzeichnete einen Nettoumsatzrückgang von 11% in lokaler Währung.
Fortzuführende Geschäftsbereiche von Consumer Health: +12% (+3% in lokalen Währungen) auf USD 1,5 Milliarden Dank neuer Produkte und wieder voll aufgenommener Produktlieferungen nach den Engpässen von 2007 erzielte CIBA Vision kräftige Zuwächse. Die Geschäftseinheit OTC profitierte von der Umsatzentwicklung in den Wachstumsmärkten und der strategischen Marken. So konnte ein Umsatzrückgang in den USA wettgemacht werden, der durch eine allgemeine Verschiebung der Konsumausgaben zugunsten von Eigenmarken bedingt war. Die Haustierprodukte der Geschäftseinheit Animal Health erzielten ein solides Wachstum, das eine weltweit rückläufige Nachfrage nach Nutztierprodukten mehr als wettmachte.
Operatives Ergebnis
2. Quartal 2008 2. Quartal 2007 Veränderung % des % des Mio. Netto- Mio. Netto- USD umsatzes USD umsatzes % Pharmaceuticals 2 178 31,4 1 767 29,1 23 Vaccines and Diagnostics -75 -20 Sandoz 246 12,6 243 14,1 1 Consumer Health - fortzuführende Geschäftsbereiche 304 19,9 243 17,8 25 Nettoergebnis Corporate -192 -136 Operatives Ergebnis aus fortzu- führenden Geschäftsbereichen 2 461 22,9 2 097 22,3 17
Pharmaceuticals: +23% auf USD 2,2 Milliarden Die kräftige Steigerung des operativen Ergebnisses beruhte auf der zunehmenden Dynamik des zugrunde liegenden Geschäfts, den Fortschritten bei den Initiativen zur Produktivitätssteigerung - die schneller als geplant Einsparungen erzielten- sowie auf einem positiven Nettoeffekt einmaliger Posten. Infolgedessen stieg die operative Gewinnmarge von 29,1% im Vorjahreszeitraum auf 31,4% des Nettoumsatzes. Wegen eines ungünstigen Produktmix und Währungseffekten erhöhten sich die Herstellungskosten der verkauften Produkte um 18% und stiegen im Verhältnis zum Nettoumsatz um 0,6 Prozentpunkte. Andere Erlöse - vor allem Lizenzeinnahmen für Betaseron® - trugen mit 0,6 Prozentpunkten zur Verbesserung der operativen Gewinnmarge bei. Infolge von Investitionen in Projekte wie QAB149, QMF149, FTY720, Afinitor (RAD001), ACZ885 und Rasilez/Tekturna stiegen die Forschungs- und Entwicklungsausgaben um 12%. Die Aufwendungen für Marketing und Verkauf gingen auf 30,4% des Nettoumsatzes zurück. Initiativen zur Produktivitätssteigerung ermöglichten bedeutende Investitionen in die Einführung neuer Produkte zur Verjüngung des Portfolios.
Vaccines and Diagnostics: operativer Verlust von USD 75 Millionen Anhaltende Investitionen in Forschungs- und Entwicklungsprojekte und in die Optimierung der Produktion waren die Hauptgründe für den operativen Verlust, der sich im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum von USD 20 Millionen auf USD 75 Millionen erhöhte. Im Vorjahreszeitraum war ein Ertrag von USD 16 Millionen aus der Beilegung von Rechtsstreitigkeiten angefallen. Ohne ausserordentliche Posten und Abschreibungen auf immateriellen Vermögenswerten in beiden Berichtsperioden betrug das bereinigte operative Ergebnis im zweiten Quartal 2008 USD 16 Millionen, verglichen mit USD 39 Millionen im Vorjahresquartal.
Sandoz: +1% auf USD 246 Millionen Geringere Beiträge aus den USA sowie erhebliche Investitionen in die Erforschung und Entwicklung neuer Produkte und in die Expansion in Schlüsselmärkten hatten ein stark gedämpftes Wachstum des operativen Ergebnisses zur Folge. Im Vorjahresquartal waren einmalige Aufwendungen von USD 28 Millionen angefallen. Die operative Gewinnmarge ging im Vergleich zur Vorjahresperiode von 14,1% auf 12,6% zurück.
Fortzuführende Geschäftsbereiche von Consumer Health: +25% auf USD 304 Millionen Alle drei Geschäftseinheiten trugen zur Verbesserung des operativen Ergebnisses bei, das schneller wuchs als der Umsatz. Dies war der Geschäftsexpansion und Produktivitätssteigerungen zu verdanken, die Investitionen in neue Produkte und in die Expansion in Schlüsselmärkten unterstützten. Die operative Gewinnmarge stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode von 17,8% auf 19,9% des Nettoumsatzes.
Nettoergebnis Corporate Der erhöhte Aufwand von Corporate beruht unter anderem auf dem negativen Einfluss von Wechselkursveränderungen sowie zusätzlichen Investitionen in die globale IT-Infrastruktur. Diese Aufwendungen wurden durch Produktivitätssteigerungen aus der Initiative "Forward" teilweise kompensiert.
FINANZÜBERSICHT
Erstes Halbjahr und zweites Quartal
1. Hj. 1. Hj. Verän- 2. 2. Verän- 2008 2007 derung Qu. Qu. derung 2008 2007
Mio. Mio. Mio. Mio. USD USD % USD USD % Operatives Ergebnis aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 4 949 4 432 12 2 461 2 097 17 Ertrag aus assoziierten Gesellschaften 256 192 33 119 95 25 Finanzertrag 233 177 32 85 90 -6 Zinsaufwand -118 -110 7 -61 -57 7 Steuern -746 -656 14 -338 -282 20 Reingewinn aus fortzuführenden Geschäftsbereichen 4 574 4 035 13 2 266 1 943 17 Reingewinn aus aufgegebenen Consumer- Health-Geschäftsbereichen 9 152 -6 73 Total Reingewinn 4 583 4 187 9 2 260 2 016 12
Ertrag aus assoziierten Gesellschaften Die höheren Erträge im ersten Halbjahr und zweiten Quartal 2008 entsprechen im Wesentlichen dem geschätzten Nettoanteil von Novartis am Reingewinn von Roche.
Nettofinanzergebnis Die Verbesserung des Nettofinanzergebnisses im ersten Halbjahr 2008 ist vor allem der wesentlich höheren durchschnittlichen Nettoliquidität (USD 5,9 Milliarden gegenüber USD 0,4 Milliarden im Vorjahreszeitraum) und der soliden Währungsbewirtschaftung zu verdanken. Im zweiten Quartal war die Performance jedoch durch deutlich niedrigere US-Zinssätze für kurzfristige festverzinsliche Anlagen beeinträchtigt.
Steuern Mit 14,0% entsprach der Steuersatz für die fortzuführenden Geschäftsbereiche im ersten Halbjahr 2008 dem Steuersatz der Vorjahresperiode. Wie im Vorjahr war der Steuersatz für die fortzuführenden Geschäftsbereiche im zweiten Quartal aufgrund der Senkung des erwarteten Jahressteuersatzes etwas niedriger. Im zweiten Quartal 2008 betrug der Steuersatz 13,0% gegenüber 12,7% im Vorjahresquartal.
Reingewinn aus aufgegebenen Geschäftsbereichen Der Reingewinn aus aufgegebenen Geschäftsbereichen im ersten Halbjahr 2008 beruht auf Anpassungen verschiedener Abgrenzungsposten im Zusammenhang mit der Veräusserung von Medical Nutrition (per 1. Juli 2007) und Gerber (per 1. September 2007).
Bilanz Das Eigenkapital belief sich am 30. Juni 2008 auf USD 51,6 Milliarden gegenüber dem Betrag von USD 49,4 Milliarden Ende 2007. Dieser Anstieg um USD 2,2 Milliarden beruht auf dem Reingewinn von USD 4,6 Milliarden und Wechselkursgewinnen von USD 1,4 Milliarden, die durch die Dividendenausschüttung von USD 3,3 Milliarden (die gegenüber 2007 in US-Dollar um 29% höher war) und durch versicherungsmathematische Verluste aus leistungsorientierten Pensionsplänen von USD 0,2 Milliarden teilweise kompensiert wurden. Die Emission von Schweizer-Franken-Anleihen über CHF 1,5 Milliarden im zweiten Quartal 2008 sowie höhere kurzfristige Finanzverbindlichkeiten vor allem aufgrund eines Commercial-Paper-Programms in den USA über USD 3 Milliarden liessen den Verschuldungsgrad (Debt/Equity Ratio) gegenüber dem Jahresende 2007 von 0,12:1 auf 0,21:1 ansteigen.
Dank Erlösen aus den 2007 abgeschlossenen Desinvestitionen und dank eines nach wie vor starken Geldflusses belief sich die Nettoliquidität Ende des ersten Halbjahres 2008 auf USD 5,5 Milliarden und lag damit deutlich über der Nettoliquidität von USD 0,1 Milliarden am Ende des Vergleichszeitraums.
Nach dem Beginn des sechsten Aktienrückkaufprogramms im März 2008 wurden im ersten Halbjahr über eine zweite Handelslinie an der Schweizer Börse sechs Millionen Aktien für USD 296 Millionen zurückgekauft. Nach Bekanntgabe der Alcon-Vereinbarung wurde dieses Programm im April 2008 ausgesetzt. Die Kreditagenturen stuften ihre Ratings für Novartis herab, unterstützen jedoch die strategischen Absichten dieser Übernahme. Standard & Poor's beurteilt die langfristigen Verbindlichkeiten von Novartis nun mit AA- und die kurzfristigen Verbindlichkeiten mit A-1+. Moody's bewertet das Unternehmen mit Aa2 bzw. P-1, während Fitch die lang- bzw. kurzfristigen Verbindlichkeiten mit AA bzw. F1+ beurteilt. Alle drei Agenturen hielten an einem "stabilen" Ausblick fest.
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