Nordinternet oder Internet Capital

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Libuda:

Nordinternet oder Internet Capital

 
29.10.05 23:10


Diese Woche wird in BörseOnline der Nordinternet-Fonds vorgestellt. Wo sind jetzt die Unterschiede zu Internet Capital, die man ja eigentlich auch als einen verkappten Internetfonds ansehen kann.

Für den Nordinternet-Fonds spricht, dass dort die Streuung sicher ausgewogener ist. Ob die Fokussierung auf die Dickschiffe ein Vorteil ist, sei einmal dahingestellt, da vieles von den vermeintlichen Vorteilen der Dickschiffe schon in der Bewertung drinsteckt.

Gegen den Fonds spricht der Ausgabeaufschlag von 5% und die jährliche Managementgebühr von 1,5%. Bei Internet Capital enfällt das.

Für Internet Capital spricht sicher auch, dass man sich hier nicht nur an Börsenwerten beteiligen kann, sondern auch wie Equity-Firmen an Private Helds. Und die große Kohle wird oft vor der Börsennotierung oder bei ihr gemacht. Internet Capital ähnelt somit zwar einem Internetfonds, ist aber doch besser durch den Begriff börsennotierte Equity-Gesellschaft umschrieben. Wenn man sieht, welcher Lärm um einige Minifirmen gleicher Konstruktion in Deutschland, wie z.B. bmp, auf deutschen Aktienboards veranstaltet wird, ist man schon sehr erstaunt. Nehmen wir bmp, die haben beispielsweise mit Marktkapitalsierung von gerade einmal 35 MIllionen ungefähr ein Achtel dessen was Internet Capital auf die Waage bringt. Und wenn man dann in die Tüte guckt, ein Unterschied von Welten: deutsche Kreisklasse bei bmp und Champions Leaque bei Internet Capital.

Libuda:

Absurde Unterstellung

 
30.10.05 10:26


ist, dass die anteiligen Umsätze der Beteiligungen von Internet Capital eine Bewertung von etwa über dem Faktor "eins" verdienen würden. Dies ist aber bei der gegenwärtigen Marktkapitalisierung von 320 Millionen Dollar ziemlich exakt der Fall.

Trotz der vorgenommenen Investments in Freeborders, Metastorm und der Rückzahlung eines Teils der Wandelschuldverschreibung dürften momentan noch 180 Millionen Cash und Wertpapiere da sein. Zieht man von ihnen die restlichen 40 MIllionen Schulden ab, ist man bei 140 MIllionen. Somit werden die anteiligen Umsätze mit den restliche 180 MIllionen der 320 MIllionen Marktkapitalisierung bewertet.

Beim letzten Quartalsabschluss hatten die neun Kernbeteiligungen einen Quartasumsatz von 68 Millionen. Ohne Linkshare dürften es 56 MIllionen gewesen sein. Ich gehe hier in diesem Quartal von einem Wachstums auf 60 MIllionen aus. In diesem Quartal dürften die Umsatze von Metastorm noch nicht erfasst sein, sondern nur die von Commercequest. Die Umsätze der beiden Unternehmen, die im vierten Quartal dann als eine Einheit auftreten, verhalten sich in etwas wie 2:1 (knapp), sodass dadurch quartalsmäßige Mehrumsätze von 7 Millionen auftreten dürften. Mit Metastorm wären es in diesem Quartal also anteilige 67 Millionen gewesen. An diesen Kernbeteiligungen besitzt Internet Capital nach eigenen Aussagen im Schnitt 54%, womit aus den verbliebenen acht Kernbeteiligungen anteilige Quartalsumsätze von 36 Millionen resultieren. Ausgewiesen werden auch noch zusammengefasst die Umsätze von Ecredit, Co-nect und Computerjobs, die zusammen auf ca. 6 MIllionen kommen. Hier hält Internet Capital ca. ein Drittel, was weitere 2 Millionen anteilige Umsäze wären. Die anteiligen Umsätze aus den restlichen zehn Beteiligungen (ohne Blackbaord) setzte ich sehr vorsichtig ebenfalls nur mit 2 Millionen an. 36 MIllionen plus 2 Millionen plus 2 Millionen ergeben insgesamt anteilige Quartalsumsätze von 40 MIllionen, die sich auf 160 Milllionen anteilige Jahresumsätze hochrechnen lassen.

Diese 160 Millionen anteilige Jahresumsätze werden momentan mit 180 MIllionen bewertet, was mit einem Wert von 1,1 absurd niedrig ist - auch wenn ich hier nicht auf die 8,5 brutto bzw 7,5 netto bei Linkshare reklamieren will.

Für die anteiligen Umsätze der acht Kernbeteiligungen, auf die es im wesentlichen ankommt, da sie für 90% der anteiligen Umsätze stehen, halte ich aufgrund von Vergleichen mit börsennotierten Unternehmen und Verkäufen (wie z.B. im Fall Linkshare) folgende Kurs-Umsatz-Verhältnisse für angemessen.

1. Starcite = 8 bis 10

2. Freeborders = 7 bis 9

3. Credittrade = 6 bis 9

4. Investoreforce 5 bis 8

5. ICGCommerce 4 bis 5

6. Marketron 2 bis 4

7. Metastorm 2 bis 4

8. GoIndustry 1 bis 2

Im Mittel läuft das auf einen Wert von 5 hinaus. Die anteiligen jährlichen Umsätze von ca. 160 MIllionen wären dann mit 800 Millionen fair bewertet. Da ich von 43 Millionen laufenden Aktien ausgehen, muss ich die 40 MIllionen Wandelschuldverschreibung nicht in Abzug bringen, sondern kann die 180 Millionen Cash und Wertpapiere komplett ansetzen. 800 Millionen und 180 Millionen addieren sich zu 980 Millionen. Teilt man diesen Wert durch 43 Millionen umlaufende Aktien (39 Milllionen und vier Millionen potenzielle, die hoffentlich bald durch weitere Rückkäufe verschwinden), kommt man auf einen Fair Value von 23 Dollar.

Diese Anhebung der Bewertung der anteiligen Umsätze von einem unsinnigen Wert 1 auf einen realistischen Wert von ca. 5 geht nicht von heute auf morgen. Wenn bis zum Jahresende aus der dem Wert 1 eine 2 auf dem Weg zur 5 wird, erhöht das die Marktkapitalisierung um 160 MIllionen Dollar und der Kurs steigt auf 12. Sehr viel mehr wird der Markt bei den enormen negativen Emotionen, die anscheinend immer noch mit dem Namen Internet Capital verknüpft sind, nicht schaffen. Aber dann bleibt eben noch viel Spielraum für 2006 und 2007, der nicht nur aus dieser Bewertungsanpassung resultiert, sondern auch wachsenden Umsätzen der Beteiligungen. Wir dürfen ja z.B. nicht vergessen, dass Freeborders, die 2005 40 MIllionen Umsatz erreichen, in 2005 mit über 100% wachsen und in 2006 nicht wesentlich unter dieser Wachstumsrate liegen werden. Starcite wächst immer noch mit 50% und gibt gerade wieder Gas. Und vom Markt von Credittrade (Kreditderivate) wissen wir, dass der in den letzten drei Jahren um 500% gewachsen ist - selbst wenn das nicht so weiter geht in diesem Tempo, ist da noch enorme Musik drin.
Libuda:

Super für ICGCommerce

 
30.10.05 23:07


einer der drei oder vier wichtigsten Beteiligungen, die Internet Capital hält und wo Internet Capital auch inzwischen den höchsten Anteil von allen Beteiligungen hat, nämlich 75%.

Friday, October 14, 2005

Procurement BPO Market Moving Out of Nascence-IDC

A recent study conducted by IDC, a US market intelligence and advisory firm, claims that the fast growth in procurement BPO markets is an indication of the business reaching a matured state. The two main propellers of the maturation include increased investment by vendors and a growing interest by buyers involved.



According to the study, there are three kinds of players trying to gain a share in the procurement BPO market, namely IT solutions providers, procurement process specialists and commodity-specific procurement solutions providers. The report states that the market is currently shared by only a few global IT services vendors and large procurement process specialists. It expresses the need for vendors to attain depth in domain expertise and experience in managing outsourcing relationships.



The study also claims the direct goods procurement market segment continues to stay in the hands of select players. Lack of uniformity in the type of business models followed by established players, unlike other markets going through a similar phase and the lack of market beyond traditional American and European region have also been pointed out by the firm.

Source: IDC (Edited Press Release)

ICGCommerce ist der weltweit größte Pure Play auf diesem Sektor, von dem es heißt: a US market intelligence and advisory firm, claims that the fast growth in procurement BPO markets is an indication of the business reaching a matured state.

Ina Deter würde das so formulieren: Procurement BPO kommt sehr viel später, als alle in der ersten Euphoire angenommen haben, aber jetzt gewaltig



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