Noch NEWS zu ALAN GREENSPAN!!

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hartmoney:

Noch NEWS zu ALAN GREENSPAN!!

 
26.01.01 10:07

Alan Greenspan erwartet "soft landing" der US-Wirtschaft - Dollar verliert
US-Notenbankchef Alan Greenspan hat erstmals eine drastische Abkühlung der US-Konjunktur bestätigt. Die Abschwächung sei "sehr dramatisch gewesen", sagte der Präsident der Federal Reserve (Fed) am Donnerstag vor dem Haushaltsausschuss des US-Senats in Washington. Das Wirtschaftswachstum liege derzeit bei "nahezu Null". In der mehrstündigen Rede erklärte der 74-Jährige auch, dass er Steuersenkungen langfristig für "notwendig" halte. Sie seien aber kein schnelles Mittel gegen eine wirtschaftliche Abschwächung.

Im vierten Quartal habe die Wirtschaft nur sehr gering zugelegt, berichtete Greenspan. Derzeit würden die Lagerbestände geleert. Die Unternehmen füllten mittlerweile aber ihre Lager nur nach Bedarf. Dies habe einen "sehr dramatischen Effekt auf die Industrie", sagte der Fed-Chef. Die zentrale Frage sei nun, ob die Abschwächung im Industriesektor auf den Dienstleistungsbereich übergreifen werde. Greenspan betonte aber, dass die Inflation derzeit "außergewöhnlich gut im Griff" sei.

Dennoch nährte Greenspan die Erwartungen, dass der für Geldpolitik zuständige Offenmarktsausschuss kommende Woche eine weitere Zinssenkung beschließen wird. Die meisten Bankexperten rechnen mit einer Reduzierung der Leitzinsen bis zum dritten Quartal um insgesamt 75 Basispunkte auf dann 5,25 Prozent. Anfang des Jahres hatte Greenspan in einem Überraschungsmanöver die Leitzinsen um 50 Basispunkte auf sechs Prozent gesenkt.

Zu den Steuerplänen der neuen Regierung unter Präsident George W. Bush erklärte der Notenbank-Präsident: "Die Fiskalpolitik ist ein zu grobes Instrument, um sie antizyklisch einzusetzen. Die Geschichte lehrt uns: Es funktioniert nicht." Sollte die gegenwärtige wirtschaftliche Schwäche länger als erwartet anhalten, würden Steuersenkungen jedoch helfen. Bush will die Steuern über zehn Jahre um 1,6 Billionen US-Dollar senken.

Das einzige Opfer von Greenspans Rede war zunächst der Dollar, der gegenüber dem Euro verlor. In der Nacht zum Freitag erholte er sich jedoch wieder. Um 8.30 Uhr kostete 1 Euro 0,9191 US-Dollar. »Die Märkte sind offenbar von der Deutlichkeit Greenspans überrascht worden«, sagte Thomas Meißner von der GZ-Bank in Frankfurt. Er erwarte daher zunächst keine Rezession, unter der in den USA ein rückläufiges Wachstum des Bruttoinlandsproduktes über zwei Quartale verstanden werde, meinte der Experte. Fraglich sei aber, ob die Zinssenkungen der Fed rechtzeitig griffen. Immerhin dauere es bis zu eineinhalb Jahren, bis sie den gewünschten Aufschwung bewirkten. Eine harte Landung der US-Konjunktur hätte vor allem drastische Folgen für die eng verflochtenen Kapitalmärkte, sagte Meißner.
 
DarkKnight:

Almighty Alan bereitet 0,5% Zinssenkung vor

 
26.01.01 10:15

In einem Hearing vor dem Budgetausschuss des US-Senats in Washington hat Fed-Chairman Alan Greenspan zur Zinsentscheidung der Fed in der kommenden Woche einen deutlichen Hinweis gegeben: Das Wachstum sei auf beinahe null zurückgefallen, merkte er an. Dies ist der bisher eindeutigste Fingerzeig, dass sich die Fed angesichts des Zustands der US-Wirtschaft erhebliche Sorgen macht. Der Einbruch der Konjunktur sei "sehr dramatisch", sagte Greenspan. Die Inflationsgefahr sei dagegen völlig unter Kontrolle. Dies könnte auf eine kräftige Zinssenkung von 50 Basispunkten am 31. Dezember hindeuten. Den Steuerplänen der Bush-Administration erteilte Greenspan nicht die vom Weißen Haus erhoffte Unterstützung. Zwar vermied der Fed-Chef eine direkte Konfrontation, indem er von seiner bisherigen ablehnenden Haltung gegenüber jeglicher Steuersenkung abrückte. Auf den Bush-Plan ging er aber nicht direkt ein. Greenspan nannte Steuersenkungen dann nützlich, wenn sich die Staatsschulden trotzdem zügig innerhalb der nächsten Dekade zurückzahlen ließen. Er sprach sich daher für moderate Steuersenkungen aus, wenn diese mit Bedingungen versehen seien, die eine Aussetzung zuließen, sofern sich die optimistischen Prognosen als nicht haltbar erweisen sollten.

Interessant wäre es in diesem Zusammenhang zu spekulieren, ob vor dem Hintergrund hoher Börsenstände eine solche Maßnahme nicht eine scharfe Korrektur auslösen könnte.

Nachdem ich nun seit längerer Zeit dieses Board verfolge, stelle ich mit Entsetzen fest, daß die Korrelation "fallende Zinsen = steigende Aktienkurse" wie eine wissenschaftliche Erkenntnis gehandelt wird.

DAS IST FALSCH.

Es gibt eine empirische Historie, aus der sich diese Isomorphie erklären läßt. Aber ein wissenschaftliches Modell gibt es nicht. Genau das Gegenteil kann der Fall sein: sinkende Zinsen bedeuten steigende Kurse bei den Bonds und es ist wahrscheinlicher (vor dem derzeitigen Umfeld), daß Geld aus den Aktienmärkten abfließt und die Kurse einbrechen läßt.

Wir sprechen uns noch.
hartmoney:

@ Darkknight!

 
26.01.01 10:22
Muss dir leider widersprechen!Es gibt dazu nicht nur eine empirische Historie über diesen Mechanismus sondern auch ein mathematisches wissenschaftliches Modell.
Bei entsprechender Interesse kann ich Dich dazu weiter informieren .Jetzt aber aus zeitgründen nicht möglich!
hartmoneygrüsse
DarkKnight:

@hartmoney: doch nicht etwa Random-Walk?

 
26.01.01 10:33
Hahaha, das Modell, sofern es existiert, ist ja gerade die angesprochene Isomorphie. Dazu kann ich Dich auch informieren.

ByeBye
hartmoney:

@darkknight!Nicht Random-Walk..

 
26.01.01 10:52
war doch die Geschichte mit der sache, dass Aktien um ihren INNEREN WERT schwanken!Täusche ich mich da?
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