Sun kündigt stromsparenden High End-Prozessor an
Von Dirk Delbrouck und Stephen Shankland
ZDNet
18. September 2002, 09:28 Uhr
Ultrasparc III mit 1,2 GHz soll weniger Leistung verbrauchen als sein Vorgänger; Hersteller Texas Instruments bastelt schon an Dual-Core Herstellerungsverfahren
Sun Microsystems (Börse Frankfurt: SSY) wird heute auf der "Sun Network 2002"-Messe in San Francisco laut unternehmensnahen Quellen einen neuen High-End Prozessor mit dem 1,2 GHz getakteten Ultrasparc III vorstellen, der weniger Strom als sein Vorgänger verbrauchen soll.
Der Chip wird laut den Angaben von Texas Instrument (Börse Frankfurt: TII) im 0,13 Mikron-Verfahren hergestellt. Derzeitige Halbleiter von Sun sind noch im 0,15 Mikron-Herstellungsverfahren produziert. Durch den geringeren Platzverbrauch der Leiterbahnen, werde der Chip kleiner, sinke der Stromverbrauch und steige die Taktung, so Experten.
Bereits im Juli hatte TI mitgeteilt, dass man einen 1,2 GHz Prozessor produziere. Derzeit entwickelt Texas Instruments an einem "zwei-Kern"-Prozessor, in dem zwei Ultrasparc-Chips nebeneinander auf dem gleichen Siliziumträger platziert sind. Auch Intel (Börse Frankfurt: INL) bastelt an einer Dual Core-Lösung. Ihre CPU soll 2005 marktreif sein. Nach eigenen Angaben wolle man Anfang 2003 mit dem Test eines 90-Nanometer Herstellungsverfahrens beginnen, das später für den Ultrasparc V zum Einsatz kommen soll.
Der Ultrasparc III wird laut Herstellerkreisen in etwa vier Monaten auf dem Markt verfügbar sein und maximal 53 Watt verbrauchen. Derzeitge Chips von Sun schlucken dagegen 75 Watt. Der Leistungsverbrauch spielt bei den hohen Taktungen eine immer wichtigere Rolle, da viel Strom den Chip stark erhitzt und diese Wärme CPU-Fehler und Systemabstürze verursachen kann.
Die neuen Sun-Prozessoren spielen eine Schlüsselfunktion, um die teuren Systeme wettbewerbsfähig zu Intels Itanium-Lösungen oder IBMs (Börse Frankfurt: IBM) High End-Machinen Power4 zu positionieren. Obwohl Sun mit seinem 0,13 Mikron-Prozess Intels Itanium-Chip schlägt, liegt der Hersteller außerhalb seines eigenen Zeitplanes.
Die_Quadratur_des_Kreises
Von Dirk Delbrouck und Stephen Shankland
ZDNet
18. September 2002, 09:28 Uhr
Ultrasparc III mit 1,2 GHz soll weniger Leistung verbrauchen als sein Vorgänger; Hersteller Texas Instruments bastelt schon an Dual-Core Herstellerungsverfahren
Sun Microsystems (Börse Frankfurt: SSY) wird heute auf der "Sun Network 2002"-Messe in San Francisco laut unternehmensnahen Quellen einen neuen High-End Prozessor mit dem 1,2 GHz getakteten Ultrasparc III vorstellen, der weniger Strom als sein Vorgänger verbrauchen soll.
Der Chip wird laut den Angaben von Texas Instrument (Börse Frankfurt: TII) im 0,13 Mikron-Verfahren hergestellt. Derzeitige Halbleiter von Sun sind noch im 0,15 Mikron-Herstellungsverfahren produziert. Durch den geringeren Platzverbrauch der Leiterbahnen, werde der Chip kleiner, sinke der Stromverbrauch und steige die Taktung, so Experten.
Bereits im Juli hatte TI mitgeteilt, dass man einen 1,2 GHz Prozessor produziere. Derzeit entwickelt Texas Instruments an einem "zwei-Kern"-Prozessor, in dem zwei Ultrasparc-Chips nebeneinander auf dem gleichen Siliziumträger platziert sind. Auch Intel (Börse Frankfurt: INL) bastelt an einer Dual Core-Lösung. Ihre CPU soll 2005 marktreif sein. Nach eigenen Angaben wolle man Anfang 2003 mit dem Test eines 90-Nanometer Herstellungsverfahrens beginnen, das später für den Ultrasparc V zum Einsatz kommen soll.
Der Ultrasparc III wird laut Herstellerkreisen in etwa vier Monaten auf dem Markt verfügbar sein und maximal 53 Watt verbrauchen. Derzeitge Chips von Sun schlucken dagegen 75 Watt. Der Leistungsverbrauch spielt bei den hohen Taktungen eine immer wichtigere Rolle, da viel Strom den Chip stark erhitzt und diese Wärme CPU-Fehler und Systemabstürze verursachen kann.
Die neuen Sun-Prozessoren spielen eine Schlüsselfunktion, um die teuren Systeme wettbewerbsfähig zu Intels Itanium-Lösungen oder IBMs (Börse Frankfurt: IBM) High End-Machinen Power4 zu positionieren. Obwohl Sun mit seinem 0,13 Mikron-Prozess Intels Itanium-Chip schlägt, liegt der Hersteller außerhalb seines eigenen Zeitplanes.
Die_Quadratur_des_Kreises