noch mal zurück zum Thema Wasserstoff:
Die extremen Treibhauswirkungen des Wasserstoffs sollte man auch nicht ignorieren. keiner möchte die Erderwärmung noch mehr beschleunigen... Wasserstoff hat in der Atmosphäre indirekte aber extreme Treibhauswirkungen, die ihn schädlicher machen als Methan oder CO2. Der Grund dafür ist, dass der Wasserstoff ganz problemlos mit Hydroxylradikalen reagiert, die normalerweise das Methan abbauen. Dadurch bleibt das extrem umweltschädliche Methan länger in der Atmosphäre, was seinen starken Treibhauseffekt noch mehr verstärkt. Methan ist in den ersten 20 Jahren seiner Existenz etwa 80-mal wirksamer als CO2 bei der Erderwärmung. Zusätzlich erhöht entwichener Wasserstoff die Konzentration von Ozon und Wasserdampf, was ebenfalls stark zum Klimawandel beiträgt.
Studien zeigen, dass Wasserstoff je nach Szenario eine bis zu 20 mal stärkere Erwärmungswirkung haben kann als CO2, wenn er in die Atmosphäre gelangt. Besonders kritisch sind Leckagen während der Produktion, Lagerung und des Transports von Wasserstoff, die derzeit gar nicht vermeidbar sind. Und dazu kommen die Explosionsgefahren! Man darf nie die Hindenburg-Katastrophe vergessen, in der der Wasserstoff 35 Menschentötete. Die Zerstörung der Hindenburg erregte damals eine große Aufmerksamkeit und führte dazu, dass die Öffentlichkeit das Vertrauen in Wasserstoff verloren hatte. Die Zukunft der Mobilität ist meiner Meinung nach die Elektromobilität.
Und was ich oben schrieb, steht sogar im folgenden Dokument des Umweltbundesamte (und vielen anderen englischen Artikel aus den USA oder UK)
www.umweltbundesamt.de/sites/default/...eibhausgasneutral.pdf
"Die Treibhauswirkung von H2wird durch zwei Effekte indirekt verursacht, denen dieselbe
Reaktion zu Grunde liegt: der atmosphärische Abbau von H2 durch dessen Reaktion mit dem
Hydroxylradikal (OH) (Derwent 2018). Diese OH-Radikale erfüllen eine wichtige Reinigungsfunktion, da sie durch Reaktion mit bspw.
CH4 und weiteren THG deren Lebensdauer in der Atmosphäre und damit ihre Treibhauswirkung
reduzieren. Zum einen wird also die indirekte Treibhauswirkung von H2 dadurch ausgelöst, dass
dieser mit OH-Radikalen reagiert und so deren Konzentration reduziert. Folglich wird auch die
Wirkung der OH-Radikale zur Neutralisierung anderer THG reduziert (Derwent et al. 2006;
Pearman und Prather 2020; Derwent 2018). Die produzierten H-Atome wiederum reagieren mit
Sauerstoff zu Hydroperoxil-Radikalen, die durch Reaktion mit Stickoxiden bodennahes Ozon
erzeugen (Derwent et al. 20...."
Also noch mal extra für dich, klimaschädliche Effekte des Wasserstoff gibt es nicht nur bei der Produktion aus Methan etc. (grauer und blauer H2) was du bei Wikipedia gelesen hast...