Nel thyssenKrupp nucera Plug Power Everfuel De Nora RWE SFC Energy – In dänemark könnte man vielelicht bald einen „dicken Auftrag“ an Land ziehen. 170 Mio EUR Jackpot für die Wasserstoffs.
Plug Power Nel – zwei Unternehmen, die sich die bisher wohl grössten Elektrolyseur-Aufträge in Dänemark sichern konnten. Nel stattete HySynergy mit 20 MW Elektrolyseuren in Frederica aus. Und hat gute Chancen die Erweiterung um 100 MW, ICPEI-Status und Zuschüsse bereits gebilligt, ebenfalls liefern zu können.Und Plug Power konnte sich den anderen „Big Auftrag“ in Dänemark bereits im April 2022 sichern: Elektrolyseurkapazität von einem Gigawatt werden die Amerikaner nach Dänemark liefern, wo Nel über Everfuel eigentlich bei den meisten bisherigen Wasserstoffprojekten mit im Spiel war. Der Schweizer Auftraggeber „H2 Energy Europe“, ein Joint Venture zwischen dem Rohstoffhandelsunternehmen Trafigura Pte Ltd. und der H2 Energy Holding AG wählte Plug als Lieferanten eines Elektrolyseurs mit einem Gigawatt (GW). Installation der Elektrolyseure ist für 2024 geplant, Start der „green hydrogen“-Produktion für 2025 – mit Strom aus dänischen Offshore-Windenergieparks.
Nel über seine Beteiligung an der dänischen Everfuel, die in Dänemark ein Wasserstoff-Infrastrukturnetzwerk aufbauen möchte, Plug Power als grösster Lieferant für diese Technologie in Dänemark –
… könnte die Chancen von Plug Power oder Nel als Lieferanten für den Gewinner des neuen Förderprogramms Dänemarks verbessern.
Am 15.02.2023 gab die EU-Kommission grünes Licht für ein zusätzliches Förderprogramm in Höhe von 170 Mio EUR, welche zum Auf- oder Ausbau von 100 bis 200 MW zusätzlicher Elektrolyseurkapazität in Dänemark verwendet werden sollen. In einer „diskriminierungsfreien Ausschreibung“ soll ein entsprechendes Projekt ermittlet werden. Und wohlgemerkt es geht um „grünen Wasserstoff“, so wie es gerade von der EU versucht wird im laufenden Verfahren zur Festlegung „Vorschriften für erneuerbaren Wasserstoff“ zu definieren.
Es geht also um entsprechende neue Solar- und/oder Windenergieanlagen für „erneuerbaren Wasserstoff“
Konkret hat die Europäische Kommission eine mit 170 Mio EUR ausgestattete dänische Förderregelung für die Erzeugung von erneuerbarem Wasserstoff mithilfe von Power-to-X-Technologien („PtX-Technologien“) nach den EU-Beihilfevorschriften genehmigt.HIER EINZELHEITEN ZU DER DÄNISCHEN AUSSCHREIBUNG – WELCHE CHANCEN HABEN DIE BEIDEN – HIER EINZELHEITEN ZUM ZEITPLAN.
Analysten mögen die Perspektiven – zumindest langfristig. Bei beiden.
Morgan Stanley sieht Nel als einen der möglichen Profiteure. Goldman Sachs wird vorsichtiger. So sieht es bei Nel zusammengefasst aus. Denn Morgan Stanley hat in einer am 7.02.2023 vor Handelsbeginn veröffentlichten Studie die Nel-Aktie von „Equal-weight“ auf „Overweight“ hochgestuft. Und gleichzeitig das Kursziel von 13,00 auf 22,00 NOK angehoben. Analyst Arthur Sitbon erwartet durch die Initiativen insbesondere in Europa und den USA (Inflation Reduction Act, REPowerEU) kräftige Impulse für die Wasserstoffwirtschaft. Und Nel soll davon als Anbieter von Elektrolyseuren, H2-Speicherung und Betankungs-Lösungen besonders profitieren – auf beiden Kontinenten, da man jeweils lokal produziere. So hat Nel neben der Produktionsanlage in Heroya, deren Kapazität gerade von 500 MW auf 1 GW verdoppelt wird, bereits vor einiger Zeit entschieden, in den USA in den Ausbau ihrer Produktionsanlagen für Elektrolyseure zu investieren.