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Nel ASA-Aktie
Bei den Aktien von Nel ASA hat Warburg Research ein Kursziel von 30,00 norwegischen Kronen ausgegeben. Vergleicht man das mit der Schlussnotiz vom Mittwoch von 17,7925 Euro, errechnet sich daraus theoretisch ein Aufwärtspotenzial von 68,6 Prozent.
Nel sieht sich selbst als ein global agierendes Wasserstoffunternehmen, das Lösungen zur Herstellung, Speicherung und Verteilung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien anbietet. Man bedient Industrie, Energie- und Gasunternehmen mit führender Wasserstofftechnologie.
Die eigenen Wurzeln reichen bis ins Jahr 1927 zurück. Seitdem arbeiten die Norweger an der Entwicklung und kontinuierlichen Verbesserung von Wasserstofftechnologien. Heute deckt die Gesellschaft mit ihren Wasserstofflösungen die gesamte Wertschöpfungskette von der Wasserstoffproduktionstechnologie bis hin zu Wasserstofftankstellen ab. Diese ermöglichen der Industrie den Übergang zu grünem Wasserstoff und bieten allen Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen die gleiche schnelle Betankung und große Reichweite wie fossil betriebene Fahrzeuge - ohne die Emissionen.
Sollten die eingangs erwähnten Vorgaben des US-Energieministeriums erreicht werden und die Kosten für Protonenaustauschmembranen im Jahr 2025 100 Dollar/kW erreichen, würde dies Systemkosten von rund 300 Dollar/kW bedeuten - ein Niveau, von dem die Berenberg Bank derzeit annimmt, dass es im Jahr 2030 erreicht wird.
Natürlich müsste dann die Protonenaustauschmembranen-Absatzprognose für Nel deutlich steigen, um diese Kostenreduzierung auszugleichen; angesichts der aktuellen Fertigungskapazitäten mache der Bereich jedoch nur rund drei Prozent der Umsatzprognose für das Jahr 2025 aus.
Laut Berenberg Bank meldete Nel Erstquartalsergebnisse, die in Bezug auf den Umsatz unter den Konsenserwartungen lagen. Allerdings baue sich der Auftragsbestand weiter auf und das Unternehmen mache gute Fortschritte beim Ausbau seiner Fertigungskapazitäten. Nach Ansicht der Analysten ist Nel nach wie vor gut positioniert, um im Zuge der Expansion der Wasserstoffwirtschaft erhebliche Marktanteile zu erobern, und Kursschwächen böten eine attraktive Kaufgelegenheit. Die vorliegenden Schätzungen bis 2023 sehen allerdings noch keine Gewinnerzielung vor.
Zum Kaufvotum heißt es allgemein, Nel sei Marktführer in der Elektrolyse und biete als einziges reines Elektrolyseunternehmen sowohl die PEM- als auch die alkalische Technologie an. Man erwartet, dass dies und die offensichtlichen Effizienzvorteile gegenüber den Wettbewerbern Vorteile bieten, wenn der Markt wächst.
Nel sei auch führend im Betankungsgeschäft, einem Schlüsselmarkt, um das Wachstum der Brennstoffzellenfahrzeugflotte zu ermöglichen. Die Sicherheitsbedenken seien ausgeräumt, und die starken Partnerschaften und das Technologieangebot sollten es dem Unternehmen ermöglichen, seinen Marktanteil zu halten.
Die Partnerschaften von Nel seien von entscheidender Bedeutung, und man hebt die Breite und Qualität der Partner in mehreren Hauptsektoren hervor. Auf dem Kapitalmarkttag sei eine Pipeline von über 10 GW Elektrolyseur-Kapazität hervorgehoben worden, was die Zuversicht stärke, dass die Auftragsdynamik anhalten werde.