NASDAQ Ausblick: Composite-Index nimmt 1.900 Punkt

dpa-AFX-Nachricht
Montag, 18.03.2002, 14:48

NASDAQ Ausblick: Composite-Index nimmt 1.900 Punkte ins Visier

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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nachdem die Indizes der technologielastigen US-Börse NASDAQ  am Freitag mit Gewinnen aus dem Handel gegangen waren, deuten die Vorzeichen zu Wochenbeginn auf weiter kletternde Kurse. Der März-Future  auf die 100 wichtigsten NASDAQ-Unternehmen ist eine Stunde vor Börsenbeginn um 0,9 Prozent gestiegen. Auch der Vorbörsenhandel zeigt für viele Werte eine freundliche Tendenz. Damit ist die Marke von 1.900 Punkten für den Composite-Index auch kurzfristig wieder erreichbar.

Der alle Titel am NASDAQ abbildende  hatte am Freitag bereits um 0,76 Prozent auf 1.868,30 Punkte zugelegt. Der NASDAQ 100  war um 1,23 Prozent auf 1.495,41 Punkte geklettert. Händlern zufolge wurde der Markt durch positive US-Konjunkturdaten unterstützt.

Juniper-Aktien   waren trotz der Herabstufung von wichtigen Analystenhäusern an den Vortagen gefragt. Die Aktien des Netzwerkausrüsters kletterten im Vorbörsenhandel um 4,20 Prozent 11,90 Dollar. Am Handelstag zuvor hatten die Papiere noch um 0,43 Prozent auf 11,45 Dollar abgegeben. Aktien des Softwareunternehmens i2 Technologies   legten mit kleinen Umsätzen um 3,85 Prozent auf 6,20 Dollar zu.

Das Internet-Auktionshaus   hat sich nach dem Rückzug aus Japan jetzt für 30 Millionen Dollar an einem chinesischen Anbieter von Online-Auktionen EachNet beteiligt. Die Nachricht von der Expansion in den fünftgrößten Internetmarkt ließ die Aktie im Vorbörsenhandel um 0,52 Prozent auf 58,00 Dollar steigen.

Die Papiere des Biotechnologieunternehmens Human Genome Science   verloren ohne besondere Nachrichten um 1,36 Prozent auf 24,60 USD und waren unter den 100 wichtigsten NASDAQ-Werten damit der größte Verlierer./ts/fn

dpa-AFX-Nachricht
Montag, 18.03.2002, 14:39

Aktien New York Ausblick: Freundlich erwartet - Compaq und HP im Mittelpunkt

NEW YORK (dpa-AFX) - An der Wall Street sind die Weichen am Montag für einen Kursanstieg gestellt. Darauf deuten neben der positiven Entwicklung an den europäischen Aktienmärkten auch der S&P-Future  hin, der bis 14.20 Uhr um 0,3 Prozent auf 1.170,70 Zähler stieg. Der in Frankfurt gehandelte indikative Dow Jones-Index  legte gleichzeitig 0,52 Prozent auf 10.658,92 Punkte zu.

Im Mittelpunkt des Interesses stehen in dieser Woche die beiden Computerkonzerne Hewlett-Packard Co.   und Compaq Computer Corp.  . Die HP-Aktionäre werden an diesem Dienstag über die geplante Milliarden-Fusion abstimmen.

Noch ein weiterer Zusammschluss könnte die Anleger elektrisieren. Der US-Chiphersteller Micron Technology   will Presseberichten zufolge für den Kauf des Speichergeschäfts der südkoreanischen Hynix Semiconductor   3,8 Milliarden Dollar zahlen. Der Kaufpreis werde überwiegend mit Micron-Aktien beglichen, hieß es unter Berufung auf einen Sprecher einer der Hynix-Gläubigerbanken.

Im europäischen Handel legten die Papiere des Finanzhauses Citigroup Inc.   um mehr als zwei Prozent zu. Dessen Tochter Travelers Property Casualty geht in dieser Woche an die Börse. Erwartet wird ein Emissionserlös in Höhe von 3,7 Milliarden Dollar.

Einem negativen Wochenstart dürften die Besitzer von Anteilsscheinen des Mobilfunkunternehmens AT&T Wireless   entgegen sehen. Die Analysten von JP Morgan Securities stuften den Titel von "buy" auf "market perform" zurück. Sie begründeten dies mit den hohen Kosten für die Umstellung auf die GSM-Netztechnologie./rw/fn

Die Markttechnik plädiert gleichwohl für eine Aufwärtsbewegung. Der Aroon und der 21er-AMA signalisieren zwar eine Seitwärtsphase im Markt, doch generieren sowohl ProjectionOscillator als auch der Trendfolger MACD Kaufsignale. Der Kurzfristoszillator sendet sein Kaufsignal sogar aus der überverkauften Zone. Der leichte Umsatzanstieg zum Wochenausklang ist ebenfalls als positives Anzeichen zu werten.

Die Unterstützungsmarke von 1.850 Zählern konnte am Freitag erneut greifen. Hilft auch diese Marke nicht mehr, tauchen bei 1.790 und bei 1.755 Punkten weitere Auffangbecken auf. Um die Zonen von 1.875, 1.930 und von 2.000 Zählern wird es die Nasdaq beim Marsch in Richtung Norden schwer haben.

Fazit: Sehr wahrscheinlich geht die Nasdaq am Montag mit einem Plus aus dem Handel. Die kurzfristige Aufwärtslinie darf jedoch keinesfalls unterschritten werden.

dpa-AFX-Nachricht
Montag, 18.03.2002, 15:30

ROUNDUP: Teuerung in Euroland nach Januar-Ausreißer wieder abgeschwächt

LUXEMBURG (dpa-AFX) - Nach einem überraschenden Preisschub zu Jahresbeginn hat sich die Teuerung in Euroland im Februar wieder deutlich abgeschwächt. Die jährliche Inflationsrate ging im Vormonatsvergleich von 2,7 Prozent auf 2,4 Prozent zurück, berichtete das Europäische Statistikamt Eurostat am Montag in Luxemburg.

In der gesamten EU betrug die Teuerungsrate im Februar 2,3 Prozent nach 2,5 Prozent zuvor. Der Rückgang beruht unter anderem auf sinkenden Energiekosten und einem leicht abflauenden Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln.

Deutschland kam laut EU-Statistik im Februar auf 1,8 (Januar: 2,3) Prozent und schnitt damit besser ab als der Durchschnitt. Die höchste Rate erreichte Irland mit 4,9 Prozent.

WEITER SINKENDE INFLASTIONSRATEN ERWARTET

Volkswirte und Währungshüter gehen europaweit von weiter sinkenden Inflationsraten aus, so dass die von der Europäischen Zentralbank (EZB) gesetzte Warnschwelle von zwei Prozent bald wieder unterschritten werden dürfte.

Im Januar war nur ein kleiner Teil des Anstiegs der Teuerungsrate auf das Konto der Euro-Einführung gegangen. Entscheidend waren hingegen Steuererhöhungen bei Tabakwaren, das schlechte Wetter oder hohe Gemüsepreise gewesen. "Der Januar war außergewöhnlich", bilanzierte der Sprecher von EU-Währungskommissar Pedro Solbes./cb/DP/js

Und hier noch was zur Börse:

dpa-AFX-Nachricht
Montag, 18.03.2002, 15:49

Devisen: Kurs des Euro pendelt um 88 US-Cent - Warten auf US-Zinsentscheid



FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro  hat am Montag um die Marke von 88 US-Cent gependelt und damit einen Teil der starken Kursgewinne vom vergangenen Freitag wieder abgegeben. Die Gemeinschaftswährung kostete gegen 15.20 Uhr 0,8799 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag bei 0,8792 (Freitag: 0,8853) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 1,1374 (1,1296) Euro.

Der Leiter des Devisenhandels der Helaba, Michael Burkhardt, sprach von einem ruhigen Handelsverlauf. "Alle warten auf die Zinsentscheidung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Fed am morgigen Dienstag", begründete Burkhardt die Zurückhaltung der Marktteilnehmer.

Die große Mehrheit der Volkswirte rechnet nicht damit, dass die Fed den aktuellen Leitzins anrührt. "Das ist eher unwahrscheinlich", sagte Burkhardt. "Es kommt deshalb auf die Begründung der Fed-Entscheidung an. Der Markt wird versuchen, zwischen den Zeilen lesen."

Seit Januar 2001 hatte die Fed insgesamt elfmal die Zinsen gesenkt und dabei die Leitzinsen von 6,50 auf 1,75 Prozent reduziert. Nach den schwachen Einzelhandelsumsätzen im Februar und dem eher gedämpften Ausblick des Fed-Präsidenten Alan Greenspan rechnet etwa die Commerzbank damit, dass die Notenbank die Zinsen noch einige Monate auf dem aktuellen Niveau belässt.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Eur o auf 0,6174 (0,6213) britische Pfund , 115,31 (114,12) japanische Yen  und 1,4633 (1,4617) Schweizer Franken  fest. Die Feinunze Gold wurde in London  mit 291,00 Dollar (289,55) gefixt./rw/av/hi/