19.07.2002
Münchener Rück auf dem Wühltisch
Prior Börse
Nach Ansicht der Aktienexperten vom Anlegerbrief "Prior Börse" können nun kluge Anleger bei den Aktien der Münchener Rück (WKN
843002) antizyklisch investieren.
Die hartnäckige Baisse reiße auch vermeintlich sichere Titel in die Tiefe. In dieser Woche habe die Münchener Rück mit Kursen unter 200 Euro den niedrigsten Stand seit 1999 markiert. Gegenüber dem Top bei 391 Euro habe sich die Notiz halbiert. Aktuellen müssten Anleger für das Papier 211 Euro berappen. Dies sei für langfristig orientierte Anleger eine Chance.
Zwar habe der weltgrößte Rückversicherer herbe Wertverluste in seinem Beteiligungsportfolio verschmerzen müssen. Auch die Angst vor neuen Anschlägen und Schadensersatzzahlungen in Milliardenhöhe führe bei Investoren zu Zurückhaltung. Bereits 2001 sei der Überschuss auf 250 Millionen Euro eingebrochen, nur noch ein Siebtel des Vorjahreswertes. Langfristig dürften die Assekuranzen von der weltweiten Terrorangst profitieren, so die Experten von der "Prior Börse" in ihrer aktuellen Ausgabe weiter. Experten würden damit rechnen, dass die Prämien um zehn bis 15 Prozent steigen könnten. Zudem würden die Bayern ausreichende Vorkehrungen getroffen zu haben scheinen. Rückstellungen für ihre Tochter American Re und die Folgen des 11. Septembers habe sie kürzlich um 2,5 Milliarden Dollar aufgestockt. Ein nettes Zubrot dürfe die Entflechtung mit der Allianz mit einem Gewinn von 4,7 Milliarden Euro bescheren.
Bei der "Prior Börse" erwarte man ein Ergebnis je Aktie von rund zehn Euro. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 20 sei der Substanzwert moderat bewertet. Nach Ansicht der Experten von der "Prior Börse" können Anleger bei der Münchener Rück nun antizyklisch investieren.
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