Molybdän wird zur Härtung von Stahl eingesetzt. Der Molybdän-Stahl findet dann unter anderem bei der Herstellung von Öl- und Gaspipelines, die einer extremen Beanspruchung unterliegen, seine Verwendung. Zur Produktion einer Tonne Stahl werden etwa zwei Tonnen an Rohstoffen wie Eisenerz und Kokskohle benötigt. Da es nur wenige große Minenbetreiber gibt, haben selbst große Stahlkonzerne eine schwache Verhandlungsposition und können daher den Preis nicht wesentlich beeinflussen. Die Stahlbranche boomt, was man an der Entwicklung des Eisenerzpreises, Eisenerz ist Ausgangsstoff für die Herstellung von Stahl, gut ablesen kann. Damit gehört Eisenerz zu den derzeit begehrtesten Rohstoffen.
Seit Mitte der 1960er-Jahre ist der Molybdän-Verbrauch weltweit um rund 400 Prozent gewachsen. Der Preis für ein Pound Molybdän hat sich seit Anfang 2000 vervielfacht. Und die Rallye könnte weitergehen, denn in den kommenden Jahren werden Schätzungen nach weltweit über 100.000 Kilometer neue Pipelines zum Transport von Öl und Gas verlegt. Viele von diesen Röhren werden Molybdän enthalten.
Moly Mines wird in diesem Jahr in den Abbau von Molybdän einsteigen. Das Projekt, das den Namen „Spinifex Ridge“ trägt und in der Pilbara-Region im Nordwesten des australischen Kontinents liegt, verfügt über Vorkommen von 300.000 Tonnen Molybdän. Damit hält Moly Mines hinter der kanadischen Gesellschaft Thompson Creek Metals (früher Blue Pearl Mining), siehe Kursralley, und dem US-Konzern Idaho General die drittgrößte Molybdän-Grube der Welt in den Händen. Mit CEO Derek Fisher hat man einen in der Branche hoch angesehenen Unternehmenslenker, der Großes vorhat. Man verfügt über stattliche Ressourcen von 600 Millionen Pfund, was einem Minenleben von 20 Jahren entspricht.
Moly Mines ist unterbewertet
Im Gegensatz zur Konkurrenz sind aber die Aktien von Moly Mines an der Börse noch weitestgehend unentdeckt. Während sich zum Beispiel die Papiere von Thompson Creek in den letzten Jahren sehr gut entwickelten, enttäuschten die Anteilscheine von Moly Mines. Diese Entwicklung hat zu einer deutlichen Unterbewertung der Aktien von Moly Mines geführt. Während Thopson Creek bei einer jährlichen Molybdän-Produktion von rund 12.000 Tonnen an der Börse derzeit mit ca. 1250 Millionen Euro bewertet wird, kommt Moly Mines mit einer geplanten Produktion von 9.000 Tonnen auf nur 27 Millionen Euro. Dass es für Moly Mines am Aktienmarkt in Zukunft besser laufen wird, dafür könnte der Managing Director des Unternehmens, Dr. Derek Fisher, sorgen. Er "trimmt" Moly Mines auf das Molybdän-Geschäft und stößt Randaktivitäten ab.
Moly Mines hat das „Zeug“ zum Global Player im Molybdän-Markt. Anleger, die über ausreichend Sitzfleisch verfügen, können sich damit einen potenziellen Vervielfacher ins Depot legen.
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