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Einschätzung
Stand: 28.05.2002
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Prognose im 1. Quartal übertroffen. Doch die Gewinnsituation ist eingetrübt. Dennoch gibt es einen positiven Ausblick.
Der am Neuen Markt notierte Logistikdienstleister Microlog Logistics hat mit den Zahlen für das erste Quartal 2002 seine eigenen Prognosen leicht übertroffen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 109 Prozent auf 68,5 Millionen Euro. Der Vergleich hinkt allerdings etwas, da erstmals eine zugekaufte Tochtergesellschaft in der Bilanz auftaucht. Beim Vergleich mit dem Vorquartal, also dem vierten Quartal 2001, fällt die Umsatzsteigerung von immerhin 19 Prozent positiv auf. Denn diese beruht auf organischem Wachstum.
Die Gewinnsituation trübt das Bild allerdings etwas. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2001 unterproportional um 14 Prozent auf 1,34 Millionen Euro. Allerdings musste Microlog diesmal insgesamt fast zwei Millionen Euro auf Firmenwerte abschreiben, was aber im Plan lag. Im Vorjahresquartal waren es gerade mal die Hälfte. Netto blieb ein Verlust von 1,18 Millionen Euro nach 73000 Euro.
Der Vorstand gab für die kommenden Jahre einen postiven Ausblick. Die Sorgenkinder, das Türkei- und Nordamerika-Geschäft, hätten sich stabilisiert und würden einen Aufwärtstrend signalisieren. Mut macht auch die Rekordmarge auf Ebita-Basis (Gewinn vor Steuern, Zinsen und Firmenwertabschreibungen) von 12,7 Prozent in der Sparte Center Logistics. Diese trug 20,6 Prozent zum Konzernumsatz bei. Der Bereich Frachtkonzept hat als Hauptumsatzträger 56 Prozent Anteil und eine Ebita-Marge von 4,4 Prozent. Auch wenn die Gewinnspanne hier naturgemäß geringer ausfällt und im Plan liegt, ist sie verbesserungswürdig.
Für das Gesamtjahr 2002 bleibt Microlog bei den bereits verkündeten Planzahlen. Der Umsatz soll mindestens bei 280 Millionen Euro liegen, das Ebita bei 17 Millionen Euro (erstes Quartal: 3,3 Millionen Euro).
Da das Umsatzziel bereits zum großen Teil durch Aufträge abgedeckt sind, ist es eher konservativ. Die Herausforderung ist das Erreichen des Margenziels. Anleger sollten also vor allem die Gewinnentwicklung der nächsten Quartale im Auge behalten.
Wir bestätigen unsere Kaufempfehlung der Microlog-Aktie. Beim aktuellen Kurs von 16,78 ist sie mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis für 2002e von 0,3 und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis 2002 von etwa 65 (2003e: 17) bewertet. Damit ist die Aktie nicht zu teuer, wenn der Vorstand die Pläne erreicht.
Mario Müller; 28.2.2002
Einschätzung
Stand: 28.05.2002
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Prognose im 1. Quartal übertroffen. Doch die Gewinnsituation ist eingetrübt. Dennoch gibt es einen positiven Ausblick.
Der am Neuen Markt notierte Logistikdienstleister Microlog Logistics hat mit den Zahlen für das erste Quartal 2002 seine eigenen Prognosen leicht übertroffen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 109 Prozent auf 68,5 Millionen Euro. Der Vergleich hinkt allerdings etwas, da erstmals eine zugekaufte Tochtergesellschaft in der Bilanz auftaucht. Beim Vergleich mit dem Vorquartal, also dem vierten Quartal 2001, fällt die Umsatzsteigerung von immerhin 19 Prozent positiv auf. Denn diese beruht auf organischem Wachstum.
Die Gewinnsituation trübt das Bild allerdings etwas. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) stieg im Vergleich zum ersten Quartal 2001 unterproportional um 14 Prozent auf 1,34 Millionen Euro. Allerdings musste Microlog diesmal insgesamt fast zwei Millionen Euro auf Firmenwerte abschreiben, was aber im Plan lag. Im Vorjahresquartal waren es gerade mal die Hälfte. Netto blieb ein Verlust von 1,18 Millionen Euro nach 73000 Euro.
Der Vorstand gab für die kommenden Jahre einen postiven Ausblick. Die Sorgenkinder, das Türkei- und Nordamerika-Geschäft, hätten sich stabilisiert und würden einen Aufwärtstrend signalisieren. Mut macht auch die Rekordmarge auf Ebita-Basis (Gewinn vor Steuern, Zinsen und Firmenwertabschreibungen) von 12,7 Prozent in der Sparte Center Logistics. Diese trug 20,6 Prozent zum Konzernumsatz bei. Der Bereich Frachtkonzept hat als Hauptumsatzträger 56 Prozent Anteil und eine Ebita-Marge von 4,4 Prozent. Auch wenn die Gewinnspanne hier naturgemäß geringer ausfällt und im Plan liegt, ist sie verbesserungswürdig.
Für das Gesamtjahr 2002 bleibt Microlog bei den bereits verkündeten Planzahlen. Der Umsatz soll mindestens bei 280 Millionen Euro liegen, das Ebita bei 17 Millionen Euro (erstes Quartal: 3,3 Millionen Euro).
Da das Umsatzziel bereits zum großen Teil durch Aufträge abgedeckt sind, ist es eher konservativ. Die Herausforderung ist das Erreichen des Margenziels. Anleger sollten also vor allem die Gewinnentwicklung der nächsten Quartale im Auge behalten.
Wir bestätigen unsere Kaufempfehlung der Microlog-Aktie. Beim aktuellen Kurs von 16,78 ist sie mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis für 2002e von 0,3 und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis 2002 von etwa 65 (2003e: 17) bewertet. Damit ist die Aktie nicht zu teuer, wenn der Vorstand die Pläne erreicht.
Mario Müller; 28.2.2002