Mehr als blinde Zockerei - Regenerative Energien werden zum Investmentthema
Die heftige Kurskorrektur bei Solarworld und den anderen deutschen Solarenergie-Aktien war irgendwie überfällig. Denn bei aller grundlegenden Zuversicht für den Sektor der Alternativ-Energien schreit eine 12-Monats-Performance von 500 Prozent einfach nach einer kräftigen Atempause. Ob die schon beendet ist, bleibt abzuwarten – denn Raum für ordentliche Gewinnmitnahmen gibt es bei Solarworld auch bei Kursen von 100 Euro immer noch. Zumal die großkopferten Emissionshäuser ihre IPOs (ErSol, Q-Cells) jetzt ja glücklich zu Höchstpreisen platziert haben und sie etwaige Stützungsbemühungen fürs erste auf die eigenen „Kunden“ konzentrieren müssen. Um so mehr, da sich beide Neulingen im Zuge der jüngsten Kurskorrektur wieder an ihre Emissionskurse herangearbeitet haben.
Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt eines möglichen Wiedereinstiegs bleibt also schwierig. Zumal die Kurs-Charts von Aktien aus der Schwester-Branche Windenergie als deutliches Warnsignal in Hinblick auf die Wankelmütigkeit bei Alternativ-Energie-Investments im Raum stehen. Denn dort folgte auf eine sehr ähnliche Begeisterungswelle mit vielen IPOs ein böses Erwachen und viel Anlegergeld wurde da vom Winde weggeweht. Wer das angesichts der Solarworld-Rallye vergessen hat, sollte noch mal eben einen Blick auf die Fünf-Jahres-Charts von Plambeck oder Umweltkontor werfen. Beide zeigen eindrucksvoll die Risiken, die mit Einzelaktien-Wetten in solchen Branchen verbunden sind.
Eine Alternative bieten ab heute die Schweizer Nachhaltigkeits-Spezialisten SAM, der Indexanbieter Stoxx und die Société Générale mit ihrem neu konzipierten Erix-Index für Aktien aus den verschiedenen Segmenten der Regenerativen Energieerzeugung an. Neben Wind, Sonne und Wasser gehört dazu – zumindest theoretisch - auch Geothermie, Biomasse oder Meeresenergie. Theoretisch deshalb, weil der Index immer nur die zehn größten europäischen Branchenvertreter berücksichtigt, sodass die kleineren Nebensegmente bis dato nur eine untergeordnete Rolle spielen. Und das könnte sich bei dem sonst durchaus durchdachten Indexkonzept über kurz oder lang als Problem erweisen. Denn die in diesem Segment bisweilen extrem stark steigenden Aktien kommen natürlich immer erst nach dem entsprechenden Anstieg in den Index, wenn ihre Marktkapitalisierung bereits gestiegen ist – und (Vorsicht Unke !) die nachfolgende Korrektur droht.
Eine Bereicherung für Anleger, die sich mittel- oder langfristig in dem möglichen Boom-Markt engagieren wollen, ist das Erix-Zertifikat trotzdem. Schon weil es das erste echte Branchen-Zertifikat mit regelmäßiger Überprüfung und Anpassung ist, und weil es die Investmentidee „Regenerative Energie“ im Ganzen abdeckt. Hinzu kommt eine überzeugende Produktkonstruktion mit voller Dividendenanrechnung und einer akzeptablen jährlichen Gebühr von 0,85 Prozentpunkten.
Bleibt die Frage nach dem richtigen Einstiegszeitpunkt – die hängt zu immerhin rund 30 Prozent von der individuellen Einschätzung bezüglich der vier deutschen Solar-Werte ab. Denn so stark sind die drei bereits weiter oben genannten plus Conergy in der Erix-Startaufstellung gewichtet (WKN: SG1ERX).
Ralf Andreß
Die heftige Kurskorrektur bei Solarworld und den anderen deutschen Solarenergie-Aktien war irgendwie überfällig. Denn bei aller grundlegenden Zuversicht für den Sektor der Alternativ-Energien schreit eine 12-Monats-Performance von 500 Prozent einfach nach einer kräftigen Atempause. Ob die schon beendet ist, bleibt abzuwarten – denn Raum für ordentliche Gewinnmitnahmen gibt es bei Solarworld auch bei Kursen von 100 Euro immer noch. Zumal die großkopferten Emissionshäuser ihre IPOs (ErSol, Q-Cells) jetzt ja glücklich zu Höchstpreisen platziert haben und sie etwaige Stützungsbemühungen fürs erste auf die eigenen „Kunden“ konzentrieren müssen. Um so mehr, da sich beide Neulingen im Zuge der jüngsten Kurskorrektur wieder an ihre Emissionskurse herangearbeitet haben.
Die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt eines möglichen Wiedereinstiegs bleibt also schwierig. Zumal die Kurs-Charts von Aktien aus der Schwester-Branche Windenergie als deutliches Warnsignal in Hinblick auf die Wankelmütigkeit bei Alternativ-Energie-Investments im Raum stehen. Denn dort folgte auf eine sehr ähnliche Begeisterungswelle mit vielen IPOs ein böses Erwachen und viel Anlegergeld wurde da vom Winde weggeweht. Wer das angesichts der Solarworld-Rallye vergessen hat, sollte noch mal eben einen Blick auf die Fünf-Jahres-Charts von Plambeck oder Umweltkontor werfen. Beide zeigen eindrucksvoll die Risiken, die mit Einzelaktien-Wetten in solchen Branchen verbunden sind.
Eine Alternative bieten ab heute die Schweizer Nachhaltigkeits-Spezialisten SAM, der Indexanbieter Stoxx und die Société Générale mit ihrem neu konzipierten Erix-Index für Aktien aus den verschiedenen Segmenten der Regenerativen Energieerzeugung an. Neben Wind, Sonne und Wasser gehört dazu – zumindest theoretisch - auch Geothermie, Biomasse oder Meeresenergie. Theoretisch deshalb, weil der Index immer nur die zehn größten europäischen Branchenvertreter berücksichtigt, sodass die kleineren Nebensegmente bis dato nur eine untergeordnete Rolle spielen. Und das könnte sich bei dem sonst durchaus durchdachten Indexkonzept über kurz oder lang als Problem erweisen. Denn die in diesem Segment bisweilen extrem stark steigenden Aktien kommen natürlich immer erst nach dem entsprechenden Anstieg in den Index, wenn ihre Marktkapitalisierung bereits gestiegen ist – und (Vorsicht Unke !) die nachfolgende Korrektur droht.
Eine Bereicherung für Anleger, die sich mittel- oder langfristig in dem möglichen Boom-Markt engagieren wollen, ist das Erix-Zertifikat trotzdem. Schon weil es das erste echte Branchen-Zertifikat mit regelmäßiger Überprüfung und Anpassung ist, und weil es die Investmentidee „Regenerative Energie“ im Ganzen abdeckt. Hinzu kommt eine überzeugende Produktkonstruktion mit voller Dividendenanrechnung und einer akzeptablen jährlichen Gebühr von 0,85 Prozentpunkten.
Bleibt die Frage nach dem richtigen Einstiegszeitpunkt – die hängt zu immerhin rund 30 Prozent von der individuellen Einschätzung bezüglich der vier deutschen Solar-Werte ab. Denn so stark sind die drei bereits weiter oben genannten plus Conergy in der Erix-Startaufstellung gewichtet (WKN: SG1ERX).
Ralf Andreß