Massenentlassungswelle in Europa und den USA

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Massenentlassungswelle in Europa und den USA

 
27.07.01 11:04
Massenentlassungswelle in Europa und den USA bei Industrieriesen

BERN (dpa-AFX)

Mit der seit Anfang Jahr stark abgekühlten Weltwirtschaft sind bei den großen Industriekonzernen stürmische Zeiten angebrochen. Sie reagierten in Europa wie in den USA mit Massenentlassungen. Analysten befürchten nun eine Verschlechterung der Konsumentenstimmung.
"Die Industrie steht voll auf dem Bremspedal und rutscht so in eine Rezession hinein", erklärte Jean-Luc Lederrey, Analyst bei der Genfer Kantonalbank (BCGE). "Nach bedeutenden Investitionen Ende der 90er Jahre arbeiten heute große Industriekonzerne auf Sparflamme, weil die Nachfrage dramatisch eingebrochen ist."

UNTERNEHMEN REAGIEREN RASCH MIT ENTLASSUNGEN

"Noch selten haben so viele Großkonzerne ihre Gewinnprognosen zurückgeschraubt oder gar Verluste geschrieben wie heute", stellt seinerseits Jerome Schupp von der Privatbank Syz & Co. fest. "Um den Aderlass zu stoppen, reagieren die Unternehmen sehr rasch, und dies meistens mit Entlassungen."

Der US-Telekom-Ausrüster Lucent will 15.000 bis 20.000 zusätzliche Stellen streichen, nachdem er bereits vor einigen Wochen den Abbau von 10.000 bis 15.000 Arbeitsplätzen beschlossen hatte. Das Unternehmen hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres seinen Verlust auf 3,25 Mrd. USD praktisch verdreifacht.

Lucent befindet sich in illustrer Gesellschaft. American Express, Northwest Airlines , Coca-Cola , Compaq , Alcatel , Infineon oder Siemens kündigten ebenfalls den Abbau von Tausenden von Stellen an. ABB unterzieht sich einer Abmagerungskur und streicht 12.000 Stellen. Der Pharma-Konzern Roche trennt sich weltweit von 3.000 Mitarbeitern.

INTERESSEN DER AKTIONÄRE IM BLICK

"In schlechten Zeiten wie heute stehen die Konzernleitungen vor der schwierigen Aufgabe, die Interessen des Unternehmens, jene der Angestellten und auch diejenigen der Aktionäre unter einen Hut zu bringen. Seit einiger Zeit neigen sie eindeutig dazu, vorab die Interessen der Aktionäre zu berücksichtigen", versichert Lederrey von der Genfer Kantonalbank.

Massenentlassungen bauen nach Ansicht der beiden Analysten zusätzlich eine tückische Gefahr auf: Vertrauensverlust der Konsumenten. "Im Moment sind die Signale aus den USA noch nicht allzu beunruhigend. Die Haushalte konsumieren nach wie vor. Wenn sich das Konjunkturklima nicht bald verbessert, ist es aber nicht auszuschließen, dass die Stimmung plötzlich umschlägt, warnt Schlupp. Das zweite Halbjahr 2001 werde entscheidend sein. Falls sich die Stimmung der Verbraucher verschlechtern sollte, sei sehr rasch mit einer allgemeinen Rezession zu rechnen.

Quelle yahoo
Insinder:

IT Firmen: Stellen werden gestrichen

 
30.07.01 09:49
Rajeev Gupta, executive Director der Asia- Pacific research group von Goldman Sachs, meldete am Samstag, dass die kommenden Entlassungen der größeren IT- Firmen weltweit angesichts der Flaute im Internetsektor etwa 31.000 Stellen betreffen werden. Auch im dritten Quartal soll der Stellenabbau fortgesetzt werden.
Dabei hätten die asiatischen Firmen allerdings ein klügeres Management an den Tag gelegt, so dass der Hauptteil der Entlassungen bei den amerikanischen Firmen stattfinden werde. Die meisten asiatischen Unternehmen, wie Chinadotcom oder PCCW, haben bereits massiv Personal entlassen und können demnach gelassener auf eine Erholung der Branche warten.

Spätestens im vierten Quartal diesen Jahres oder Anfang nächsten Jahres soll es allerdings zu einer Erholung kommen. Besonders in Hongkong würden die wachsende Zahl der Projekte im Bereich Finanzservices, Transport und Telekommunikation eine Erholung im IT- Sektor unabdingbar machen.

International Data Group erwartet steigende Ausgaben im Bereich IT in der Größenordnung von 9 % für dieses Jahr.
Peet:

Deutsche Unternehmen wollen Arbeitsplätze abbauen

 
30.07.01 10:05
Magazin: Deutsche Technologie-Unternehmen wollen Arbeitsplätze abbauen

 
Die Krise in der Technologiebranche erschüttert immer mehr Unternehmen. Eine Untersuchung der Zeitschrift 'Computer Bild' ergab: Von 15 großen und bekannten deutschen Arbeitgebern wollen sechs Arbeitsplätze abbauen. So will der Elektronik-Hersteller Grundig (insgesamt 5000 Mitarbeiter) an den Standorten Nürnberg und Bayreuth 1093 Arbeitsplätze streichen. Auch der einstige Software-Börsenstar Intershop (insgesamt 1100 Mitarbeiter) kündigte bereits 200 Stellenstreichungen an. Beim Münchner Elektronik-Konzern Siemens (446 800 Mitarbeiter weltweit) sind sogar 5600 der 180 000 deutschen Mitarbeiter betroffen.

Wegen der anhaltenden Schwäche im weltweiten Technologiesektor plant die Siemenstochter Infineon ein umfangreiches Sparprogramm. Der Konzern plant Kurzarbeit und eine Reduzierung des weltweiten Personalstandes um 5.000 Stellen. Wie viele Arbeitsplätze in Deutschland vernichtet werden sollen, ist noch ungewiss. Auch bei Nokia in Bochum gibt es Pläne der Geschäftleitung, 550 Arbeitsplätze zu streichen.

Andere Unternehmen wie der Softwarehersteller Microsoft, der Computer-Konzern IBM oder der Elektronikdienstleister Medion sind nicht von der Krise betroffen: Medion (469 Mitarbeiter) will in diesem Jahr 50 weitere Arbeitsplätze schaffen. Microsoft stellt nach eigenen Angaben 126 zusätzliche Mitarbeiter in Deutschland ein. Obwohl auch der Technikhandel von der Flaute betroffen ist, will die Media-Saturn-Holding ("Media Markt" und "Saturn") europaweit 2000 bis 3000 neue Stellen schaffen. (as)  
 
 

 
[Mon, 30.07.2001] - © 2001 de.internet.com

boomer:

Hilft das, wenn ca. 2/3 der US-

 
30.07.01 10:11
Konjunktur Konsum-bestimmt sind????????????????

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Gesunde Vermögenslage der US-Haushalte?

Untersuchung widerspricht dominierenden Vorstellungen
Eine unlängst veröffentlichte Untersuchung über die Nettovermögens-Situation der amerikanischen Privathaushalte räumt über weite Strecken mit der in breiten Expertenkreisen vorherrschenden Meinung auf, diese befinde sich in einem besorgniserregenden Zustand, was sich wiederum negativ auf den nach wie vor konjunkturstützenden Verlauf der Konsumausgaben auswirken könnte.

Sna. Washington, 26. Juli

Während die ungebrochene Ausgabefreudigkeit der amerikanischen Verbraucher die US-Wirtschaft bisher erfolgreich vor einem drastischeren Konjunkturabschwung abzuschirmen vermocht hat, machen sich Experten seit längerem schon Sorgen über die Dauerhaftigkeit dieses Konsumbooms. Grund dafür sind nicht nur die in letzter Zeit spürbar verdüsterten Beschäftigungsaussichten auf dem amerikanischen Arbeitsmarkt. Angesichts des im ersten Quartal verzeichneten Rückgangs der Nettovermögen privater Haushalte um rekordhohe 8% als Folge der Preisbaisse an den Börsen fragen sich nicht wenige Ökonomen, woher denn das Geld für Amerikas beliebteste Freizeitbeschäftigung - das Einkaufen - künftig kommen soll. Dies umso mehr, als die Gesamtsumme der ausstehenden Konsumkredite bereits heute um ebenfalls rekordhohe 22% über dem Total des verfügbaren Einkommens amerikanischer Haushalte liegt, was eine Fortsetzung des zuletzt weitgehend kreditfinanzierten «Kaufrauschs» als eher unratsam erscheinen lässt.

Unzutreffendes Bild

Doch wie zutreffend ist das von diesen Zahlen gezeichnete Bild bezüglich der effektiven Vermögenssituation eines Grossteils der hiesigen Privathaushalte? Eine von der Consumer Federation of America (CFA) sowie einer privaten Sparkasse gesponserte Studie der Ohio State University kommt etwa zum Schluss, dass entgegen weitverbreiteter Meinung eine beachtliche Zahl der amerikanischen Haushalte über ein zwar bescheidenes, gleichwohl aber bemerkenswertes Nettovermögen - d. h. Aktiva nach Abzug allfälliger Schulden - verfügen. Basierend auf Angaben des Federal Reserve für das Jahr 1998, stellt die Studie fest, dass 42% aller US-Privathaushalte Nettoaktiva im Wert von 100 000 $ oder mehr hielten. Betrachtet man lediglich jene Haushalte, in denen der Vorstand mindestens 45 Jahre alt ist, steigt dieser Prozentsatz gar auf über die Hälfte und erreicht die Marke von 56%.

Interessanterweise kommt dabei das Äufnen eines kleineren Vermögenspolsters selbst in unteren Einkommensschichten weitaus häufiger vor als vermutet. Laut der Untersuchung wiesen mehr als ein Viertel der amerikanische Haushalte (26%) mit einem Jahreseinkommen von zwischen 10 000 $ und 25 000 $ ein Nettovermögen von 100 000 $ oder mehr aus. Betrachtet man in Ergänzung hierzu jene, welche jährlich zwischen 25 000 $ und 50 000 $ verdienten, so steigt der entsprechende Anteil bereits auf knapp 40% an.

Unterschätzte Sparanstrengungen
Für die Autoren der Studie hängen diese überraschenden Ergebnisse damit zusammen, dass man beim Definieren dessen, was eine Mehrheit der Leute als wohlhabend oder reich bezeichnet, oftmals der jeweiligen Einkommenssituation ein grösseres Gewicht beizumessen pflegt als der Vermögenslage. Darüber hinaus unterschätzten selbst Experten nicht selten die Wirkung, die auch eine mengenmässig bescheidene, im Zeitablauf jedoch stetige Ersparnisbildung auf die spätere Vermögenssituation zeitigen kann.

In der Tat habe die Mehrzahl der Haushalte, welche die von der Untersuchung ans Tageslicht geförderten Nettovermögen nicht selten still und ohne viel Aufsehens geäufnet hätten, dieses Kunststück vielfach auf zumeist althergebrachte Weise vollbracht. Als der mit Abstand erfolgreichste Weg für viele Haushalte zur Akkumulierung von Vermögenswerten entpuppte sich etwa der Besitz eines sogenannten Bausparplans, der regelmässige Einlagen im Hinblick auf den späteren Erwerb eines Eigenheims vorsieht. Andere traditionelle Sparinstrumente wie Vorsorgepläne fürs Alter oder das berühmte Sparbüchlein hätten jedoch ebenfalls massgeblich zu den in der Untersuchung sichtbar gewordenen Ergebnissen beigetragen. Das zuletzt so in Mode geratene Agieren an den Aktienmärkten empfiehlt die Studie schliesslich nur jenen Sparern, die über ausreichend strapazierfähige Nerven verfügten, um die damit verknüpften (Kurs-)Risiken zu ertragen.
 
27. Juli 2001

Quelle: Neue Zürcher Zeitung
cap blaubär:

Merde Alors

 
30.07.01 10:33
erst wird auf der Sytems+Co rumgejammert nix Fachkräfte arme Inder müssen ins naziverseuchte Täuschland angeworben werden und paar wochen später nun Aprilapril massenentlassung usw usw was sind das für wirtschaftsplanfuzzis haben die nur hirnidentischeausgleichsmasse im Kopf oder was
Wie soll der Markt da Vertrauen vermitteln auch eine SuperITfachkraft wird sein Konsumverhalten etc auf soo ne Lage abstimmen,ichdenkmal da wird massiv Geld verbrannt um auf Tagesschwankungen vermeindlich zu reagieren(sind in wirklichkeiten Eingeständnisse verfehlter Planungskompetenzen)nixsharehodervalue
dasmusstemalraus
blaubärgrüsse
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