Magazin: Siemens-Netzsparte mit Verlust
Das Stammgeschäft bereitet dem Elektrokonzern Siemens offenbar große Probleme. Wie das Nachrichtenmagazin 'Focus' berichtet, rutschte die Sparte Sprach- und Datennetze (Information and Communication Networks ICN) im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres nach Insiderinformationen ins Minus. Demnach weist Siemens kommenden Mittwoch, bei der Präsentation der Quartalsergebnisse, für ICN einen Verlust vor Steuern, Zinsen und Firmenwertabschreibungen von etwa 150 Millionen Euro aus.
Im ersten Halbjahr erzielte die Sparte mit 53.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von sechs Milliarden Euro ? ein Siebtel der Erlöse des Gesamtkonzerns ? noch 200 Millionen Euro Gewinn. Die schlechten Zahlen setzen den Vorsitzenden des ICN-Bereichsvorstands, Roland Koch, und den ICN-Verantwortlichen im Siemens-Zentralvorstand, Volker Jung, zunehmend unter Druck. Vor wenigen Monaten kündigte ICN den Abbau von 5500 Stellen an. Konkurrenten wie Cisco, Lucent oder Nortel in Nordamerika beklagen ebenfalls eine Branchenflaute und haben bereits zigtausend Beschäftigte entlassen. (as)
[Mon, 23.07.2001] - © 2001 de.internet.com
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Das Stammgeschäft bereitet dem Elektrokonzern Siemens offenbar große Probleme. Wie das Nachrichtenmagazin 'Focus' berichtet, rutschte die Sparte Sprach- und Datennetze (Information and Communication Networks ICN) im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres nach Insiderinformationen ins Minus. Demnach weist Siemens kommenden Mittwoch, bei der Präsentation der Quartalsergebnisse, für ICN einen Verlust vor Steuern, Zinsen und Firmenwertabschreibungen von etwa 150 Millionen Euro aus.
Im ersten Halbjahr erzielte die Sparte mit 53.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von sechs Milliarden Euro ? ein Siebtel der Erlöse des Gesamtkonzerns ? noch 200 Millionen Euro Gewinn. Die schlechten Zahlen setzen den Vorsitzenden des ICN-Bereichsvorstands, Roland Koch, und den ICN-Verantwortlichen im Siemens-Zentralvorstand, Volker Jung, zunehmend unter Druck. Vor wenigen Monaten kündigte ICN den Abbau von 5500 Stellen an. Konkurrenten wie Cisco, Lucent oder Nortel in Nordamerika beklagen ebenfalls eine Branchenflaute und haben bereits zigtausend Beschäftigte entlassen. (as)
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