Verunsicherung an den Aktienmärkten: Kursentwicklung der m-u-t Aktie koppelt sich negativ von der Geschäftsentwicklung ab
Wedel, den 15.08.2011
Die Medien sind voll mit Negativnachrichten aus den Finanzmärkten. Anleger machen sich Sorgen über Währungsstabilität im Euro-Raum, die Weiterentwicklung der US-Wirtschaft und die allgemeine Konjunkturlage. Aufgrund dieser Verunsicherung erlebten die Börsen in den letzten Wochen starke Kurseinbrüche bei vielen Werten. Kursverluste im zweistelligen Prozentbereich bei allen Indizes, einschließlich des DAX, innerhalb weniger Handelstage waren die Folge. Betroffen ist auch das Entry Standard Segment der Deutsche Börse AG, in dem die m-u-t Aktie gelistet ist. Bei rund 420 Punkten steht der Entry Standard Index aktuell, damit hat er seit Anfang Mai innerhalb von nur drei Monaten rund 30% eingebüßt!
Obwohl die Analysten von Close Brothers Seydler und Vara Research den "fairen Wert " der m-u-t-Aktie bei 9 bis 10 Euro sehen und auch die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft im laufenden Jahr die ohnehin sehr positiven Prognosen noch übertrifft, konnte sich natürlich auch die m-u-t-Aktie den aktuellen Tendenzen an den Weltbörsen nicht entziehen.
Bereits früher hatte die m-u-t-Aktie im Zuge der allgemein schlechten Marktverfassungen an Wert verloren. Mutige Anleger griffen bei diesen Gelegenheiten zu und aufgund der soliden Geschäftsentwicklung und ihrer Substanzstärke stieg die m-u-t-Aktie in diesen Fällen innerhalb weniger Wochen bzw. Monate um 30 bis 100%, nachdem sich die Märkte wieder beruhigt hatten.
Die m-u-t-Aktie notiert hinsichtlich ihrer Performance sehr deutlich über dem Index, bei vergleichsweise hohen Umsätzen. Allerdings ist zu beobachten, dass insbesondere die "guten" Aktientitel mit vergleichsweise hohen Handelsumsätzen in extrem schwierigen Marktphasen überdurchschnittlich häufig verkauft werden, und dies trotz plangemäß laufenden operativen Geschäfts und wesentlich höherer Analystenbewertungen, da aufgrund der Handelsumsätze in der Aktie hier ein Ausstieg für den Investor überhaupt noch möglich ist.
Oftmals leiden im Gegensatz dazu die "vergessenen" Aktien mit niedrigen Handelsumsätzen weniger unter solchen Situationen, da aufgrund jener niedrigen Handelsumsätze ein Ausstieg faktisch kaum möglich ist. Umgekehrt ist es allerdings so, wie die o.g. Beispiele in der Historie der m-u-t-Aktie zeigen, dass die "guten" Werte mit hohen Handelsumsätzen auch als erste wieder gekauft werden, wenn sich die Situation wieder normalisiert hat, und dann auch überdurchschnittliche Zuwächse zu verzeichnen haben. Bedenkt man, dass bei einem aktuellen Kurs von derzeit lediglich rund 4,90 Euro ein wesentlicher Teil dieses Betrages alleine über die Bargeldreserve abgedeckt ist, so wird das Ausmaß der aktuellen Unterbewertung offensichtlich.
Der dicke Hintern hat an der Börse stets mehr Geld gebracht als der schnelle Finger