Lufthansa 2012-2015: wohin geht die Reise...

Mein Tip: Gütliche Einigung mit dem Betriebsrat auf neue, günstiger Konditionen noch in dieser Woche. Alternativ: Insolvenz von Austrian und Tyrolean und Übernahme der Slots und des Betriebes durch eine neu zu gründende Airline oder sogar eine bestehende Airline der LH-Gruppe. Dies könnte LH-Passage sein (falls kostenmäßig abbildbar) oder wenn die Piloten weiterzicken auch ein Betrieb durch Swiss (Langsstrecke) bzw. Germanwings (Kurz- und Mittelstrecke).

Wäre auch ein schönes Exempel, dass man unternehmerische Handlungsoptionen hat und nicht vom Goodwill der Gewerkschaften abhängig ist. By-the-way könnte das Unternehmen dadurch auch profitabel arbeiten, ganz im Gegensatz zu Austrian. Und man wäre die überversorgten Altvorderen los. Der Eimer geht eben nur so lange zum Brunnen, bis er bricht.

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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsemfempfehlung

Bei Deiner Alternative wird mir aber ein bisschen mulmig im Magen - ist natürlich unwahrscheinlich, dass es so kommt, aber wenn, dann könntest Du die Ergebnisziele des Konzerns für das aktuelle Jahr und die Folgejahre mal so eben genüsslich in die Tonne kloppen...

in der Tat, so kann es werden.  

Die Ergebnisziele für dieses Jahr wären wohl eingeschränkt, allerdings würde ich auch nicht von "in die Tonne kloppen" sprechen. 2013 hat die LH Passage einen Umsatz von 17,3 Mrd. EUR erzielt, auf Austrian sind davon gerade mal 2,07 Mrd. EUR (ca. 12%) entfallen. Das ist zwar nicht unerheblich, aber auch nicht kriegsentscheidend.

Leider kann man die Gewinne nicht als Kennziffer heranziehen, weil sowas ja bei Austrian eine totale Ausnahme war und für die Zukunft mit dem Gerichtsentscheid wohl unerreichbar bleiben wird.

Daher halte ich eine Abwicklung für sehr wahrscheinliche, wenn der Betriebsrat nicht massiv Zugeständnisse macht. Nach letzterem sah es bisher nicht aus.

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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung

und bescheidener .

Das ist für mich bur ne zwiachenlandung auf dem weg zu 20 +x

Die neuen Pläne kommen anscheinend am Markt sehr gut an - und obwohl recht ähnlich zur LH und trotz drohender Streikwoche läuft die Aktie in den letzten Tagen viel besser - Traut man dem französischen Management mehr zu als dem Deutschen?

sieht so die Zukunft bei Lufthansa aus? ;-)

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Heute im Hamburger Abendblatt: Aussagen von Jens Bischof, Bereichsvorstand Lufthansa Passage, vor dem Luftfahrt-Presse-Club Hamburg. Zeigt wie ich finde noch einmal ganz deutlich auf, dass die Lufthansa dringend handeln muss:

* Über den Zeitraum dieses Sommers seien  im Europaverkehr 25 Millionen Fluggastsitze mehr im Angebot als im Sommer 2013. Dieses führt zu enormen Preisdruck.

* Die Auslastung der Flugzeuge bei LH lag im vergangenen Monat bei weit über 90% - es wurde der beste August in der Geschichte der Lufthansa geflogen – und trotzdem wurden Marktanteile verloren

* Beispiel: Heute liegt der Erlös eines Tickets Frankfurt – Madrid – Frankfurt bei runden EUR 130,--, im Jahr 2000 waren es noch 300,-- EUR. Im gleichen Zeitraum hat sich dagegen der Ölpreis von 25 auf rund 100 Dollar je Barrel vervierfacht.

Nach Angaben des Managers muss LH in jedem Jahr Mindereinnahmen und Kostensteigerungen in Höhe von 500 bis 700 Millionen Euro verkraften. Zitat: „Diese ergebniswirksamen Belastungen müssen wir erst einmal ausgleichen, um auch nur einen konstanten Ertrag zu erwirtschaften.“

Und noch eine beeindruckende Zahl: Im Rahmen der Flottenerneuerung hat die LH 261 neue Flugzeuge bestellt. Die Investitionssumme von runden 32 Milliarden Euro ist damit nach Konzernangaben die größte Privatinvestition in der Geschichte der Bundesrepublik.

Blos gut, dass die Zinsen aktuell so niedrig sind :-)

Die Piloten lassens aber krachen . Frankfurt am Main
von 9 bis 17 Langstrecken-Flüge.

Eine Steigerung des Streikortes und der Flugverbindungen ist jetzt nicht mehr möglich. Nur noch die DAUER! Meiner Ansicht nach hat die Pilotengewerkschaft die max. Forderung längst aufgegeben. Die Positionieren sich jetzt nur noch für die entscheidende Verhandlungsrunde mit der LHA. Deshalb wurde morgen nochmal großes Säbelrasseln angesagt. Letztendlich sitzen die Piloten am kürzeren Hebel. Sonst nehmen ihnen die Billigairlines den Arbeitsplatz unter dem Hintern weg. Die sind in der LHA-Familie die momentanen Gewinnbringer und dessen schlechter bezahlten Piloten z.B. in Belgien finanzieren die überzogenen Leistungen der LHA-Piloten.  

www.bild.de/geld/wirtschaft/lufthansa/...ag-37669544.bild.html

Einige Gedanken und eine Frage:
Ich halte die LH und ihre Töchter (auch Germanwings) für eine sehr gute Airline. Dieses Gezerre mit Cockpit um die Ruhestandsregelung wird auslaufen, was mich vom weiteren Kauf der Aktie abhält, das ist die neulich diskutierte Frage der Überflugrechte in Sachen Russland.

Ist hier jemand aus der Branche, der in etwa weiß, welche Folgen auf der Kostenseite (Kerosin, Arbeitszeiten...) ein Überflugverbot hätte? Ich habe dazu nichts gefunden.

einschätzen. Ein Zeitungsartikel von letzter Woche sprach von geschätzten 20TEUR.

Danke!

Lufthansa: Sind 225.000 Euro nicht genug?
15.09.2014 - Die Lufthansa-Aktie befindet sich nach den jüngsten Streik-Drohungen der Piloten weiter im Sturzflug und notiert nahe dem 12-Monats-Tief. Lufthansa-Piloten zählen mit bis zu 225.000 Euro Jahresgehalt zu den bestbezahlten Piloten weltweit, deshalb stößt die erneute Drohung der Gewerkschaft auf Kritik und Ärger bei den Aktionären.