*lol* Experte: Staat soll TV-Kabel erwerben

Beiträge: 2
Zugriffe: 266 / Heute: 1
*lol* Experte: Staat soll TV-Kabel erwerben Nowonder
Nowonder:

*lol* Experte: Staat soll TV-Kabel erwerben

 
31.01.02 11:53
#1
Experte: Staat soll TV-Kabel erwerben

Franz Arnold fordert Intervention von Finanzminister Hans Eichel, falls Liberty aussteigt

31. Januar 2002, 08:45 Uhr

Von Martin Fiutak

Im Streit um den Verkauf des TV-Kabels durch die Deutsche Telekom (Börse Frankfurt: DTE) ist neuer Wind aufgekommen: Der Telekom-Experte Franz Arnold fordert den Bund auf, die Kabel zu übernehmen, falls Libertys abwinken sollte: "Nimmt der amerikanische Grossinvestor John Malone tatsächlich von seinen Plänen Abstand, einen großen Teil des Kabelnetzes der Deutschen Telekom zu kaufen, sollte der Bund einspringen", forderte Arnold in der heutigen Ausgabe der Wochenzeitung "Die Zeit".

Arnold führt für den Fernmelderiesen die Verkaufsgespräche und arbeitet inzwischen als eigenständiger Berater. Sollte der Staat nicht einspringen, drohe ein "Kabel-Chaos". Denn während der zweite Investor, Callahan, in seinen Regionen schon kräftig investiere, tut sich im verlassenen Malone-Land dann erst einmal nichts. "Es wird lange dauern, bis ein neuer Käufer gefunden ist."

Die sowie schon ausgegliederte Kabelgesellschaft der Telekom müsse nur in eine Aktiengesellschaft umgewandelt werden. Deren Übernahme könnte Finanzminister Hans Eichel "durch den Verkauf von Telekom-Aktien finanzieren" so Arnold.

Malone hat 5,5 Milliarden Euro geboten. Statt der Telekom könnte dann Eichel einen neuen Investor suchen und zugleich mit der Modernisierung der Infrastruktur beginnen.

ZDNet bietet einen News-Report zur Übernahme des Fernsehkabels für zehn Millionen deutschen Haushalte durch den amerikanischen Medienkonzern Liberty.


news.zdnet.de/story/0,,t101-s2103481,00.html
*lol* Experte: Staat soll TV-Kabel erwerben MOTORMAN

Keine dumme Idee für die Kunden,

 
#2
denn dann wird es wenigstens nicht teurer. Was waren das doch für Preise, als die Telekom noch das Kabel hatte. Aber bei Primacoms usw. ist es nur teurer geworden bzw. wurde versucht, einige publikumswirksame Programme (u.a. Pro7) in einem Extra-Bundle zu verkaufen.

Tja, "Wettbewerb" ist schon ne tolle Sache, wenn die Unternehmen es ja auch mal Ernst meinen würden. Aber wenn man sich den Mobilfunk-Markt anschaut, der ja immer als Paradebeispiel des Wettbewerbs angeführt wird, dann sehe ich Preiserhöhungen für SMS & bis auf den Cent identische Preise. Ist ja wie bei der Tankstellen-Mafia. By the way, D steht mit seiner Penetrationsrate von nur 60% auf dem vorletzten Platz in Europa.

Aktuelles Beispiel DSL: Anstatt sich zu freuen, dass die Privathaushalte bei der DTAG einen günstigen DSL-Zugang bekommen MUSS die Telekom die Preise erhöhen, auf Drängen der "Wettbewerber". Das von den Wettbewerbern angeführte Argument, dass auf lange Sicht der Wettbewerb sinkende Preise verspricht, hat zumindest beim o.g. Mobilfunk nicht gegriffen. Gegen die Preise der Telekom kann die RegTP immer eingreifen, gegen die der Wettbewerber leider nicht. Wie ich schon öfters sagte, der Privathaushalt ist die Melkkuh der Industrie.

Grüße aus Mainz
mm


Börsenforum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--