New York (BoerseGo.de) - Für die Citigroup bleibt Bloomberg zufolge trotz der angekündigten Rückzahlung der staatlichen Finanzspritzen sowie geplanter Anhebungen von Kapitalniveaus und Reserven für Kreditverluste wegen 617 Milliarden Dollar schwerer Vermögenswerte ein Grund zur Sorge. Dabei gehe es um Positionen bei Töchtern. CEO Vikram Pandit plane daher die Trennung von unprofitablen Sparten, zweifelhaften Krediten und Wertpapieren. Bislang hat die Bank unter Berufung auf Analysten Vermögenswerte von fast 100 Milliarden Dollar ausgelagert. Wegen der Festfahrung im Bereich der weiteren Abladung dürften bei der Bank über Jahre hindurch Gewinne weiter auf sich warten lassen.
Gemäß dem Analysten Bill Tanona von Collins Stewart sieht er sich außerstande zu behaupten, dass sämtliche Probleme beseitigt sind. "Wir müssen uns hinsichtlich der Citigroup noch immer auf Belastungsfaktoren wie etwa ein schwaches Konjunkturumfeld, eine hohe Arbeitslosigkeit und einen voraussichtlich kurzfristigen Verlustanstieg einstellen".
John McDonald von Sanford C. Bernstein LLC rechnet zur Citigroup in den kommenden beiden Jahren mit einem 16 Prozent-Rückgang der Einnahmen, zumal die Bank vor dem Verkauf oder der Auflösung von Vermögenspositionen steht. Bis 2011 könne die Citigroup einen Gewinn von 9,36 Milliarden Dollar erwirtschaften. Hiefür spreche eine geschätzte Abnahme von Kosten auf faule Krediten um die Hälfte auf 21,9 Milliarden Dollar. Für das laufende Jahr dürfte ein Nettoverlust von rund 1,7 Milliarden Dollar anfallen.
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