Oops, sorry, mein Fehler. Eigentlich meinte ich ja LetsBuyIt.com. "Lasst es uns (das Produkt) kaufen!“ Also diesen Satz können im abgelaufenen Quartal nicht allzu viele Leute ausgesprochen haben. Denn was der Co-Shopping-Anbieter seinen Aktionären zumutet, ist selbst für Neue-Markt-Verhältnisse rekordverdächtig. Theo Nilsson
Im dritten Quartal setzte die „fleißigen Ameisen“ stolze 335.000 Euro bei einem negativen Ergebnis von 14 Millionen Euro um. Alle Achtung. Für jeden umgesetzten Euro fast 42 Euro ausgegeben. „Lasst uns es (das Geld) verbrennen“ trifft es dann doch wesentlich besser.
Mit diesen Zahlen übertrifft LetsBuyIt.com sogar noch das legendäre Verlustquartal des Softwareherstellers Brokat, in dem der Verlust 29 mal so hoch ausfiel wie der Umsatz. Was danach mit Brokat passierte, ist wohl hinlänglich bekannt.
335.000 Euro Umsatz!? Also da setzt mein Lieblingssupermarkt an der nächsten Ecke im Quartal aber wesentlich mehr um. Vielleicht sollte denen mal jemand vorschlagen, auch an den Neuen Markt zu gehen.
Aber auch bei einem anderen Unternehmen des Neuen Marktes kann man sich nur wundern. Die TTL AG muss einen Teil der Mittel der letzten Barkapitalerhöhung wertberichtigen. Denn dieses frische Geld der Aktionäre wurde nicht etwa in die geschäftliche Expansion investiert, sondern schlicht und einfach an der Börse verzockt. Das ist neu, denn bisher haben das nur Unternehmen mit ihrem Erlös aus ihrem Börsengang geschafft.
Habe ich von sharper.de ich könnte es nicht besser schreiben.
