Ausschnitt aus untenstehendes Artikel:
Das führt zur Frage: Wie geht man denn als Investor nun sinnvoll mit Unsicherheit um? Die Antwort, die die erfolgreichen Investoren geben, lautet: Investiere nur dann, wenn der Preis, den du für eine Aktie oder Anleihe – oder was immer es auch sei – bezahlst, deutlich unter ihrem Wert liegt. Was zunächst wie eine Binsenweisheit klingen mag, erweist sich als das oberste Vernunftprinzip beim Investieren.
Wie aber, so werden Sie fragen, bestimmt sich der Wert einer Aktie? Antwort: Er ist die Summe aller abgezinsten Gewinne, die ein Unternehmen künftig erzielt. Wer sich daran begibt, den Wert von Aktien auf diese Weise zu ermitteln, wird rasch erkennen, dass es Geschäftsmodelle gibt, bei denen es schwierig, vielleicht sogar unmöglich ist, die künftigen Gewinne abzuschätzen (wie zum Beispiel Biotechnologie oder Informationstechnologie).
Damit wird auch klar, wie sich Unsicherheit reduzieren lässt: indem man nur solche Aktien als Investition in Betracht zieht, deren Wert man auch abschätzen kann – und indem man die Aktien meidet, bei denen das nicht möglich ist. Man wird zwar kaum in der Lage sein, den Wert einer Aktie auf die Nachkommastelle bestimmen zu können. Jedoch ist schon viel gewonnen, wenn man eine Bandbreite benennen kann, in der der wahre Wert anzusiedeln ist.
Denn die Unsicherheit beim Investieren wird verringert, wenn beim Kauf der Abstand zwischen Wert und Börsenkurs – das ist die „Sicherheitsmarge“ – groß genug gewählt wird. Wenn Sie nur dann investieren, wenn der Aktienkurs, sagen wir, 15 bis 20 Prozent unter seinem Wert liegt, steigt nicht nur Ihre Investitionsrendite. Es schützt Sie auch vor Verlust – der daraus entstehen kann, wenn die Ertragskraft des Unternehmens überschätzt wird.
app.wiwo.de/finanzen/boerse/...it-nicht-risiko/19843532-2.html
Zu Wirecard: Das Feschäftsmodell von Wirecard ist relativ gut Plan- und skalierbar. Bei einem erwarteten Nettogewinn von 500 Muo € in 2020 und einem moderaten KGV 20 hat die Aktie noch mindestens 50% Aufwärtspotential.