Lebensversicherer arbeiten mit geschönten Zahlen
Schlussgewinne in Kalkulation einbezogen
Hamburg - Die deutschen Lebensversicherer haben wegen der Krise am Kapitalmarkt nach Angaben des "Spiegel" ihre Überschussbeteiligungen für 2003 im Durchschnitt auf rund 4,8 Prozent heruntergefahren. Um ihre Zahlen zu schönen, seien einige Versicherer dazu übergegangen, so genannte Schlussgewinne in ihre Kalkulation einzubeziehen. Diese seien bisher erst bei Vertragsablauf gutgeschrieben worden und speisten sich auch aus außerordentlichen und damit unsicheren Erträgen, schreibt das Nachrichtenmagazin.
So wiesen laut "Spiegel" Versicherungen eine Gesamtverzinsung des Sparanteils von 5,0 bis 5,1 Prozent aus, während die tatsächliche Überschussbeteiligung bei 4,3 Prozent liege. Der Schlussüberschuss von 0,7 bis 0,8 Prozent werde einfach oben draufgelegt.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen will gegen das Hochrechnen der Renditen vorgehen. "Wir werden irreführende Ausführungen der Versicherer beanstanden, sagte ein Sprecherin des Amtes dem "Spiegel". Mehrere Gesellschaften hätten sich schon rechtfertigen müssen. (APA/dpa
Schlussgewinne in Kalkulation einbezogen
Hamburg - Die deutschen Lebensversicherer haben wegen der Krise am Kapitalmarkt nach Angaben des "Spiegel" ihre Überschussbeteiligungen für 2003 im Durchschnitt auf rund 4,8 Prozent heruntergefahren. Um ihre Zahlen zu schönen, seien einige Versicherer dazu übergegangen, so genannte Schlussgewinne in ihre Kalkulation einzubeziehen. Diese seien bisher erst bei Vertragsablauf gutgeschrieben worden und speisten sich auch aus außerordentlichen und damit unsicheren Erträgen, schreibt das Nachrichtenmagazin.
So wiesen laut "Spiegel" Versicherungen eine Gesamtverzinsung des Sparanteils von 5,0 bis 5,1 Prozent aus, während die tatsächliche Überschussbeteiligung bei 4,3 Prozent liege. Der Schlussüberschuss von 0,7 bis 0,8 Prozent werde einfach oben draufgelegt.
Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen will gegen das Hochrechnen der Renditen vorgehen. "Wir werden irreführende Ausführungen der Versicherer beanstanden, sagte ein Sprecherin des Amtes dem "Spiegel". Mehrere Gesellschaften hätten sich schon rechtfertigen müssen. (APA/dpa
