Die Bundesregierung will kommende Woche die ersten hinzugekauften Beatmungsgeräte ausliefern. Bis kommenden Mittwoch sei geplant, "in einer ersten Tranche mehrere Hundert Geräte an die Länder zu verteilen", hieß es in einem Schreiben des Bundesgesundheitsministeriums an Abgeordnete von Union und SPD. Die Beatmungsgeräte sollen zur Versorgung von Patientinnen und Patienten, die an Covid-19 erkrankt sind, dienen.
Durch die frühzeitige Auftragsvergabe seitens des Bundes seien "Kontingente auf einem mittlerweile sehr umkämpften Weltmarkt gesichert" worden, hieß es weiter. Das Gesundheitsministerium habe Verträge mit mehreren Anbietern über den Kauf von mehr als 20.000 Beatmungsgeräte geschlossen. Da diese größtenteils noch produziert werden müssten, "laufen sie über mehrere Monate verteilt zu", teilte das Ministerium mit.
Zudem planen das Gesundheits- und das Finanzministerium, die inländische Produktion von medizinischer Schutzausrüstung zu fördern. Damit soll Deutschland bei Schutzmasken, Handschuhen und Schutzkitteln weniger abhängig von Lieferungen aus dem Ausland sein. Die Ministerien prüfen ein Verfahren, bei dem den Unternehmen, die in die Produktion einsteigen oder diese ausbauen wollen, feste Preise und Abnahmemengen zugesichert werden sollen.
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