Dax: Prekäre Lage bei der Lufthansa
(gatrixx) Die mit Spannung erwarteten Microsoft-Zahlen haben den Marktteilnehmern an der Frankfurter Börse keine wesentlichen Erkenntnisse gebracht. Zu widersprüchlich seien die Zahlen des Software-Giganten, heißt es aus Händlerkreisen. Am Freitag gegen 9.45 Uhr gewinnt der Dax mit den 30 wichtigsten Unternehmenswerten 7 Zähler oder 0,2 Prozent auf 4.565 Punkte.
Die weitere Entwicklung der Kurse der deutschen Standardwerte dürfte auch vom Geschäftsklimaindex des Münchener Ifo-Institutes abhängen, der gegen 10 Uhr veröffentlicht wird. Analysten gehen davon aus, dass die Marktforscher den niedrigsten Wert seit Juni 1996 bekannt geben werden.
Zudem veröffentlicht der finnische Nokia-Konzern um 11 Uhr seine Quartalszahlen. Deshalb seien auch für die Technologietitel neue Impulse zu erwarten, sagen Händler.
Andrew Norwood, Chefanalyst des US-Marktforschungsinstitutes Gartner Dataquest, befürchtet eine Pleitewelle in der Microchipbranche. Erster Kandidat sei die südkoreanischen Hynix, der drittgrößte Hersteller weltweit, meldet die "Financial Times Deutschland". Die Marktpreise für Chips machten derzeit nur 30 Prozent der Produktionskosten aus, heißt es. Auch die Siemens-Tochter Infineon zahlt den Angaben zufolge bei der Herstellung jedes produzierten 256-Megabyte-Chips drauf. Dabei hat Infineon laut Vorstandsmitglied Andreas von Zitzewitz seine Produktionskosten erst um 30 Prozent heruntergefahren. Die Aktie verteuert sich um 2,5 Prozent auf 16,93 Euro.
Wolfgang Mayrhuber sieht die Lufthansa in einer "dramatischen Situation". In Nordamerika sei das Geschäft eingebrochen, 30.000 Passagiere fehlten täglich, so der Vorstand der Fluglinie. Sollten die Verhandlungen mit den Arbeitnehmern über flexible Arbeitszeiten und die Einführung einer Vier-Tage-Woche scheitern, sei ein massiver Stellenabbau nicht zu verhindern, sagte Mayrhuber. Die Kranich-Aktie verliert 2,1 Prozent auf 11,86 Euro zu. (th)
19.10. -
(gatrixx) Die mit Spannung erwarteten Microsoft-Zahlen haben den Marktteilnehmern an der Frankfurter Börse keine wesentlichen Erkenntnisse gebracht. Zu widersprüchlich seien die Zahlen des Software-Giganten, heißt es aus Händlerkreisen. Am Freitag gegen 9.45 Uhr gewinnt der Dax mit den 30 wichtigsten Unternehmenswerten 7 Zähler oder 0,2 Prozent auf 4.565 Punkte.
Die weitere Entwicklung der Kurse der deutschen Standardwerte dürfte auch vom Geschäftsklimaindex des Münchener Ifo-Institutes abhängen, der gegen 10 Uhr veröffentlicht wird. Analysten gehen davon aus, dass die Marktforscher den niedrigsten Wert seit Juni 1996 bekannt geben werden.
Zudem veröffentlicht der finnische Nokia-Konzern um 11 Uhr seine Quartalszahlen. Deshalb seien auch für die Technologietitel neue Impulse zu erwarten, sagen Händler.
Andrew Norwood, Chefanalyst des US-Marktforschungsinstitutes Gartner Dataquest, befürchtet eine Pleitewelle in der Microchipbranche. Erster Kandidat sei die südkoreanischen Hynix, der drittgrößte Hersteller weltweit, meldet die "Financial Times Deutschland". Die Marktpreise für Chips machten derzeit nur 30 Prozent der Produktionskosten aus, heißt es. Auch die Siemens-Tochter Infineon zahlt den Angaben zufolge bei der Herstellung jedes produzierten 256-Megabyte-Chips drauf. Dabei hat Infineon laut Vorstandsmitglied Andreas von Zitzewitz seine Produktionskosten erst um 30 Prozent heruntergefahren. Die Aktie verteuert sich um 2,5 Prozent auf 16,93 Euro.
Wolfgang Mayrhuber sieht die Lufthansa in einer "dramatischen Situation". In Nordamerika sei das Geschäft eingebrochen, 30.000 Passagiere fehlten täglich, so der Vorstand der Fluglinie. Sollten die Verhandlungen mit den Arbeitnehmern über flexible Arbeitszeiten und die Einführung einer Vier-Tage-Woche scheitern, sei ein massiver Stellenabbau nicht zu verhindern, sagte Mayrhuber. Die Kranich-Aktie verliert 2,1 Prozent auf 11,86 Euro zu. (th)
19.10. -