Braune Zwerge: Neues von diesen rätselhaften, eigentlich gar nicht braun aussehenden Paradiesvögeln
1963 philosophierte Dr. Shrinivas Kulkarni erstmals über das fehlende Bindeglied zwischen Stern und Planet. 1975 gab Jill C. Carter ihnen einen Namen. Und 1995 wurde der erste von ihnen um den Stern Gliese 229 gefunden. Mittlerweile zählen Braune Zwerge zum kosmischen Inventar. Sie sind sternähnliche Himmelskörper, welche den Sprung in die stellare Selbstständigkeit nicht geschafft haben: Eine Verschmelzung von Wasserstoff zu Helium findet bei ihnen nicht statt. Dennoch sind wohl einige von ihnen auf eine ganz bestimmte Art und Weise "feurig", zumindest was ihr Temperament, aber weniger ihre Temperatur anbelangt. Jetzt ist ein Brauner Zwerg bei einem Annäherungsversuch in flagranti ertappt worden. Die Angebetete ist ein sonnenähnlicher Stern in den besten Jahren, die nur 58 Lichtjahre von der Erde entfernt stolziert. Wie es der Braune Zwerg jedoch geschafft hat, dorthin zu gelangen, ist den Astronomen völlig schleierhaft.
Böse Astronomenzungen behaupten, Brown Dwarfs, also die uns wohl bekannten, aber immer noch nicht ganz geheuren, dafür aber märchenhaft klingenden astralen Fabelwesen aus den Tiefen des Alls, seien nichts anderes als kosmische Versager, Fehlzünder im All, stellare Taugenichtse und Möchte-Gern-Sterne, die zu wenig "Saft" hätten, um sich selbst zu entzünden. Nun, die allgemein anerkannt und gängige Theorie betreffend Brown Dwarfs spricht in der Tat nicht gerade für eine ausgeprägte astrale "Potenz" dieser Objekte. Denn genug Masse, um die nuklearen Brennprozesse in ihrem Inneren zu zünden, besitzen diese pseudostellaren Blindgänger bei weitem nicht. Da mag es für sie ein nur schwacher Trost sein, dass sie auf der anderen Seite deutlich massereicher als Planeten sind. Irgendwie bewegen sich diese Grenzgänger, was ihre Klassifikation angelangt, im Niemandsland, so dass bisweilen bei den Gelehrten nicht bei jedem Kandidaten automatisch darin Einigkeit herrscht, ob er zum Braunen Zwerg avancieren darf oder nur den Status eines Planeten erhält.
Keine Kernfusion bei Braunen Zwergen
Wie dem auch sei - Braune Zwerge sind auf jeden Fall ein Fall für sich. Zwar entstehen sie wie Sterne durch kollabierende Gaswolken. Gleichwohl gelingt es ihnen nicht, die Masse zu erreichen, die nötig wäre, um in ihrem Innern die zentrale Maximumtemperatur zu erreichen, welche das nukleare Feuer entfacht. Denn die Masse von Braunen Zwergen überschreitet in der Regel kaum die acht Prozent-Marke unserer eigenen Sonne. Normale Sterne hingegen, auf denen Wasserstoff zu Helium verbrannt wird, verdanken ihre Existenz einer solchen Kettenreaktion. Auf Braunen Zwergen jedoch findet keine Kernfusion statt.
Aufgrund seiner Gravitation verdichtet sich ein Brauner Zwerg; die Gravitationsenergie wird in Wärmeenergie umgewandelt, weshalb er am Anfang seines Lebens schwächer leuchtet. Er kühlt langsam ab, verblasst zusehends und wird anschließend zu einem Schwarzen Zwerg. Viele Astronomen, die davon ausgehen, dass diese Himmelskörper ein Verbindungsstück zwischen Sternen und Planeten darstellen, sind der festen Überzeugung, dass man durch diese Gebilde viel über die Entstehung von Sternen und Planeten lernen kann.
Wenngleich diese bizarren gestirnartigen Wesen bei ihrer Entstehung in der Tat nicht genug Masse ab- respektive mitbekommen haben, um jenen Kernfusionsprozess in Gang zu setzen, der unsere Sonne zum "Strahlen" bringt, so "leuchten" sie doch auf ihre unnachahmliche Weise, indem sie ihre Gravitationsenergie (während sie sukzessive schrumpfen) in Strahlung umwandeln. Noch interessanter ist aber, dass diese sogar Röntgenstrahlung aussenden. Bereits Mitte vorletzten Jahres registrierte das NASA-Röntgenteleskops Chandra urplötzlich ein helles Aufleuchten im Röntgenbereich: Der Braune Zwerg flackerte ganz unerwartet und sandte X-Rays aus. Sogar regelrechte Wettervorgänge in Gestalt von Radiostürmen sollen sich auf ihm zugetragen haben.
Die nächste Überraschung: Die freigesetzte Energiemengen waren um ein vielfaches höher als jene, welche die energiereichsten Eruptionen unserer Sonne freisetzen können. Während der folgenden Beobachtungsreihe stellten die Wissenschaftler zudem fest, dass das magnetische Feld der Zielobjekte extrem schwach war, was deshalb Erstaunen auslöste, weil die Forschung bislang davon ausgegangen war, dass die Freisetzung solcher Emissionen durch die Energie eines starken magnetischen Feldes erzeugt wird. Doch damit nicht genug: Vor kurzem spürte ein internationales Astronomenteam auf einem Schlag unter der Leitung des schwedischen Forschers Lennart Nordh von der Universität Stockholm in der nur 540 Lichtjahre entfernten Gaswolke Rho Ophiuchi sogar 30 solcher pseudostellaren Blindgänger auf.
Und jetzt gibt es wieder etwas Neues von diesen rätselhaften kosmischen, eigentlich gar nicht braun aussehenden Paradiesvögel zu berichten, die sich im optischen zwar schwach rötlich, dagegen im infraroten Licht entschieden deutlicher zu erkennen geben.
Nur 14 Astronomischen Einheiten vom Zentralgestirn entfernt
Wovon nicht gerade viele Astronomen ausgegangen waren, ja womit nur die wenigsten unten ihnen gerechnet hatten, scheint 58 Lichtjahre entfernt von unserem Heimatplaneten seit Jahrmillionen der Normalfall zu sein. Sofern die Teleskope des Gemini Nord-www.gemini.edu und des Keck-Observatoriums keinen Knick in ihrer Optik haben, wird ein Stern in unserer unmittelbaren Nachbarschaft tatsächlich von einem Braunen Zwerg regelrecht bezirzt.
Es ist ein Brauner Zwerg, der eine Masse hat, die die von allen Planeten in unserem Sonnensystem zusammen bei weitem übersteigt,
verdeutlicht Michael Liu vom Institut für Astronomie der Universität von Hawaii. Mag sein, dass der exosolare Knirps etwa die 55 bis 78fache Masse des Gasriesen Jupiter aufweist und dabei den Stern 15 Sagittae (Sge, auch bekannt unter HR 7672) stetig umkreist. Bemerkenswert ist indes der Umstand, dass der Braune Zwerg den sonnenähnlichen 15 Sge, der mit 3 Milliarden Jahre um "einige" Jahre jünger ist als unsere Sonne, in einem auffallend geringen Abstand bezirzt. Es sind gerade mal 14 astronomische Einheiten, die ihm vom Zentralgestirn trennen, was übertragen auf unser Planetensystem der Entfernung Sonne-Uranus entspräche. Damit dürfte der frisch entdeckte Braune Zwerg zum dichtesten substellaren Objekt zählen, das jemals um einen normalen Stern direkt beobachtet wurde.
"Die Entdeckung legt nahe, dass es Braune Zwerge um sonnenähnliche Sterne zu geben scheint, die vom ihrem Hauptstern nicht weiter entfernt sind als die äußeren Planeten in unserem Sonnensystem von der Sonne", so Michael Liu. "Der Begleiter von 15 Sge ist vermutlich zu massereich, um wie ein Planet entstanden zu sein. Damit wurde er nicht aus einer Staubscheibe geboren, die um die gerade entstehende Sonne kreiste. Das bedeutet aber, dass es eine Vielzahl von Prozessen gibt, die das Aussehen von anderen Sonnensystemen bestimmen."
Die ersten Hinweise auf einen Begleiter um 15 Sge sind schon zehn Jahre alt, als bei der fernen Sonne nach Planeten gefahndet wurde. Diese ersten Anzeichen für einen massereichen Begleiter führten dann zu neuen detaillierten Beobachtungen im Sommer der letzten Jahres am Gemini Nord-Teleskop und im November und Dezember 2001 am Keck-Teleskop.
Der Fund stellt die Astronomen vor neue Herausforderungen: "Jetzt da wir wissen, dass Braune Zwerge in dieser Region eines Systems existieren können, wollen wir natürlich herausfinden, wie häufig dies vorkommt. Dies könnte uns wichtige Hinweise auf die Entwicklung von Planetensystemen um sonnenähnliche Sterne geben."
Dass Braune Zwerge im All überhaupt existent sind, war bis vor fünf Jahren noch streng genommen höchst kontrovers. Erst seitdem Dr. Shrinivas Kulkarni vom California Institute of Technology und sein Team die Existenz dieser kühlen und schwach leuchtenden Objekte bestätigen konnten, fanden diese Gebilde, die ihren märchenhaften Namen der bekannten SETI-Forscherin Dr. Jill Tarter verdanken, in der Wissenschaft allgemeine Akzeptanz.
Was bleibt, ist die gesicherte Erkenntnis, dass auch Braune Zwerge bei der Partnersuche so ihre liebe Mühe und Not haben. Weder richtige Planeten noch kernige Sterne können mit diesen Zwitterwesen etwas anfangen. Dies wird auch in Zukunft so bleiben, da schon seit langem bekannt ist, dass Sterne, die sich zu einem Doppelstern- oder polygamen Mehrfachsternsysteme vereinen, grundsätzlich recht wählerisch sind. Irgendwie sind Braune Zwerge doch bemitleidenswerte astrale Geschöpfe.
1963 philosophierte Dr. Shrinivas Kulkarni erstmals über das fehlende Bindeglied zwischen Stern und Planet. 1975 gab Jill C. Carter ihnen einen Namen. Und 1995 wurde der erste von ihnen um den Stern Gliese 229 gefunden. Mittlerweile zählen Braune Zwerge zum kosmischen Inventar. Sie sind sternähnliche Himmelskörper, welche den Sprung in die stellare Selbstständigkeit nicht geschafft haben: Eine Verschmelzung von Wasserstoff zu Helium findet bei ihnen nicht statt. Dennoch sind wohl einige von ihnen auf eine ganz bestimmte Art und Weise "feurig", zumindest was ihr Temperament, aber weniger ihre Temperatur anbelangt. Jetzt ist ein Brauner Zwerg bei einem Annäherungsversuch in flagranti ertappt worden. Die Angebetete ist ein sonnenähnlicher Stern in den besten Jahren, die nur 58 Lichtjahre von der Erde entfernt stolziert. Wie es der Braune Zwerg jedoch geschafft hat, dorthin zu gelangen, ist den Astronomen völlig schleierhaft.
Böse Astronomenzungen behaupten, Brown Dwarfs, also die uns wohl bekannten, aber immer noch nicht ganz geheuren, dafür aber märchenhaft klingenden astralen Fabelwesen aus den Tiefen des Alls, seien nichts anderes als kosmische Versager, Fehlzünder im All, stellare Taugenichtse und Möchte-Gern-Sterne, die zu wenig "Saft" hätten, um sich selbst zu entzünden. Nun, die allgemein anerkannt und gängige Theorie betreffend Brown Dwarfs spricht in der Tat nicht gerade für eine ausgeprägte astrale "Potenz" dieser Objekte. Denn genug Masse, um die nuklearen Brennprozesse in ihrem Inneren zu zünden, besitzen diese pseudostellaren Blindgänger bei weitem nicht. Da mag es für sie ein nur schwacher Trost sein, dass sie auf der anderen Seite deutlich massereicher als Planeten sind. Irgendwie bewegen sich diese Grenzgänger, was ihre Klassifikation angelangt, im Niemandsland, so dass bisweilen bei den Gelehrten nicht bei jedem Kandidaten automatisch darin Einigkeit herrscht, ob er zum Braunen Zwerg avancieren darf oder nur den Status eines Planeten erhält.
Keine Kernfusion bei Braunen Zwergen
Wie dem auch sei - Braune Zwerge sind auf jeden Fall ein Fall für sich. Zwar entstehen sie wie Sterne durch kollabierende Gaswolken. Gleichwohl gelingt es ihnen nicht, die Masse zu erreichen, die nötig wäre, um in ihrem Innern die zentrale Maximumtemperatur zu erreichen, welche das nukleare Feuer entfacht. Denn die Masse von Braunen Zwergen überschreitet in der Regel kaum die acht Prozent-Marke unserer eigenen Sonne. Normale Sterne hingegen, auf denen Wasserstoff zu Helium verbrannt wird, verdanken ihre Existenz einer solchen Kettenreaktion. Auf Braunen Zwergen jedoch findet keine Kernfusion statt.
Aufgrund seiner Gravitation verdichtet sich ein Brauner Zwerg; die Gravitationsenergie wird in Wärmeenergie umgewandelt, weshalb er am Anfang seines Lebens schwächer leuchtet. Er kühlt langsam ab, verblasst zusehends und wird anschließend zu einem Schwarzen Zwerg. Viele Astronomen, die davon ausgehen, dass diese Himmelskörper ein Verbindungsstück zwischen Sternen und Planeten darstellen, sind der festen Überzeugung, dass man durch diese Gebilde viel über die Entstehung von Sternen und Planeten lernen kann.
Wenngleich diese bizarren gestirnartigen Wesen bei ihrer Entstehung in der Tat nicht genug Masse ab- respektive mitbekommen haben, um jenen Kernfusionsprozess in Gang zu setzen, der unsere Sonne zum "Strahlen" bringt, so "leuchten" sie doch auf ihre unnachahmliche Weise, indem sie ihre Gravitationsenergie (während sie sukzessive schrumpfen) in Strahlung umwandeln. Noch interessanter ist aber, dass diese sogar Röntgenstrahlung aussenden. Bereits Mitte vorletzten Jahres registrierte das NASA-Röntgenteleskops Chandra urplötzlich ein helles Aufleuchten im Röntgenbereich: Der Braune Zwerg flackerte ganz unerwartet und sandte X-Rays aus. Sogar regelrechte Wettervorgänge in Gestalt von Radiostürmen sollen sich auf ihm zugetragen haben.
Die nächste Überraschung: Die freigesetzte Energiemengen waren um ein vielfaches höher als jene, welche die energiereichsten Eruptionen unserer Sonne freisetzen können. Während der folgenden Beobachtungsreihe stellten die Wissenschaftler zudem fest, dass das magnetische Feld der Zielobjekte extrem schwach war, was deshalb Erstaunen auslöste, weil die Forschung bislang davon ausgegangen war, dass die Freisetzung solcher Emissionen durch die Energie eines starken magnetischen Feldes erzeugt wird. Doch damit nicht genug: Vor kurzem spürte ein internationales Astronomenteam auf einem Schlag unter der Leitung des schwedischen Forschers Lennart Nordh von der Universität Stockholm in der nur 540 Lichtjahre entfernten Gaswolke Rho Ophiuchi sogar 30 solcher pseudostellaren Blindgänger auf.
Und jetzt gibt es wieder etwas Neues von diesen rätselhaften kosmischen, eigentlich gar nicht braun aussehenden Paradiesvögel zu berichten, die sich im optischen zwar schwach rötlich, dagegen im infraroten Licht entschieden deutlicher zu erkennen geben.
Nur 14 Astronomischen Einheiten vom Zentralgestirn entfernt
Wovon nicht gerade viele Astronomen ausgegangen waren, ja womit nur die wenigsten unten ihnen gerechnet hatten, scheint 58 Lichtjahre entfernt von unserem Heimatplaneten seit Jahrmillionen der Normalfall zu sein. Sofern die Teleskope des Gemini Nord-www.gemini.edu und des Keck-Observatoriums keinen Knick in ihrer Optik haben, wird ein Stern in unserer unmittelbaren Nachbarschaft tatsächlich von einem Braunen Zwerg regelrecht bezirzt.
Es ist ein Brauner Zwerg, der eine Masse hat, die die von allen Planeten in unserem Sonnensystem zusammen bei weitem übersteigt,
verdeutlicht Michael Liu vom Institut für Astronomie der Universität von Hawaii. Mag sein, dass der exosolare Knirps etwa die 55 bis 78fache Masse des Gasriesen Jupiter aufweist und dabei den Stern 15 Sagittae (Sge, auch bekannt unter HR 7672) stetig umkreist. Bemerkenswert ist indes der Umstand, dass der Braune Zwerg den sonnenähnlichen 15 Sge, der mit 3 Milliarden Jahre um "einige" Jahre jünger ist als unsere Sonne, in einem auffallend geringen Abstand bezirzt. Es sind gerade mal 14 astronomische Einheiten, die ihm vom Zentralgestirn trennen, was übertragen auf unser Planetensystem der Entfernung Sonne-Uranus entspräche. Damit dürfte der frisch entdeckte Braune Zwerg zum dichtesten substellaren Objekt zählen, das jemals um einen normalen Stern direkt beobachtet wurde.
"Die Entdeckung legt nahe, dass es Braune Zwerge um sonnenähnliche Sterne zu geben scheint, die vom ihrem Hauptstern nicht weiter entfernt sind als die äußeren Planeten in unserem Sonnensystem von der Sonne", so Michael Liu. "Der Begleiter von 15 Sge ist vermutlich zu massereich, um wie ein Planet entstanden zu sein. Damit wurde er nicht aus einer Staubscheibe geboren, die um die gerade entstehende Sonne kreiste. Das bedeutet aber, dass es eine Vielzahl von Prozessen gibt, die das Aussehen von anderen Sonnensystemen bestimmen."
Die ersten Hinweise auf einen Begleiter um 15 Sge sind schon zehn Jahre alt, als bei der fernen Sonne nach Planeten gefahndet wurde. Diese ersten Anzeichen für einen massereichen Begleiter führten dann zu neuen detaillierten Beobachtungen im Sommer der letzten Jahres am Gemini Nord-Teleskop und im November und Dezember 2001 am Keck-Teleskop.
Der Fund stellt die Astronomen vor neue Herausforderungen: "Jetzt da wir wissen, dass Braune Zwerge in dieser Region eines Systems existieren können, wollen wir natürlich herausfinden, wie häufig dies vorkommt. Dies könnte uns wichtige Hinweise auf die Entwicklung von Planetensystemen um sonnenähnliche Sterne geben."
Dass Braune Zwerge im All überhaupt existent sind, war bis vor fünf Jahren noch streng genommen höchst kontrovers. Erst seitdem Dr. Shrinivas Kulkarni vom California Institute of Technology und sein Team die Existenz dieser kühlen und schwach leuchtenden Objekte bestätigen konnten, fanden diese Gebilde, die ihren märchenhaften Namen der bekannten SETI-Forscherin Dr. Jill Tarter verdanken, in der Wissenschaft allgemeine Akzeptanz.
Was bleibt, ist die gesicherte Erkenntnis, dass auch Braune Zwerge bei der Partnersuche so ihre liebe Mühe und Not haben. Weder richtige Planeten noch kernige Sterne können mit diesen Zwitterwesen etwas anfangen. Dies wird auch in Zukunft so bleiben, da schon seit langem bekannt ist, dass Sterne, die sich zu einem Doppelstern- oder polygamen Mehrfachsternsysteme vereinen, grundsätzlich recht wählerisch sind. Irgendwie sind Braune Zwerge doch bemitleidenswerte astrale Geschöpfe.