Die Experten von "Bluebull" empfehlen in ihrem Börsenbrief "BLUEeu" den Investoren der Kontron-Aktie (ISIN
DE0006053952/ WKN
605395) diese weiterhin zu beobachten und im richtigen Augenblick, das heißt im Aufwärtswind, in das Papier zu investieren.
Die deutsche Kontron, gelenkt von einem gebürtigen Österreicher, bezeichne sich mit einem Marktanteil von 8,4% in 2002 als Weltmarktführer in diesem Bereich. So habe man im ersten Quartal 2003 einen Umsatz von 55 Mio. Euro und ein EBITDA von 3,6 Mio. Euro erzielt - deutlich weniger als im Vergleichsquartal des Vorjahres.
Denn bei einem pro Forma-Vergleich der beiden Rechtsvorgängerinnen ergebe sich im ersten Quartal 2002 ein gemeinsamer Umsatz von 67 Mio. Euro (bereinigt um die Veräußerung der Telekom Division Canada und der IBR: pro Forma Umsatz von 56 Mio. Euro) sowie ein EBITDA von 5,6 Mio. Euro.
Dennoch: Kontron verdiene weiterhin Geld. "Dieses Jahr werden wir rund 10 Mio. Euro neues Cash generieren" so der Unternehmenslenker Hannes Niederhauser im Gespräch mit "Bluebull". Bei dem in Aussicht gestellten operativen Cash Flow in "mindestens 7 Mio. Euro" sehe man sich also weiterhin "in line".
"Fünf Mio. Euro werden wir in die Expansion in die Emerging Markets pumpen", so Hannes Niederhauser. Der Aktienrückkauf bis zu 10% der Aktien, der auf der Hauptversammlung Ende Juni beschlossen werden solle, werde weitere liquide Mittel binden. Dabei wolle man jedoch nüchtern vorgehen. Ziel sei, zu "relativ guten Kursen" zu kaufen bzw. "Marktschwächen zu nutzen".
Schwächen beim Absatz der Produkte wolle der Kontron-Chef zumindest auch im zweiten Quartal nicht wahrgenommen haben. Nachdem der Auftragsbestand zum Ende des ersten Quartals auf 98 Mio. Euro gegenüber 94 Mio. Euro zum 31.12.2002 gestiegen sei, habe er diesbezüglich für das zweite Quartal - welches "ähnlich verläuft wie das Vorquartal noch keine konkreten Zahlen vorliegen. Aber er hat ein "gutes Bauchgefühl", wie er zu Protokoll gebe.
Die Bilanz von Kontron könne sich trotz des hohen Goodwills sehen lassen. Am Ende des ersten Quartals seien 40 Mio. Euro Cash ausgewiesen worden, 36 Mio. Euro offene Forderungen und 52 Mio. Euro Vorräte. Auch wenn die Werthaltigkeit von letzterem naturgemäß nicht wasserdicht sei, seien die Aktiva unterm Strich gut dafür geeignet, den 66 Mio. Euro Verbindlichkeiten (56 Mio. kfr) den Schrecken zu nehmen - solange Kontron in der Gewinnzone bleibe.
Bewertet werde das Unternehmen derzeit mit rund 190 Mio. Euro. Die Umsatzerlöse von 215 Mio. Euro im letzten Jahr seien angesichts der Dollarschwäche, welche Kontron zu spüren bekomme, eine hohe Hürde. Die Aktie habe zuletzt - auch wegen US-Fonds, die in Euro-Werte geflüchtet seien - spürbar Aufwind bekommen.
Bleibe der Rückenwind für das operative Geschäft jedoch weiterhin aus und blase er statt dessen ins Gesicht (SARS, Dollarschwäche) dürfte die Kursentwicklung auch wieder Flauten erleben. "Man kann den Wind nicht beeinflussen, aber die Segel richtig setzten", erkenne Kontron zurecht.
Die Segel sind den Experten von "Bluebull" zufolge richtig gesetzt, der Steuermann Niederhauser scheint alles im Griff zu haben - sobald der Wind einsetzt, sollte man als Aktionär mit im Boot der Kontron-Aktie sitzen.
dies obwohl ich deine sonstigen "politischen" postings wirklich nie lese!