Klingt irgendwie plausibel, oder?

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tom68:

Klingt irgendwie plausibel, oder?

 
23.09.03 22:15
23.09. 16:16
DAX - Wenn der Bulle pausiert, ...

... sieht der Bär wieder seine Chance.

DAX - Kursstand : 3.425 Punkte

Wochenchart. (1 Kerze = 1 Woche)

Diagnose: Am 12.03.2003 erreichte der DAX bei 2.188 Punkten sein Bärenmarkt-Tief. März bis September 2003 konnte sich der Index umfassend erholen. Im Rahmen der Kurserholung konnte ein massives vielschichtiges Widerstandscluster bei 3.400-3.450 Punkten überwunden werden. Nach dem ersten Ausbruch über diese Widerstandszone, markierte der Index bei 3.676 Punkten das bisherige Jahreshoch. Seit 3 Wochen wird der erste Ausbruch über das Widerstandscluster nun auskonsolidiert, soweit eigentlich typisch ...

Prognose: Der Index fällt auf das zurvor überwundene Widerstandscluster zurück. Hier muß sich der DAX nun beweisen. Kann das Widerstandscluster in einen Key Support umfunktiert werden? Das ist derzeit die zentrale Frage, die sich stellt und die wir in der GodmodeTrader Member Area engmaschig erörtern.

Unter 3.300 Punkten wird es aus charttechnischer Sicht langsam "gefährlich" für den Index.

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- Warum solche turbulenten Marktphasen für ...  


... so wichtig sind?

Bezogen auf die aktuelle Marktphase liegt seit März 2003 ein übergeordneter Aufwärtstrend vor.

Warum sind solche turbulente Marktphasen nun so wichtig?

Weil es in einem dominanten Trend immer "Unsicherheitsphasen" eingestreut sein müssen, in denen folgendes passiert:

a) Diejenigen, die auf der richtigen Seite entsprechend dem Trend positioniert sind, stellen sich die Frage, ob "ihr" Trend nun aufgegeben werden könnte. Diese Marktteilnehmer werden teilweise aus Sicherheitsgründen und zwecks Profitsicherung Positionen abladen.

b) Diejenigen, die dem übergeordneten Trend seit seinem Bestehen nicht getraut haben, sehen sich bestätigt und nehmen zum Teil erneut Position gegen den Trend ein

Das Verhalten der Marktteilnehmer von Gruppe a) und b) hält damit den übergeordneten Trend sozusagen am Laufen. Gruppe a) kauft sich bei Kursstabilisierung zurück und b) covert Sortpositionen. Beides führt zu tendenziell steigenden Notierungen.  



23.09. 16:53

- Warum es sentimenttechnisch ...

... bezogen beispielsweise auf die aktuelle übergeordnete Uptrendphase kontraproduktiv wäre, wenn eben nicht immer wieder "Unsicherheitsphasen" in den dominanten Trend eingestreut wären?

Diese Meldung bezieht sich auf die Meldung mit dem Titel "- Warum solche turbulenten Marktphasen für ..."

Weil dem Aufwärtstrend Schritt für Schritt die Liquidität ausgehen würde. Es gäbe keine Rückkäufe der Bullen und kein kurstreibendes Shortcovering der Bären. Außerdem würden je nach vorliegender Trendstärke in der Meinungsfindung nicht immer mehr Marktteilnehmer aus dem Bären- in das Bullenlager wechseln. Der Wechsel eines Bären zum Bullen bedeutet zunächst einmal Kurssteigerungen. Ohne Unsicherheit wären theoretisch alle investiert; und zwar voll investiert. Wir erinnern uns an die Jahre 1999-2000. Im Hoch der Hausse war das Bullenlager dermaßen stark, wurden selbst von den Investmentbanken regelmäßig Kurszielanhebungen und "Strong Buys" lanciert, befanden sich kreditfinanzierte Aktienkäufe auf rekordverdächtigem Niveau, daß dem Wahnsinns-Hype langsam aber sicher die Liqudität ausging. Die Broker begannen die Richtlinien für Margin Accounts zu verschärfen, was zu lawinenartigen Verkäufen führte. So wurde 2000 der Crash eingeleitet. Keine Frage, daß natürlich die Fundamentals damals ebenfalls klare Verkaufsgründe lieferten. Vergleicht man die aktuelle Situation mit der von 1999-2000, so kann konstatiert werden, - und darüber dürfte unter den Marktteilnehmern Konsens bestehen -, daß wir von März bis jetzt bzgl. des Liquiditätsmomentums noch lange nicht das Ausmaß der Jahre 1999-2000 erreicht haben.  

(©GodmodeTrader - www.godmode-trader.de)
tom68:

...

 
24.09.03 20:12

DAX - Charttechnisch angeschlagen ... 24.09. 17:18

... und zwar im kurzfristigen, nicht im mittelfristigen Zeitfenster.

DAX - Intradaykursstand : 3.380 Punkte

Linienchart seit Anfang 2003 mit großem Tageschartausschnitt als Kurzupdate.

Seit Mitte August hat sich im Top des Aufwärtstrends seit März 2003 eine kleine obere Wendeformation ausgebildet. Der Bulle in Form des Aufwärtstrends trifft nun also wieder auf Gegenwehr des Bären in Form der Wendeformation. Der kurzfristig zentrale Support bei 3.440 Punkten hat erstaunlicherweise keine Gegenbewegung einleiten können. Kurzfristig hat der Bär das Ruder übernommen, wobei das übergeordnete mittelfristige bullishe Set Up bisher sauber intakt ist! Im kurzfristigen Zeitfenster ist der DAX langsam bereits wieder überkauft, so daß mit Gegenbewegungen zu rechnen ist.

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Chart erstellt mit Tradesignal von Technical Investor

 

24.09. 19:55
"Gunning the stops" im DAX
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)
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Abschließend zum Ende des heutigen Handelsverlauf in Deutschland noch einige kurze Anmerkungen zum DAX.

Anbei der Tageschart mit der aktualisierten Tageskerze von heute. Der Index steht intraday bei 3.299,x Punkten. Im Bereich von 3.280 Punkten erwarten wir mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Gegenreaktion. Die heftigen Kursverluste der letzten Tage basieren augenscheinlich auf dem "Gunning the Stops" Phänomen. Da hatten wohl eine Menge Marktteilnehmer ihre Stopps im Bereich wichtiger Supportmarken platziert. Diese Stopps sind lawinenartig ausgelöst worden. Einen solchen Effekt sieht man hin und wieder bei Midcap Stocks, aber in dem Ausmaß eher selten in großen Indizes. Die überschnellen deutlichen Kursverluste, - immerhin gut 400 Punkte innerhalb weniger Tage -, zeigen recht eindrucksvoll, daß zumindest am deutschen Markt noch nicht von einem überschäumenden Optimismus die Rede sein kann. Immerhin haben die US Indizes noch gar nicht richtig begonnen zu korrigieren und der DAX nimmt in einem Zug einen nicht unerheblichen Teil der Korrekturstrecke bereits vorweg. Durch die Bärenmarktjahre auf beginnende Verluste sensibilisierte und psychisch negativ konditionierte Marktteilnehmer, werfen bei ersten Anzeichen der "Unsicherheit" sofort ihr gesamtes Material auf den Markt. Was das kurzfristige Kursgeschehen im DAX anbelangt, so möchten wir auf eine vergleichbare Phase im Mai dieses Jahres hinweisen. Auch da hatte sich ein "lower High" und "lower Low" ausgebildet, die sich jedoch anschließend recht schnell als eine Bärenfalle herausstellten.

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Optimal:

in der Tat o. T.

 
24.09.03 20:34
tom68:

...

 
25.09.03 18:02
25.09. 17:12
Na da schau her, der DAX hält ...
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)
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... den charttechnischen Key Support bei 3.280-3.300 Punkten. Intraday steht der DAX mit 0,98% im Plus bei 3.339,x Punkten. Anbei der aktuelle 60 Minutenchart als Kurzupdate (Chartversion aus der GodmodeTrader Member Area. Bitte nicht durch die vielen Trendlinien und Chartsturkturen verwirren lassen). Nachdem der Index in den letzten Tagen den US Indizes deutlich vorgelaufen war, läuft der Index am heutigen Tag gegen die US Indizes. Letztere stehen allerdings bisher auch nicht sonderlich unter Druck.

(Devisen, Rentenfutures, Edelmetalle und eine Reihe von Aktien tracken wir auch hier im umfangreichen kostenfreien Bereich nahezu vollständig. So erhalten Sie einen Eindruck von dem, was Sie in der GodmodeTrader Member Area erwartet. In der GodmodeTrader Member Area tracken wir im kurz-, mittel- und langfristigen Zeitfenster alle großen Indizes sowie nahezu alle Aktien aus dem DAX, Eurostoxx50, MDAX, SDAX, TecDAX, TecAllShare, Nasdaq100, DOW Jones und Aktien einer ganzen Reihe an US Indizes, deren Aufzählung den Rahmen dieses Kurz-Hinweises sprengen würde. Außerdem tracken wir zunehmend auch Aktien aus den Emerging Markets. Sie erhalten einen kompletten und umfassenden technschen Überblick über das gesamte Marktgeschehen. Indizes, Sektoren, Branchen, Regionen,Aktien, Devisen, Rentenfutures, Edelmetalle, usw.)

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Chart erstellt mit Tradesignal von Technical Investor
tom68:

Das sehen derzeit sicherlich alle ...

 
25.09.03 23:18
Das sehen derzeit sicherlich alle ...
(©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)
Klingt irgendwie plausibel, oder? 1192670
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... Charttechniker und es dürfte derzeit im Zentrum der meisten charttechnischen Analysen stehen.

Anbei der Tageschart vom Nasdaq100 und direkt darunter vom DAX mit Darstellung der Aufwärtsbewegung seit März 2003.

Seit 2-3 Wochen läuft der Nasdaq in ein bearishes Kursmuster hinein, gleichzeitig divergieren die Indikatoren (hier sind stellvertretend MACD und RSI dargestellt) bearish. Formations- und Indikatorentechnik stehen also auf Verkauf. Ein in der Regel recht eindeutiges Set Up.

Aber. Beispielsweise im Juni dieses Jahres gab es eine ähnliche charttechnische Situation. Wir haben diesen Bereich im beigefügten Chart markiert. Negative Formationstechnik in Form eines sogenannten "Broadening Tops" und gleichzeitig bearish divergierende Indikatoren. Das Broadening Top wurde regelkonform nach unten aufgelöst, allerdings wurde die Kursschwäche relativ schnell wieder aufgefangen und der Index zog an, um neue Jahreshochs auszubilden. Auf die aktuelle Situation bezogen, läßt sich konstatieren, daß der Index seit 2 Tagen erneut regelkonform aus einem mehrwöchigen bearishen Kursmuster nach unten ausbricht.

Auf diesen Sachverhalt wollten wir hinweisen. Ebenso der Hinweis auf das aktuelle kurzfristige Set Up im DAX. Eine ähnliche Situation gab es in dem Index im Mai dieses Jahres. Ein "lower High" und anschließend ein "lower Low". Das "lower Low" allerdings in Form eines kleinen Doppelbodens, der den Index recht schnell wieder auf neue Hochs hebelte.

Werden wir diesmal eine vergleichbare Entwicklung in den Indizes sehen? Immerhin hat der MACD beispielsweise im DAX Tageschart die 0 Linie "gecrosst".

An dieser Stelle möchten wir die Aussage tätigen, daß unsere vollständige technische Analyse des Marktes tatsächlich erneut zu dem Schluß kommt, daß der übergeordnete Uptrend seit März 2003 nicht aufgegeben werden wird. Möglich ist, daß sie die Indizes in eine breite seitwärts gerichtete Range kippen, aber den Beginn eines neuen sich etablierenden übergeordneten Abwärtstrends im mittelfristigen Zeitfenster sehen wir nicht. Strategisch gesehen, ist es natürlich unklug eine solche Aussage genau in eine Phase fallender Notierungen zu tätigen. Viel leichter wäre es doch, das Bias zu wechseln und sich auf den scheinbar neu entstehenden Abwärtstrend einzuschießen. Wir sehen die Situation bisher jedoch so, daß wir wahrscheinlich gar keine umfassende Korrektur des Marktes sehen werden, sondern "nur" eine Konsolidierung. Wir sehen also nachgebende Gesamtmarktnotierungen nur auf kurzfristige Sicht. Die bearishen Divergenzen schlagen kurz durch, im Endeffekt werden die Indikatoren lediglich aus dem überkauften in den neutralen bis leicht verkauften Bereich abgebaut, um damit die Basis für die nächsten Kurssteigerungen zu bieten.

Ein Biaswechsel lohnt sich also nicht, genausowenig, wie er sich während der bisherigen Aufwärtsbewegung seit März gelohnt hat. Auf der anderen Seite beißen wir uns nicht in eine bullishe Ausrichtung fest. Wenn sich in den kommenden Tagen oder Wochen größere übergeordnete Uptrend-brechende Signale entwickeln sollte, dann wechseln wir selbstverständlich die Seite und treten ohne mit der Wimper zu zucken dem Bärenlager bei! Ziel sollte es sein, den jeweils übergeordneten Trend "mitzuschwimmen". Ob man dabei Bär oder Bulle ist, spielt keine Rolle.

Es gibt immer wieder Fragen bzgl. unseres Analysesystems. Dazu möchten wir anmerken, daß wir gerne technische Erörterungen vornehmen, wie etwa die dieser Meldung, insgesamt aber nicht mit offenen Karten spielen , was die hauptsächlich von uns beobachteten Parameter anbelangt. Dazu lediglich der Hinweis, daß es sich um ein dynamisches System handelt, genauso wie der Markt "Gesetzmäßigkeiten" gehorcht, die sich in einem ständigen Fluß befinden. Und sind wir mal ganz ehrlich: Leserin und Leser interessiert selbstverständlich in erster Linie, in welche Richtung die Kurse tatsächlich laufen werden. Genau daran profitiert man und nicht an einem seitenfüllenden wissenschaftlichen Excerpt, in dem der Charttechniker seine Analysemethodik offenbart.

Wenn man die klassische Charttechnik ohne Modifikationen strikt auf das Kursgeschehen seit März dieses Jahres angewandt hätte, hätte man die Indizes fast im Monatsturnus shorten müssen. Bearishe Divergenzen en masse, Trendlinienbrüche mehrerer Indikatoren in mehreren Zeiteinstellungen en masse, bearishe Kursmuster en masse oder aber nicht bestätigende Volumentrends en masse; im Endeffekt ist der Markt jedoch gestiegen.

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