Banken wollen offenbar Mehrheit an der Kirch Media AG
Im Ringen um eine Sanierung der maroden Kirch-Gruppe steht offenbar eine Entscheidung kurz bevor. Insider erwarten, dass Konzerngründer Leo Kirch (75) in seinem Teilkonzern, der Kirch Media AG, schon bald in eine Minderheitenposition gedrängt werden kann. Denn um die Mediengruppe mit einer neuen Finanzspritze vor dem Aus zu bewahren, planen einige Gläubigerbanken dem Vernehmen nach eine mehrheitliche Übernahme der Kirch Media AG. Das Unternehmen gilt als profitables Herzstück des Firmenimperiums. Eine Bestätigung für die Übernahmepläne gibt es bislang weder aus der Kirch-Zentrale noch von den acht an der Sanierung beteiligten Banken. Doch schon am heutigen Sonntag könnte eine Entscheidung fallen, heißt es hinter den Kulissen.
Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete in ihrer Sonnabend-Ausgabe, dass der mit mindestens 6,5 Milliarden Euro hoch verschuldete Medienkonzern einen neuerlichen Finanzbedarf von 600 Millionen Euro oder mehr hat. Und das Magazin "Focus" will von 880 Millionen Euro erfahren haben, die vier der acht Banken in den Konzern pumpen wollen. Genannt werden die Hypo-Vereinsbank, die Commerzbank, die DZ Bank und die halbstaatliche Bayerische Landesbank. Durch einen Einstieg würden die Institute laut "Focus" 60 Prozent Anteil an der Kirch Media AG erhalten. In dem Teilkonzern Kirch Media AG ist das lukrative Geschäft mit TV-Rechten, Filmproduktion und den werbefinanzierten Kirch-Sendern Pro Sieben, Sat 1 und Kabel 1 gebündelt. Kirch und sein Sohn Thomas halten daran bislang 79 Prozent. Der Rest der Anteile ruht bei Partnern wie dem Rewe-Konzern oder dem Medienunternehmer Rupert Murdoch. Im Gespräch sei zurzeit, dass auch diese Minderheitsaktionäre im Zuge eines Einstiegs der Banken ihre Anteile erhöhen.
Vor eineinhalb Jahren war der Wert der Kirch Media AG noch auf rund zehn Milliarden Euro beziffert worden. Kirch habe aber keinen Spielraum mehr, um auf derartige Summen zu pochen, sagte ein Insider am Sonnabend im Gespräch mit dieser Zeitung. Die noch offene Frage sei, ob der 75-jährige Firmenpatriarch seiner eigenen Entmachtung zustimme. Die einzige Alternative sei die Insolvenz. In den nächsten Wochen und Monaten laufen nach und nach viele Großkredite der Kirch-Gruppe aus. Das macht eine rasche Entscheidung nötig. Im Zuge einer nachhaltigen Entschuldung muss Kirch sich auch von vielen anderen Firmenwerten trennen - wohl auch von der Formel 1.
Im Ringen um eine Sanierung der maroden Kirch-Gruppe steht offenbar eine Entscheidung kurz bevor. Insider erwarten, dass Konzerngründer Leo Kirch (75) in seinem Teilkonzern, der Kirch Media AG, schon bald in eine Minderheitenposition gedrängt werden kann. Denn um die Mediengruppe mit einer neuen Finanzspritze vor dem Aus zu bewahren, planen einige Gläubigerbanken dem Vernehmen nach eine mehrheitliche Übernahme der Kirch Media AG. Das Unternehmen gilt als profitables Herzstück des Firmenimperiums. Eine Bestätigung für die Übernahmepläne gibt es bislang weder aus der Kirch-Zentrale noch von den acht an der Sanierung beteiligten Banken. Doch schon am heutigen Sonntag könnte eine Entscheidung fallen, heißt es hinter den Kulissen.
Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete in ihrer Sonnabend-Ausgabe, dass der mit mindestens 6,5 Milliarden Euro hoch verschuldete Medienkonzern einen neuerlichen Finanzbedarf von 600 Millionen Euro oder mehr hat. Und das Magazin "Focus" will von 880 Millionen Euro erfahren haben, die vier der acht Banken in den Konzern pumpen wollen. Genannt werden die Hypo-Vereinsbank, die Commerzbank, die DZ Bank und die halbstaatliche Bayerische Landesbank. Durch einen Einstieg würden die Institute laut "Focus" 60 Prozent Anteil an der Kirch Media AG erhalten. In dem Teilkonzern Kirch Media AG ist das lukrative Geschäft mit TV-Rechten, Filmproduktion und den werbefinanzierten Kirch-Sendern Pro Sieben, Sat 1 und Kabel 1 gebündelt. Kirch und sein Sohn Thomas halten daran bislang 79 Prozent. Der Rest der Anteile ruht bei Partnern wie dem Rewe-Konzern oder dem Medienunternehmer Rupert Murdoch. Im Gespräch sei zurzeit, dass auch diese Minderheitsaktionäre im Zuge eines Einstiegs der Banken ihre Anteile erhöhen.
Vor eineinhalb Jahren war der Wert der Kirch Media AG noch auf rund zehn Milliarden Euro beziffert worden. Kirch habe aber keinen Spielraum mehr, um auf derartige Summen zu pochen, sagte ein Insider am Sonnabend im Gespräch mit dieser Zeitung. Die noch offene Frage sei, ob der 75-jährige Firmenpatriarch seiner eigenen Entmachtung zustimme. Die einzige Alternative sei die Insolvenz. In den nächsten Wochen und Monaten laufen nach und nach viele Großkredite der Kirch-Gruppe aus. Das macht eine rasche Entscheidung nötig. Im Zuge einer nachhaltigen Entschuldung muss Kirch sich auch von vielen anderen Firmenwerten trennen - wohl auch von der Formel 1.