meine prognose lautet für heute über 7010 punkte
28. Januar 2008 22:20
Zinsspekulationen
Dow schließt im Plus
Von Tanja Ohlson, New York
Schwache Verkaufszahlen vom Immobilienmarkt haben den US-Börsen am Montag ins Plus verholfen. Die schwachen Konjunkturdaten erhöhen den Druck auf die Fed, die Zinsen am Mittwoch zu senken. Von Unternehmensseite kamen eigentlich gute Zahlen, die den Anlegern dennoch nicht zusagten.
Der Dow-Jones-Index legte um 177 Zähler oder 1,5 Prozent auf 12.384 Punkte zu, während der marktbreite S&P-500-Index um 23 Zähler oder 1,8 Prozent auf 1354 Punkte kletterte. Die Hightech-orientierte Nasdaq konnte nicht mithalten und verbuchte lediglich ein Plus von 24 Zählern oder 1 Prozent auf 2350 Punkte.
Am Morgen hatte die Sorge über die Zinsentscheidung der Notenbank die Kurse gedrückt, da besonders im Lebensmittelbereich eine hohe Inflationsrate belastete. Doch die Hoffnung auf eine Zinssenkung um mindestens 50 Basispunkte war der Grund für die Rallye des Tages. Der Sinneswandel kam aufgrund von schlechten Zahlen bei den Hausverkäufen, auch wenn der Inflationsdruck nicht verschwand.
Im Dezember ging es dem Immobilienmarkt weiter schlecht, obwohl die Händler die Häuserpreise um 10 Prozent gesenkt hatten. Dennoch wurden 5 Prozent weniger Häuser verkauft. Auf das Gesamtjahr gesehen sind die Häuserverkäufe um über 26 Prozent gesunken. Das zeigt, dass die Talsohle am Häusermarkt noch nicht erreicht ist und die Immobilienkrise anhält. Dies übt Druck auf die Fed aus, die Zinsen weiter zu senken, um die Wirtschaft anzukurbeln.
Auch bei der Bewertung der Quartalszahlen spielte die Subprimekrise eine Rolle und drückte die Kurse trotz steigender Gewinne. McDonald's ist mit einem Minus von 6,4 Prozent der größte Verlierer im Dow, obwohl der Gewinn im vergangenen Quartal um 2,6 Prozent gesteigert werden konnte und die internationalen Umsätze deutlich zulegten. In den USA konnte die Kundenzahl in den Restaurants, die seit mindestens einem Jahr geöffnet waren, jedoch nicht gesteigert werden. Die Verbraucher waren zu sehr durch die Kreditkrise belastet.
Auch die Aktie des Mobilfunkanbieters Verizon sah trotz einer positiven Bilanz der letzten drei Monate Verluste. Allerdings ging es nur um 0,5 Prozent abwärts. Das Unternehmen konnte den Gewinn im vergangenen Quartal um 3,9 Prozent anheben, da besonders das Geschäft mit Mobilfunkverträgen gut lief. Und auch das noch junge Kabelfernsehgeschäft konnte eine Zunahme verzeichnen.
Außerhalb der Blue Chips litt der Werkzeugmacher Black & Decker unter der Immobilienkrise. Obwohl der Gewinn fast verdoppelt werden konnte, rechnet das Unternehmen mit Schwierigkeiten im laufenden Jahr, weil die Nachfrage nach Werkzeug aufgrund der geringen Nachfrage nach Häusern sinken werde. Die Aktie gab um 0,6 Prozent ab.
Die Kreditkrise belastete jedoch nicht überall. Die Finanzwerte waren am Montag die Gewinner des Tages, da sie besonders von einer weiteren Zinssenkung profitieren würden. J.P. Morgan Chase gewann 3,5 Prozent, und die Papiere von Bank of America legten um 4,3 Prozent zu.
28. Januar 2008 22:20
Zinsspekulationen
Dow schließt im Plus
Von Tanja Ohlson, New York
Schwache Verkaufszahlen vom Immobilienmarkt haben den US-Börsen am Montag ins Plus verholfen. Die schwachen Konjunkturdaten erhöhen den Druck auf die Fed, die Zinsen am Mittwoch zu senken. Von Unternehmensseite kamen eigentlich gute Zahlen, die den Anlegern dennoch nicht zusagten.
Der Dow-Jones-Index legte um 177 Zähler oder 1,5 Prozent auf 12.384 Punkte zu, während der marktbreite S&P-500-Index um 23 Zähler oder 1,8 Prozent auf 1354 Punkte kletterte. Die Hightech-orientierte Nasdaq konnte nicht mithalten und verbuchte lediglich ein Plus von 24 Zählern oder 1 Prozent auf 2350 Punkte.
Am Morgen hatte die Sorge über die Zinsentscheidung der Notenbank die Kurse gedrückt, da besonders im Lebensmittelbereich eine hohe Inflationsrate belastete. Doch die Hoffnung auf eine Zinssenkung um mindestens 50 Basispunkte war der Grund für die Rallye des Tages. Der Sinneswandel kam aufgrund von schlechten Zahlen bei den Hausverkäufen, auch wenn der Inflationsdruck nicht verschwand.
Im Dezember ging es dem Immobilienmarkt weiter schlecht, obwohl die Händler die Häuserpreise um 10 Prozent gesenkt hatten. Dennoch wurden 5 Prozent weniger Häuser verkauft. Auf das Gesamtjahr gesehen sind die Häuserverkäufe um über 26 Prozent gesunken. Das zeigt, dass die Talsohle am Häusermarkt noch nicht erreicht ist und die Immobilienkrise anhält. Dies übt Druck auf die Fed aus, die Zinsen weiter zu senken, um die Wirtschaft anzukurbeln.
Auch bei der Bewertung der Quartalszahlen spielte die Subprimekrise eine Rolle und drückte die Kurse trotz steigender Gewinne. McDonald's ist mit einem Minus von 6,4 Prozent der größte Verlierer im Dow, obwohl der Gewinn im vergangenen Quartal um 2,6 Prozent gesteigert werden konnte und die internationalen Umsätze deutlich zulegten. In den USA konnte die Kundenzahl in den Restaurants, die seit mindestens einem Jahr geöffnet waren, jedoch nicht gesteigert werden. Die Verbraucher waren zu sehr durch die Kreditkrise belastet.
Auch die Aktie des Mobilfunkanbieters Verizon sah trotz einer positiven Bilanz der letzten drei Monate Verluste. Allerdings ging es nur um 0,5 Prozent abwärts. Das Unternehmen konnte den Gewinn im vergangenen Quartal um 3,9 Prozent anheben, da besonders das Geschäft mit Mobilfunkverträgen gut lief. Und auch das noch junge Kabelfernsehgeschäft konnte eine Zunahme verzeichnen.
Außerhalb der Blue Chips litt der Werkzeugmacher Black & Decker unter der Immobilienkrise. Obwohl der Gewinn fast verdoppelt werden konnte, rechnet das Unternehmen mit Schwierigkeiten im laufenden Jahr, weil die Nachfrage nach Werkzeug aufgrund der geringen Nachfrage nach Häusern sinken werde. Die Aktie gab um 0,6 Prozent ab.
Die Kreditkrise belastete jedoch nicht überall. Die Finanzwerte waren am Montag die Gewinner des Tages, da sie besonders von einer weiteren Zinssenkung profitieren würden. J.P. Morgan Chase gewann 3,5 Prozent, und die Papiere von Bank of America legten um 4,3 Prozent zu.