Kaufen bis zum Umfallen

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Indus Holding AG 21,60 € +0,47% Perf. seit Threadbeginn:   -14,29%
 
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Kaufen bis zum Umfallen

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11.07.05 16:06
Studie von Ernst & Young sagt Rekord bei Unternehmenskäufen voraus

Finanzinvestoren kaufen bis zum Umfallen


Laut einer Studie werden Finanzinvestoren im laufenden Jahr so viel in Deutschland investieren wie nie zuvor. Vor allem auf Immobilien hätten es die Private-Equity-Häuser abgesehen.

HB FRANKFURT. „Es ist viel Geld da“, sagte Joachim Spill, Co-Chef des Bereichs „Transaction Support“ bei der Wirtschaftsberatung Ernst & Young, am Montag in Frankfurt. Zudem habe der Mittelstand zum Teil seine ablehnende Haltung gegenüber Finanzinvestoren abgelegt. „Wir erwarten für das Gesamtjahr 2005 wieder einen Rekord beim Wert der Private-Equity-Investitionen in Deutschland“, sagte Spill.

Im Vorjahr legten Finanzinvestoren nach Zahlen der Wirtschaftsprüfer 23,5 Milliarden Euro in Deutschland an. Ernst & Young bezieht sich allerdings nur auf Transaktionen, deren Wert veröffentlicht wurde.

Spill räumte ein, dass die Preise bei Übernahmen von Unternehmen oder der Abspaltung von Randgeschäften zum Teil deutlich gestiegen sind. Die Finanzinvestoren würden sich aber nicht übernehmen. „Ich vertraue da auf die Regulierungskraft des Marktes“, sagte er. Kritiker warnen hingegen, viele der zuletzt abgeschlossenen Transaktionen rechneten sich kaum noch für die Private-Equity-Häuser. Die übernommenen Firmen, die gewöhnlich mit einer hohen Verschuldung belastet würden, könnten zudem bei der schwachen Konjunktur unter der Last des aufgenommenen Fremdkapitals zusammenbrechen. Ein solches Szenario würde auch eine Gefahr für Banken darstellen, die Finanzinvestoren in großem Umfang Kredite zur Verfügung stellen.

Im ersten Halbjahr 2005 wurden Ernst & Young zufolge bei 53 Transaktionen 12,9 Milliarden Euro in Deutschland investiert und damit der Vorjahreswert geringfügig übertroffen. In der zweiten Jahreshälfte 2004 hatten Private-Equity-Häuser nur 10,9 Milliarden Euro für deutsche Investments ausgegeben. „Das erste Halbjahr ist - sowohl was die Werte als auch die Zahl der Transaktionen anbelangt - ein außerordentlich starkes Halbjahr gewesen“, sagte Ernst & Young-Experte Wolfgang Taudte. Für die zweite Jahreshälfte gebe es „viel Potenzial“, insbesondere im Geschäft mit Immobilien. Davon abgesehen lasse sich aber keine Konzentration auf einzelne Branchen erkennen.

Größte Transaktion in den ersten sechs Monaten 2005 war den Angaben zufolge die Übernahme der Eon-Immobilientochter Viterra durch die deutsche Tochtergesellschaft des britischen Finanzinvestors Terra Firma, die Deutsche Annington. Eon hatte inklusive Schulden von einem Preis von rund sieben Milliarden Euro gesprochen. Die Wirtschaftsprüfer veranschlagen die Transaktion hingegen mit 6,1 Milliarden Euro.


HANDELSBLATT, Montag, 11. Juli 2005, 15:24 Uhr


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Für den Aktienmarkt bedeutet dies zusätzliches

 
11.07.05 16:11
Potential. Aber was bedeutet die Kauflust der Finanzinvestoren für deutsche börsennotierte Beteiligungsgesellschaften (Indus Holding, DBAG, Gesco)?

Die Portfolios dieser Unternehmen werden werthaltiger, gleichzeitig entsteht unliebsame Konkurrenz auf dem Markt, der Preis für Zukäufe dürfte steigen.

Am Ende könnte Finanzinvestoren sogar eine Beteiligungsgesellschaft direkt übernehmen.

Was haltet ihr von dieser Theorie?

gruss

permanent
permanent:

Beteiligungserwerb

 
12.07.05 10:07
Ad-hoc-Meldung nach §15 WpHG

Akquisition

INDUS Holding AG erwirbt den Systemlieferanten Selzer

Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
--------------------------------------------------

Bergisch Gladbach, 12. Juli 2005 - Die INDUS Holding AG (ISIN DE0006200108)
hat 70 % der Anteile an der Selzer Fertigungstechnik GmbH & Co. KG, Driedorf-
Roth, übernommen. 30 % der Anteile verbleiben bei der Familie Selzer. Im

abgelaufenen Geschäftsjahr 2004 erzielte der spezialisierte Zulieferer für die
Fahrzeug- und Elektroindustrie mit rund 600 Mitarbeitern einen Umsatz in Höhe
von ca. 80 Mio. Euro. Hans-Joachim Selzer, der seit über 20 Jahren als
geschäftsführender Gesellschafter das Unternehmen leitet, wird auch in Zukunft
in dieser Funktion für die operative Entwicklung des Unternehmens
verantwortlich sein.

Als Systemlieferant nimmt Selzer eine ausgezeichnete Marktstellung ein und ist
bei allen großen Herstellern auditiert. Selzer besitzt umfassendes Know-how
bei der Entwicklung und Fertigung von kompletten, einbaufertigen Baugruppen
aus Metall, insbesondere für Schaltgetriebe, Bremsen und Motoren. Dabei wird
von der Produktentwicklung über Prototypenbau bis zur Produktion die gesamte
Leistungspalette abgedeckt. Den größten Teil seines Absatzes realisiert Selzer
mit Herstellern der Fahrzeugindustrie, wobei ein Schwerpunkt im Bereich der
Nutzfahrzeuge liegt. Eine zweite wichtige Kundengruppe bilden Unternehmen aus
der Elektroindustrie.

Mit der getätigten Akquisition setzt die INDUS Holding AG die Strategie,
Mehrheitsbeteiligungen an profitablen Nischenunternehmen zu erwerben, weiter
fort. Das Beteiligungsportfolio umfasst inklusive Selzer aktuell 41
mittelständische Unternehmen. Die zu Jahresbeginn geäußerte Prognose, im
Gesamtjahr ein Umsatz- und Ertragswachstum im Vergleich zum Vorjahr zu
erzielen, wird durch die Übernahme von Selzer untermauert. Die auch nach
diesem Kauf komfortable Liquiditätsposition soll für weitere Investitionen
genutzt werden.

INDUS Holding AG
Kölner Straße 32
51429 Bergisch Gladbach
Deutschland

ISIN: DE0006200108 (SDAX)
WKN: 620010
Notiert: Geregelter Markt in Düsseldorf und Frankfurt (Prime Standard);
Freiverkehr in Berlin-Bremen, Hamburg, München und Stuttgart

Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 12.07.2005


Autor: import DGAP.DE (© DGAP),08:00 12.07.2005

brokeboy:

@Permanent

 
12.07.05 16:48
...die Amis haben schon länger kapiert (vgl. Celanese + Co.), was mancher depressive Deutsche eben nicht versteht:
Deutschland ist suuuuperbillig zu haben und sehr stark-sowohl in Dax,MDax und TecDax, als auch in grossen Teilen der Mittelbetrieben. Da auch dort der Basel2-Schwachsinn gerade Topfirmen en masse in die Inliquidität treibt, gehen wir seltsamen Zeiten entgegen. Ich hoffe nur, dass diese Fremdvereinnahmung den Unternehmen nicht über den Weg "schneller Ergebnisse" und unausgegorener "schwarzer Zahlen"  die Gestaltungskräfte raubt.
Ich würde mein Geld natürlich eher bei Indus und Gesco reinlegen, da diese auch eher an einer nachhaltigen Unternehmenskultur interessiert sind, zudem verstehen sie mehr vom deutschen Geschäft.

Vergleicht man deutsche KGVs mit anderen Idizes, so sieht man deutlich, wieviel Potential noch in unserem Markt steckt. Vor diesem Hintergrund ist es übrigens auch wirklich witzig, dass irgendwelche Spezis den Dax bald wieder bei 4000 sehen (möchten) - die haben halt den Einstieg verpennt.

Ich bin übrigens noch bei der KST rein.

Gruss von BB
DarkKnight:

Der Joachim Spill, mit diesem Spongebob habe ich

4
12.07.05 17:08
auch schon mal zusammenarbeiten müssen.

Erstaunlicherweise ist er wieder bei E&Y, nach einem Ausflug in die New-Economy-Branche.

Das Arschgesicht.

Posting 4 geht in die richtige Richtung, aber Fakt ist folgendes:

Seit SFAS 141 und 142 muß der Goodwill nicht mehr abgeschrieben werden.

D. h. bilanziell, daß: egal, was ein Unternehmen im Ausland kostet, es keine Belastung für die GuV bringt und man von daher explizit steigende Gewinne melden kann. Was zu höheren Aktienkursen und höheren Boni führt.

Jetzt kommt der Witz:

Im Falle einer Übernahme gibt es soetwas wie eine OBS, Opening Balance Sheet. Hier steht alles drin, was die Investoren vorhaben, zu unternehmen. Z. B. können die 100% der Leute entlassen, das kostet nichts, denn das erhöht nur die Restrukturiegungsaufwendungen bei den Rückstellungen und beim Goodwill, der ohnehin nie abgeschrieben wird.

Das heißt im Einzelfall:

Eine US-Firma kann einen dt. LAden aufkaufen, alle Leute rauswerfen, diesselben wieder über Personalvermittlung einstellen (zu 50% mehr Kosten) und ihnen sukzessive wieder die gleichen Arbeitsverträge wie vorher anbieten, und dabei an der Börse melden, daß sie die Lohnkosten senken.

Alle Abfindungen und sonstige Kosten sind im Goodwill und werden nicht abgeschrieben (außer, da gibts ein paar Blöde draußen).

So, was ich damit sagen will:

SFAS 141 und 142 erlaubt den Ausverkauf der europäischen Industrie und alle machen mit, denn die Erbengenerationen haben keinen Bock mehr auf Arbeit. Alles gesponsert von den Arabern, die die meisten Schulden der Amis tragen.

Wenn das kein hochexplosiver Cocktail ist .....?



PS: falls jemand Details dazu nicht verstanden hat, bitte ich um ein e-mail. Mail-Adresse: Batman@web.de
brokeboy:

@darkknight

 
12.07.05 17:33
ich denke aus meinem posting ging hervor, dass ich keinesfalls der meinung bin, dass gewisse seelen-, rücksichts- und verantwortungslosen übernahmen oder beteiligungen kein zeichen unternehmerischen geschicks sind.
leider gilt der altschwäbische satz ziemlich oft: wer nix kaa, isch vornedraa.
und von den kappen von E&Y halte ich schon mal gar nichts (O-Ton: Ernst & Young (ehemals Arthur Anderson) ist als eine der weltweit führenden Wirtschaftsberatungen darauf spezialisiert, Firmen auf die Herausforderungen der "digital economy" vorzubereiten) - ja pfui deibel: diese brüder kenn' ich. bwl-ler brut, griffelspitzende.
aber, Mr.Dark: hier geht es um geld, und zwar vorrangig um das geld, dass mit dem ziel der höchstmöglichen rendite investiert wird - oft nur ein paar tage lang - da interessiert es die meisten einen alten s******dreck, wie das geschafft wird - die jungs, die in irgendwelchen pennystocks und mantelspek.s ihr glück suchen als letztes. und das ist auch das einzige was an mr. spill interessant ist - musst ihn ja nicht heiraten. pecunia non olet, ne?

Gruss v. BB
permanent:

Die Umsätze der Aktie der Indus Holding

 
15.07.05 17:12
sind seit Wochen auffallend hoch. Auch nach der HV wird kräftig weiter gekauft.  
permanent:

Angriff auf DAX-Konzerne

 
17.07.05 17:04
GE Commercial Finance startet Großangriff in Deutschland



HAMBURG (dpa-AFX) - Der US-Finanzdienstleister GE Commercial Finance (GECF)will in Europa bis 2008 zehn Prozent des Marktes für Kreditdienstleistungen für Firmen erobern - eine Verdoppelung des Marktanteils gegenüber heute. Bei einer Spezialität dieses Geschäfts, Finanzierungen für Übernahmen, will die Tochter des US-Mischkonzerns General Electric (GE)   Deutschland als 'Kernwachstumsmarkt' in den Mittelpunkt stellen. Das sagte der GECF-Europachef Richard Laxer der 'Financial Times Deutschland' (Montagsausgabe). 'Unser Marktanteil bei Firmenkrediten liegt in Europa derzeit bei etwa 5 Prozent. Wir haben uns das Ziel von 10 Prozent bis 2008 gesetzt', sagte Laxer. Produkte wie klassische Firmenfinanzierungen, die Übernahme von Forderungen (Factoring) oder notleidenden Krediten (Disstressed Debt) aber auch die Kreditvergabe für Firmenübernahmen (Leveraged Finance) sollen laut Laxer ihren Ertrag in diesem Zeitraum von 300 Millionen Dollar auf 500 Millionen Dollar erhöhen. 'Inklusive aller Dienstleistungen soll GE Commercial Finance 2005 in Europa die Marke von 1 Milliarden Dollar Earnings knacken', so Laxer. Europa würde damit etwa vier Prozent des Gewinns der Finanzsparte von GE beitragen. in Deutschland will GE künftig Beteiligungshäuser wie KKR oder Permira mit Finanzierungen versorgen. Dafür ist der Personalstand von derzeit 500 Mitarbeitern um zehn Spezialisten aufgestockt worden. Das Team wird von Michael Barfuß geführt, der von der Bank of Scotland zu GE gestoßen ist. 'Leveraged Finance boomt, es könnte nicht mehr lange dauern, bis der erste Dax-Konzern von der Börse genommen wir', sagte Barfuß der FTD. Tatsächlich zählt Deutschland zu den attraktivsten Märkten für die meist amerikanischen oder britischen Beteiligungshäuser, die sich bisher vor allem im Mittelstand umsehen. Die seit 1990 in Deutschland aktive GE-Finanztochter greift mit dem geplanten Vorstoß spät auf den deutschen Markt an. Konkurrenten wie Royal Bank of Scotland , Deutsche Bank  oder HVB  sind nicht nur stark in klassischen Firmenfinanzierungen, sondern dominieren auch den Markt bei Spezialitäten wie Übernahmefinanzierungen. Der deutsche Markt werde immer interessanter, meinte Laxer. So müssten die klasssichen Finanzierer von kleinen und mittelgroßen Firmen, die Sparkassen, nach den neuen Kapitalvorschriften ihre Kredite dem Risiko entsprechend preisen, was ausländische Kreditgeber interessanter erscheinen lasse. 'Deutschland öffnet sich immer weiter für neue Produkte', sagte Laxer. Auch Übernahmen will der Europachef der GE Finanzsparte nicht ausschließen. 'Wir sehen uns um, doch unser Ertrag soll zu rund 80 Prozent organisch wachsen', so Laxer. Der Bank gehört seit kurzem die Mainzer Heller Bank, die bei der Übernahme von Forderungen in Deutschland mit etwa 20 Prozent Anteil Marktführer ist./zb

Quelle: dpa-AFX
Elias.:

naja, bald wird etwas mehr Objektivität in solche

 
17.07.05 18:13
Transaktionen kommen:

On June 30, 2005, the FASB, together with the International Accounting Standards Board, issued for public comment tentative proposals that would drastically alter certain long-standing accounting and financial reporting practices for business combinations. The tentative proposals represent the culmination of several years work by a joint FASB/IASB team and create nearly identical accounting treatment for business combinations under US GAAP and IFRS.

Overview of Key Proposed Changes:
+ Expensing transaction and acquisition-related restructuring costs
+ Recognizing contingent consideration and contingent assets and liabilities at fair value at the acquisition date, with adjustments to fair value recorded through earnings each reporting period thereafter
+ Recognizing the full fair value of assets acquired, liabilities assumed, and minority interests in partial business combinations
+ Reflecting minority interests in equity
+ Capitalizing acquired in-process research and development costs

Für die Investoren wird damit eher klar wie sinnvoll eine Aquisition ist oder eben nicht...
permanent:

Ein sinnvoller Ansatz o. T.

 
18.07.05 09:17
permanent:

Finanzinvestor kauft............

 
18.07.05 19:51
Advent erhält rund 1,1 Mrd. Euro

Doughty Hanson kauft Moeller Holding

Von Peter Köhler und Robert Landgraf

Der amerikanische Finanzinvestor Advent International verkauft den traditionsreichen Elektrokonzern Moeller Holding an das Private-Equity-Haus Doughty Hanson & Co. Der Kaufpreis für das Bonner Unternehmen liege bei rund 1,1 Mrd. Euro, hieß es in Finanzkreisen. Damit konnte Doughty Hanson die industriellen Bieter Siemens, Rockwell Automation und Eaton aus dem Feld schlagen, die ebenfalls für Moeller geboten hatten. Der Abschluss des Deals soll in den nächsten Tagen besiegelt werden, hieß es. Die Beteiligten wollten die Transaktion nicht kommentieren.


FRANKFURT/M. Der Verkauf kommt überraschend schnell. Advent hatte bei der Übernahme des praktisch zahlungsunfähigen Unternehmens im Dezember 2003 angekündigt, dass es das Investment fünf bis sieben Jahre halten wolle. Allerdings ging die Sanierung des Elektrokonzerns offenbar deutlich schneller als erwartet. Bereits im Herbst vergangenen Jahres hatte das Unternehmen neun Monate nach der Übernahme durch Advent wieder Tritt gefasst und der Vorsitzende der Geschäftsführung, Theo Kubat, von operativen und bilanziellen Erfolgen gesprochen. Im vergangenen Jahr schloss die Gesellschaft die Standorte Hersel bei Bonn mit rund 250 Arbeitsplätzen sowie Gummersbach mit rund 170 Stellen und verlagerte Teile der Produktion nach Osteuropa und Asien. Derzeit beschäftigt Moeller über 9 000 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2004/05 (30. April) plant Moeller einen Umsatzanstieg um sieben Prozent auf 720 Mill. Euro im Kerngeschäft. Das Ergebnis soll gut 80 Mill. Euro nach 52 Mill. Euro in Jahr zuvor betragen. Moeller ist inzwischen wieder eine starke Marke und wächst schneller als die Branche.

Bei der Übernahme hatte Advent rund 50 Mill. Euro an Eigenkapital für die über 100 Jahre alte Firmengruppe zur Verfügung gestellt. Der rund 20 Banken umfassende Gläubigerpool erließ Moeller einen Teil der Schulden. Außerdem verordnete der neue Eigentümer dem Unternehmen in enger Zusammenarbeit mit dem Management und den Betriebsräten einen Strategiewechsel mit der Konzentration auf das Kerngeschäft. Das Unternehmen hatte sich in den neunziger Jahren mit seiner Expansionspolitik in Probleme gebracht.

Mit dem Kauf von Moeller durch Doughty Hanson setzt sich der Ausbau des Engagements von Finanzinvestoren bei Mittelständlern fort. Zu den Interessenten, die sich in diesem Bereich tummeln, gehört neben Advent und Doughty Hanson etwa auch die britische Private-Equity-Gesellschaft 3i. Stephan Krümmer, Chef des Finanzinvestors in Deutschland, sieht hier zu Lande „noch ein deutliches Wachstumspotenzial“. Als eine der Ursachen für das wiederbelebte Interesse an Mittelständlern sieht er, dass Mega-Deals nicht beliebig vermehrbar seien.

Die größte Übernahme in jüngster Zeit war der Kauf des Wohnungsimmobilienkonzerns Viterra durch Terra Firma für sieben Mrd. Euro. Ohnehin gehört der Private-Equity-Bereich zu den wenigen Wachstumsfeldern in der Finanzwirtschaft. Die Investitionen europäischer Finanzinvestoren sind im vergangenen Jahr mit 36,9 Mrd. Euro auf einen Höchststand gestiegen. Deutschland liegt dabei mit einem Marktanteil von zehn Prozent bei investierenden Fonds und 14 Prozent bei Private-Equity-finanzierten Unternehmen auf Rang drei nach Großbritannien und Frankreich, wie aus den Statistiken des europäischen Branchenverbandes EVCA hervorgeht.

Finanzinvestoren sammeln ihre Mittel – oftmals in Milliardenhöhe – bei institutionellen Investoren wie Versicherungen und Pensionskassen ein. Damit kaufen sie Unternehmen, restrukturieren sie. Normalerweise bringen sie die Gesellschaften nach vier bis sieben Jahren entweder an die Börse oder reichen sie an industrielle Interessenten weiter. In jüngster Zeit ist es vermehrt zu so genannten Secondaries gekommen, bei denen Finanzinvestoren sich gegenseitig die Unternehmen weiterverkaufen wie im jetzigen Fall. Die Renditen auf das eingesetzte Kapital liegen zwischen 15 bis 25 Prozent.

Die in Boston gegründete Advent ist zuletzt durch die Auflegung eines neuen Private-Equity-Fonds aufgefallen, der ein Volumen von 2,5 Mrd. Euro einwerben konnte. Sie konzentriert sich auf Übernahmen mittlerer Größe wie den Kauf der HT Troplast zusammen mit Carlyle von Rütgers. Doughty Hanson hatte Mitte 2004 für Aufmerksamkeit gesorgt, als der Finanzinvestor die Werkstattkette Auto-Teile-Unger an Kohlberg, Kravis Roberts für 1,45 Mrd. Euro verkaufte, nachdem zuvor ein Börsengang des Unternehmens gescheitert war. Zurzeit werden Gelder aus dem Fonds Doughty Hanson IV investiert.


HANDELSBLATT, Montag, 18. Juli 2005, 19:04 Uhr






permanent:

Angebot an Aktionäre

 
19.07.05 16:05
US-Investor will zum Sparpreis bei Süd-Chemie ans Ruder


Die US-Investmentgesellschaft One Equity Partners (OEP) will den Traditionskonzern Süd-Chemie übernehmen. Sie unterbreitete ein Angebot von 35 Euro pro Aktie. Anlegerschützer empfehlen, das Übernahmeangebot abzulehnen.

HB MÜNCHEN. Ziel sei eine einfache Mehrheit am Unternehmen, teilte der US-Investor am Dienstag mit. Die OEP besitzt bereits rund 39 Prozent der Unternehmensanteile. In Deutschland hält sie auch Beteiligungen an dem Werftenverbund Thyssen-Krupp Marine Systems und dem Industrieverpackungs-Hersteller Mauser.

Anlegerschützer kritisierten das Angebot von 35 Euro pro Aktie angesichts eines Börsenkurses von mehr als 45 Euro als zu niedrig. Der Aktienkurs der Süd-Chemie AG wurde am Dienstagmorgen mit 46,50 Euro notiert. Dementsprechend empfahl die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) den Aktionären, das Übernahmeangebot abzulehnen. "Wenn man unbedingt verkaufen will, sollte man an der Börse verkaufen", sagte SdK-Vorstand Willi Bender. Dort sei ein höherer Preis zu erzielen. Für die Aktionäre müsste "jetzt die Zeit der Ernte kommen", meinte Bender mit Blick auf zurückliegende Schwierigkeiten des Unternehmens. In den vergangenen Jahren sei das Ergebnis der Süd-Chemie durch eine ganze Reihe von Problemen belastet gewesen, die aber inzwischen gelöst seien.

Die Annahmefrist läuft bis zum 26. August. OEP-Sprecher Max Hohenberg führt den derzeitige Aktienkurs der Süd-Chemie auf eine recht geringe Liquidität zurück. Mit den drei Großaktionären, von denen OEP im Juni 39 Prozent der Anteile erworben hatte, sei ebenfalls ein Kaufpreis von 35 Euro vereinbart worden. „Die schenken ihre Aktien ja auch nicht her“, argumentierte Hohenberg. Zudem habe ein unabhängiges Gutachten von Wirtschaftsprüfern einen Unternehmenswert von 32,20 Euro pro Aktie ermittelt.

Süd-Chemie konnte 2004 den Gewinn von 15 Millionen aus dem Vorjahr auf 19,8 Millionen Euro steigern. Der Umsatz wuchs auch durch einen Zukauf um 13 Prozent auf 862 Millionen Euro. Bis 2010 will die Süd-Chemie einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro Umsatz erreichen.


HANDELSBLATT, Dienstag, 19. Juli 2005, 12:47 Uhr

Kumpel:

Jetzt einsteigen

 
21.07.05 13:52
Schätze so billig komm man sonst nicht mehr rein.
oder wie seht ihr das?
DarkKnight:

@kumpel: einsteigen ist ne klasse Sache

 
27.07.05 00:46
ich überlege mir auch gerade, wie nd wo ich einsteige.

Und bin zu dem Schluß gekommen: ich investiere in Hydrometrie.


Jetzt frach mich bitte nicht, was das ist, denn ich denke wie ein Investor, und ich weiß: Hydrometrie macht 80% Rendite vor Steuern.

Ich denk jetzt wie GE und frach mal ganz blöd: ich hab Kohle und würd gerne was kaufen, was zwischen 50% und 150% Rendite nach Steuern macht. Wie wärs mit Hydrometrie?
minenman:

INDUS Wkn 620010 muss JEDER kaufen!

 
23.09.05 10:34
Hallo liebe Freude,

INDUS Wkn 620010 ist endlich über die 25 Eur Marke nach OBEN hin AUSGEBROCHEN und damit ergibt sich ein erhebliches charttechnisch bestätigtes KURZFRISTkursziel von MINDESTENS
50 Eur innerhalb der nächsten 14 Tage! Daher rate ich JEDEM zum S O F O R T I G E N Einstieg bei INDUS Wkn 620010 denn das 6 Monats-Kursziel von 250 Eur -sprich ein sichere
1000%-Chance wurde HEUTE bestätigt!!!
permanent:

Finanzinvestoren schielen auf Dax-Konzerne

 
05.10.05 09:28
Druck der Anleger wächst

Finanzinvestoren schielen auf Dax-Konzerne

Von Peter Köhler

Dass ein angelsächsischer Private-Equity-Fonds den milliardenschweren Kauf eines Dax-Unternehmens in Angriff nehmen könnte, wird immer wahrscheinlicher. Der Grund ist simpel: Die Finanzinvestoren wissen nicht mehr wohin mit ihrem Geld.

FRANKFURT. „Die Megafonds könnten sich daran versuchen, wenn der vorhandene Anlagedruck noch weiter wächst“, sagt Claus Felder, Deutschland-Chef der britische Beteiligungsgesellschaft Doughty Hanson. Einige Fonds in Europa hätten mittlerweile vier bis fünf Mrd. Euro Eigenkapital eingesammelt und seien damit für das mittlere Marktsegment zu groß geworden. Felder glaubt aber nicht an feindliche Übernahmen. Die deutsche Unternehmenskultur verlange eher ein abgestimmtes Verhalten.

Die Frage, ob Finanzinvestoren ein Dax-Unternehmen kaufen können, ist in der Beteiligungsbranche umstritten. Unisono heißt es, dass ein solches Unterfangen angesichts der Fondsgrößen nicht am Preis scheitern würde. Für sehr große Deals könnten sich drei oder vier Beteiligungsfonds zusammenschließen. Allerdings meint beispielsweise Thomas Krenz, Partner beim Finanzinvestor Permira, dass die Rechtsunsicherheit für solche Übernahmen in Deutschland zu groß sei. Gewiefte Kleinaktionäre könnten die Deals monatelang blockieren und etwa den Abschluss eines Beherrschungsvertrags hinauszögern.

Private-Equity-Fonds haben sich bisher in der Regel auf den Kauf von Konzernteilen und Mittelständlern beschränkt. Nach einer mehrjährigen Umstrukturierung werden die Unternehmen weiterverkauft oder an die Börse gebracht. Doughty-Hanson-Manager Felder sieht derzeit und im kommenden Jahr ein gutes Marktumfeld für Börsengänge von Unternehmen seines Portfolios. Weltweit seien mehr als die Hälfte der von Doughty Hanson finanzierten Gesellschaften am Ende auf dem Kurszettel gelandet. In Deutschland konzentriert sich Doughty Hanson abseits der Börse auf große Mittelständler mit einem Unternehmenswert von mindestens 250 Mill. Euro. Am wohlsten fühle sich sein Team im Bereich zwischen 500 Mill. Euro und einer Mrd. Euro. „Momentan sind für uns rund 50 Mittelständler interessant. Mit zwei eigentümergeführten Gesellschaften führen wir intensive Gespräche“, sagt Felder.

Durch die „Heuschrecken-Diskussion“ ist das Geschäftsmodell der Finanzinvestoren im Mittelstand mittlerweile bestens bekannt. SPD-Chef Franz Müntefering hatte die Branche mit Insekten verglichen, die über Firmen herfallen und sie ausplündern. In der öffentlichen Auseinandersetzung wurde aber deutlich, dass die übernommenen Unternehmen nach der Restrukturierung oft besser dastehen als zuvor.

Im Sommer hatte Doughty Hanson den Elektrotechnikhersteller Moeller für 1,1 Mrd. Euro übernommen. An der Werkstattkette ATU – die bis zum Ausstieg im August 2004 im Besitz der Briten war – hält der Finanzinvestor nach einer erneuten Beteiligung wieder 17,8 Prozent. Doughty Hanson sucht als „Opportunity Fund“ in allen Branchen nach unterbewerteten Firmen. Im Portfolio finden sich Batteriehersteller, Teppichproduzenten und Rotorblattfabriken für Windkraftanlagen. Ausgeschlossen sind Tabak, Alkohol und Wehrtechnik, weil die institutionellen Geldgeber hier ethische Bedenken haben. Doughty Hanson hat aus dem jüngsten Fonds IV mit 1,6 Mrd. Euro bisher gut 40 Prozent investiert. Bei den Deals werden nur rund 30 Prozent Eigenkapital eingesetzt, der Rest wird über Kredite finanziert.


HANDELSBLATT, Mittwoch, 05. Oktober 2005, 07:32 Uhr

Kumpel:

INDUS Holding empfehlenswert

 
14.02.06 19:33
Nach Ansicht der Experten des Anlegermagazins "Wirtschaftswoche" ist die INDUS Holding-Aktie (ISIN DE0006200108/ WKN 620010) eine konservative Empfehlung.

Das Papier sei aus Anlegersicht besonders als attraktiver und verlässlicher Dividendenbringer interessant. Die Gesellschaft schütte lediglich 35 bis 40% des Gewinns aus und sei also weit davon entfernt, an die Substanz gehen zu müssen. Zuletzt habe schon die geringe Ausschüttungsquote für 1,18 Euro Dividende je Aktie oder für 4% Dividendenrendite je Aktie gemessen am aktuellen Kurs ausgereicht. Für die nächste Ausschüttung sollte dies die Untergrenze sein.

Erstmals stelle das Unternehmen die Jahresbilanz 2005 nach IFRS-Regeln auf. Die Aktienkennziffern würden sich, da sich mit dem Wegfall der Abschreibungen auf Erstkonsolidierungen das Ergebnis und die Eigenkapitalquote im Konzern den höheren Werten der AG angleichen würden, erheblich verbessern. Das KGV 2006 dürfte sich so in etwa halbieren auf 9.

Ein starkes langfristiges Kaufsignal sei durch den Ausbruch über den Widerstand bei 27 Euro generiert worden. Die Widerstandslinie wirke nach unten jetzt als Unterstützung. Das Potenzial reiche auf Jahressicht bis an das 1998 geschaffte Allzeithoch bei 37 Euro.

Für die Experten der "Wirtschaftswoche" ist die INDUS Holding-Aktie eine konservative Empfehlung. Der Stoppkurs solle bei 23,30 Euro gesetzt werden.
nonguru:

was war das den heute bei Indus?

 
05.04.06 11:51
Am Vormittag expoldierte der Kurs gerade zu? Weiß jemand was da los ist?
shaker:

mein investment macht sich endlich richtig bezahlt

 
05.04.06 20:45
ggg das war los
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