Bekannter Programmierfehler... seit Jahren keine Lösung :-(
@macbrokersteve
Danke für deine wiederholten Warnungen. Alle Investierten sind mit der Aktienkursentwicklung hoch unzufrieden. Unsubstantiiertes Bashing ist wenig hilfreich!
Du und alle anderen Jinko-Bären seid herzlich eingeladen, uns im Vorfeld der Q4 Zahlen eure Umsatz- und Gewinnprognosen mitzuteilen, auf deren Grundlage ihr die Aktie zum Verkauf stellt.
Dann können wir in Kürze sehen, ob da irgendwas an Substanz dabei war oder einfach nur blanker Chinahass oder purer Opportunismus.
Meine Gewinnprognose für Jinkosolar:
Q4 2023: 1,5 bis 2 USD je Aktie => KGV 2023: 3 - 4
2024: 5 bis 8 USD je Aktie => KGV 2024: 3 - 5
Für Jinko trifft die Aussage, keinen Gewinn zu machen offensichtlich nicht zu!
Absolut kritikwürdig sind der investitionsbedingt permanent negativen Free Cashflows und die katastrophale Anlagerendite, nicht aber die glasklare Outperformance der Umsatz- und Gewinnentwicklung gegenüber allen relevanten Wettbewerbern.
Ursachen für die drastische Outperformance gegenüber allen Wettbewerbern:
Kostenführerschaft durch vollintegriertes Geschäftsmodell über die gesamte Produktionskette (Beteiligung an Polysilizium-Joint Venture + Herstellung von Wafern + Zelle + Modul)
+ Größenvorteile des nach Absatzzahlen mit Abstand weltgrößten Modulproduzenten
+ Technologieführerschaft (>3000 Patente => diverse Lizenzverträge mit Wettbewerbern)
+ TopCon Anteil am gesamten Modulabsatz in 2024 vss. >75% (Wettbewerb: <50%)
Der im Vergleich zum Wettbewerb drastisch höhere Umsatzanteil der TopCon-Module ermöglicht es Jinkosolar selbst in einem Umfeld um mehr als 50% gefallener Modulpreise noch hochprofitabel wirtschaften und Umsatzerlöse steigern zu können, während selbst ein Gigant wie Canadian Solar in Q3 2023 - trotz 30% Absatzwachstum - keinerlei Umsatzwachstum mehr ausweisen konnte.
Canadian Solar und Co. können diesen glasklaren Wettbewerbsvorteil auf absehbare Zeit nicht ausgleichen, da die hierzu benötigten milliardenschweren Investitionen in neue TopCon Produktionsanlagen sich im aktuellen Zins- und Modulpreisumfeld niemals betriebswirtschaftlich amortisieren würden. Der Umstand, dass Jinkosolar in Niedrigzinszeiten die TopCon Produktionskapazitäten mit Multimilliarden-Investitionen ausgebaut hat, zahlt sich für Jinkosolar jetzt mit hohem Umsatz- und Gewinnwachstum aus, während andere Wettbewerber tiefrote Zahlen schreiben. Auch die US-Analysten werden diesen Fakt irgendwann zur Kenntnis nehmen müssen. Da kann sich die USA noch so sehr von China abschotten, um die heilige First Solar irgendwie zu retten. Am Ende zählen auch auf dem US-Markt nur Technologie, Größe und Produktionskosten. Es wäre ein Wahnsinn davon auszugehen, dass die US-Modulpreise und mithin auch die traumhaften Bruttomargen einer First Solar nicht deutlich unter Druck geraten, wenn Jinkosolar die neuen US Produktionskapazitäten in 2024 an den Start bringt und sukzessive auch auch dem US Markt die Marktführerschaft an sich reißt. Bei weitgehend homogenen Gütern wie PV-Modulen setzt sich der Kostenführer durch. Sobald der Markt diesen Fakt endlich zur Kenntnis nimmt, sollte die Aktie des Weltmarktführers Jinkosolar ihre Unterbewertung deutlich reduzieren können, während First Solar und Co. ein gutes Stück ihrer Überbewertung abgeben werden.