Ich glaube, ich war hiermit gerade im falschen Thread. Aber nun müßte es stimmen:
Euro/USD: Absturzgefahr wächst
Ausgabe vom 17. März 2008
von Andreas Wolf
Liebe DaxDaily Leser,
so sehr man sich auch als möglicher Tourist über den aktuell hohen Außenwert des Euro gegenüber dem US-Dollar freuen mag, gesamtwirtschaftlich produziert die zu rasche Aufwertung des Euro mehr Schwierigkeiten als Vorteile. Grund dafür ist die Stellung der US-amerikanischen Devise als Weltleitwährung. Auch wenn die USA zurzeit wirtschaftliche Schwäche zeigen, so bedeutet dies noch lange nicht, dass aus diesem Mißstand des Einen die Stärke des Anderen erwächst. Zwar kann sich Euroland derzeit einer gewissen Stabilität rühmen, doch schwelen auch in einigen europäischen Ländern wie Großbritannien, Spanien und Frankreich bereits kleinere Immobilienkrisen. Zudem werden besonders exportabhängige Unternehmen, von den es in Deutschland noch eine erhebliche Anzahl gibt, besonders von den Verwerfungen am Devisenmarkt getroffen.
Der erste Feuerlöschzug der internationalen Notenbanken mit einer zusätzlichen Liquiditätsspritze von 200 Milliarden US-Dollar hat nach kurzem innehalten der Devisenmärkte eher noch für eine Verschärfung des Feuers gesorgt. Es werden also nun in den Finanzministerien der Industrieländer gemeinsam mit den Notenbanken Maßnahmen erdacht, die größere Wirkung entfalten könnten. Hierzu stehen eine reine von Möglichkeiten bereit, die unter anderem im Bereich der Zinspolitik und der Anleihenemissionen zu finden sein dürften.
Ein weiteres Indiz für eine baldige kalte Dusche für den Euro deutet sich im Chart an. Nicht nur dass mit der Aufwertung um fast 12 US-Cent der obere Rand des Aufwärtstrendkanals nach oben durchbrochen wurde, auch befinden sich alle Indikatoren in exzessiv überkauften Bereichen. Beide Signale deuten auf eine größere Korrektur hin, die einen Umfang von rund 50 Prozent des erfolgten Anstiegs haben sollte. Dies bedeutet, selbst wenn der Euro noch bis 1,60 US-Dollar kurzfristig steigen würde, wird es anschließend noch schneller um 8 Cent wieder runter gehen, denn am Ende korrigiert die Börse massive Übertreibungen entsprechend plötzlich und hart.

An der Börse ist alles möglich, auch das Gegenteil.
André Kostolany
MfG
Palaimon